VISION 20003/2003
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Leserbriefe

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Es war ein Jahr wie kein anderes

Ich habe mit Sophia Kuby gemeinsam (siehe Artikel: “9 Monate für den Herrn") letztes Jahr die Evangelisationsschule gemacht und kann nur bestätigen, was sie so schön geschrieben hat. Es war echt ein Jahr wie kein anderes, eines der schönsten in meinem Leben - warum ? Weil Er Quelle war - weil ich Ihn brauche, um glücklich zu sein! Der Weg mit Ihm ist nicht leicht, aber der einzige, der meine Sehnsüchte erfüllen kann! Das zu wissen, ist wohl eine der größten Gnaden in der heutigen Zeit!

isabella bonelli, jogobella@hotmail.com


Bin erstaunt

Erst jetzt bin ich dazugekommen, den Artikel über die zunehmende Zahl von Juden, die zum Glauben an Jesus als den Messias Israels kommen, zu lesen. So interessant und erfreulich dieser Bericht ist, bin ich etwas erstaunt über die Ausführungen, früher wäre den wenigen Juden, die zum Glauben an Jesus gekommen seien, meist nichts anderes übrig geblieben, als sich einer traditionellen Kirche anzuschließen. In Amerika würden sich ab 1995 messianische jüdische Gemeindeleiter mit Repräsentanten evangelikaler Kirchen treffen, welche sich dieser (welcher?) Herausforderung stellten. Wenn ich diesen Artikel richtig verstanden habe, dann wird darin über neue juden-christliche Sekten berichtet und deren Bildung als etwas Positives hingestellt. Dem kann ich nicht folgen. Nach meinem Verständnis gibt es nur eine von Christus gegründete Kirche, und das ist die katholische. Bis jetzt wurde meines Erachtens in VISION 2000 zu dieser Frage noch niemals eine Ansicht vertreten, mit der ich mich nicht hätte voll identifizieren können.

Dr. Alfons Adam, A-3040 Neulengbach, Rathausplatz 108

Eine juden-christliche Sekte finden auch wir nicht positiv. Im Artikel ging es aber um die Frage: Wie können die vielen zu Jesus bekehrten Juden so in die katholische Kirche integriert werden, daß ihre Identität als Judenchristen erhalten bleibt?


Ein Bärendienst an der Kirche

Der Artikel “Heute weiß man es besser" hat mich sehr betroffen gemacht. Konstruierte und übertriebene Geschichten finde ich gar nicht gut, und den Religionsunterricht herunterzumachen, ist ein Bärendienst an der Kirche. Für viele Kinder und Jugendliche ist der Religionsunterricht der einzige Ort, an dem noch gemeinsam gebetet, von Gott gesprochen, die Bibel gelesen wird, wo sie noch über das Kirchenjahr erfahren und ein Stück miterleben können. Ich bin seit 30 Jahren Religionslehrer, und ich weiß auch von vielen Kolleginnen und Kollegen, die sich mit sehr viel Einsatz bemühen, den Glauben weiterzugeben und christliche Werte zu vermitteln. ...

Bruno Moser, Religionslehrer, Bruno.Moser@schule.at

Wir wissen, daß es viele engagierte Religionslehrer gibt. Sie leisten einen wichtigen Dienst. Der Beitrag von Christa Meves wollte den Religionsunterricht nicht allgemein an den Pranger stellen, wohl aber auf - leider nicht seltene - Mißstände aufmerksam machen.


Ich bin begeistert

Wie schon des öfteren kam mir diesmal das Heft VISION 2000 in die Hände. Ich kannte es nicht, und war begeistert, als ich gleich zu lesen anfing. Ich finde mich in einigen Erzählungen wieder, ja, ich möchte gern dieses Heft bestellen. Ich bin Sakristanin und fand das Heft in der Lourdeskapelle in der Kirche in Innsbruck. Ich bin eine große Muttergottesverehrerin, war schon einige Male in Lourdes. Wie schon oft hat mir die Muttergottes etwas in die Hände “gelegt". Ich danke ihr dafür. Auch den Beitrag über Paray le Monial, wo ich schon dreimal war, habe ich gelesen. Einfach schön.

Margareta Stagl


Nehmen Sie doch Kephas-TV!

Vor einem Monat bat ich einen Elektriker, mir den Vatikan-Sender einzurichten. Ich weiß, daß ich älter werde und vielleicht einmal nicht mehr in die Kirche gehen kann. Der Elektriker hat ihn gefunden und auch einen deutschsprachigen Sender: K-TV. Ich freu' mich so darüber. Das Programm finde ich einfach großartig.

Vor ein paar Tagen kam wieder VISION 2000 mit einem Leserbrief zum Thema Fernseher wegsperren. Da kann ich nur empfehlen: Nehmen sie Kephas-Fernsehen! Mit Schüsseln kann man es leicht empfangen. Vielleicht wird es im Herbst im Raum Wien und Linz in die Kabel gespeist. Je mehr Leute nachfragen, umso schneller wird es gehen.

