VISION 20004/2002
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Einleitung

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Tritt er nun zurück - oder nicht? Diese Frage hat in den letzten Wochen die internationalen Medien beschäftigt. Gemeint ist Papst Johannes Paul II. und der Grund für die medialen Betrachtungen ist sein Gesundheitszustand. Außerdem hatte Kardinal Joseph Ratzinger in einem Interview mit der Münchner Kirchenzeitung den Satz fallen lassen: “Wenn er sehen würde, daß er absolut nicht mehr kann, dann würde er sicher zurücktreten." Und das lieferte natürlich Munition für Spekulationen. Wenn schon Ratzinger solches sagt, ja dann...! Und dabei hatte der Kardinal in dem Gespräch vor allem den eisernen Willen des Papstes hervorgehoben, seinen Dienst weiterhin zu erfüllen, er hatte dessen Bereitschaft betont durchzuhalten, wenn “es nur Leiden kostet". Der Papst halte nach wie vor die Fäden fest in der Hand ...

Diese Debatte um den Rücktritt des Papstes - sie währt ja seit gut zehn Jahren und wird bei bestimmten Anlässen, zuletzt eben beim 82. Geburtstag Johannes Paul II. nur wieder einmal aufgewärmt - haben wir zum Anlaß für den folgenden Schwerpunkt genommen. Dabei verfolgen wir vor allem zwei Anliegen:

Einerseits wollen wir versuchen, die Wichtigkeit des Petrusdienstes herauszuarbeiten. Gerade in unserer Zeit, in der die unüberblickbare Fülle von Informationen und Meinungen es immer schwieriger macht, sich zurechtzufinden, kommt dem Dienst der zeitlos gültigen Wegweisung eine ganz besondere Bedeutung zu.

Und unser zweites Anliegen: Ein wenig ins Licht rücken, welch herausragende Persönlichkeit Papst Johannes Paul II. ist, welches Geschenk Gottes an die Kirche auf ihrem Weg ins dritte Jahrtausend. Zukünftige Generationen werden von Johannes Paul, dem Großen, sprechen.

Christof Gaspari

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