Elisabeth Eigner, Joh. Riegler Gasse 7, A-2620 Neunkirchen


Vom Saulus zum Paulus

Besonders gefallen hat mir die Lebensbeschreibung des Mannes, der aus einem Saulus ein Paulus (Peter Seewald in VISION 2/03, Anm) geworden ist. Aber auch die Berichte über Wunder, die Marienerscheinungen in Medjugorje - auch wenn viele Schriftgelehrte (ich verwende dieses Wort bewußt, weil Jesus in der Bibel sie immer wieder getadelt hat) Marienerscheinungen, Wunder und Bekehrungen ablehnen. Sie stellen Wallfahrten dorthin als Ungehorsam hin. Auch dem kürzlich heiliggesprochenen P. Pio wurde das Wirken verboten. Wieviel Gutes unterblieb doch wegen eines solchen Verbots! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, steht in der Bibel. Sind denn Bekehrungen und Rosenkranzgebet keine guten Früchte?

Josef Gächter, Wolkensteinstr. 6, A-6176 Völs


Das Allerheiligste wird übersehen

Der Leserbrief von Dr. Anneliese Linner (Vision 2/03) erinnerte mich an einen Versehgang, den wir vom Flughafen kommend in einem Vorort von Funchal auf Madeira gesehen haben. Voran ging ein Fahnenträger, dahinter folgten Laternenträger und Ministranten in Ministrantenkleidung mit Schellen. Dahinter ging der Priester mit dem Allerheiligsten. Betende Männer und Frauen begleiteten ihn. Am Straßenrand knieten Menschen, die sich dann ebenfalls der kleinen Prozession anschlossen. Wenn ich heutzutage mit dem Allerheiligsten (ebenfalls mit Rochett und Stola!) zu den Kranken gehe, nimmt kaum jemand Notiz davon.

Ab und zu machen ältere Personen noch ein flüchtiges Kreuzzeichen, wenn ich sie dabei mit dem Allerheiligsten segne. Von jüngeren und Schulkindern wird solches völlig ignoriert. Unwillkürlich muß ich dabei an ein Wort des hl. Johannes des Täufers denken: “Mitten unter euch ist einer, den ihr nicht kennt.(Joh 1,26) Jesus sagt einmal: “Wird der Menschensohn, wenn er wieder auf die Erde kommt, noch Glauben vorfinden?" (Lk 18,8)

P. Leopold Strobl OSB, Franz-Xaver-Gruber-Str. 4, A-5112 Lamprechtshausen


Habe keine Angst vor Überwachung

Zum Pressesplitter “Unter Beobachtung": Nur wer etwas zu verbergen hat, hat Angst vor Überwachung. Alle wollen sicher leben können, aber Datenschutz ist schon fast zum “Übergut" geworden, sogar aus dem Alter machen viele ein Staatsgeheimnis. Ich habe nichts zu verbergen, ich habe aber auch absolut keine Angst vor Überwachung, vor Kameras... Außerdem kann das Bekanntsein einiger Daten lebensrettend sein. Wenn jemand etwas zu verbergen hat, dann ist es im Sinne des Gemeinwohls gut, wenn Behörden, Polizei ohne lange Prozeduren Zugriff zu Daten haben und auch überwachen.

Mag Adolfine Gschließer, Herzog Sigmundstr. 7c, A-6176 Völs


Gott ist doch nicht pervers!

In der Rezension des Buches “Gottes Bundestreue" (VISION 2/03) lese ich den Satz: “Jesus starb am Kreuz, um uns vor ewiger Strafe zu befreien, mit dem Vater zu versöhnen..." Bitte treten Sie diesem schrecklichen Gottesbild vehement entgegen: Gott war auf uns böse, mußte daher Seinen Sohne am Kreuz opfern, um wieder mit uns versöhnt zu sein? Gott ist nicht pervers!

Hannes Trauttmansdorff A-3162 Rainfeld

Auch der Weltkatechismus verwendet den Begriff Sündenstrafe (§ 1472f) und Paulus schreibt: “Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung anvertraute. ... Wir bitten an Christi statt: Laßt euch mit Gott versöhnen!" (2Kor 5,19f) Gott ist nicht pervers, aber der Mensch wird es durch die Sünde.


Hilflos dem Tod gegenüber

Immer mehr verbreitet sich der Ruf hilfloser Geistlicher und hoher Theologen unserer Staatskirchen: “Gott - warum!", wenn der Tod aus offenen Gräbern uns schauerlich entgegentritt. Der Tod, vor dem uns Gott bewahren wollte. Der Tod, den wir uns wegen der vermessenen Trennung von Ihm als Strafe eingehandelt haben. In Erfurt, in Freising erscholl von den Kanzeln der Dome nicht der Rettungsruf: “Tut Buße!" Kehrt euch ab von der Verführung auf Straßen und Plätzen! Schlagt den Weg der 10 Gebote ein, den Weg des Verzichts, heim zu eurem Vater, dem Gott des Lebens.

Hildegard Wechs, D-81541 München, Regerstr. 12


Grünes Licht für Harry Potter...

Ich schicke Ihnen diesen Artikel von Kath.net:

“Eine deutliche Entwarnung gab der Vatikan am Rande einer Pressekonferenz zur Präsentation des neuen vatikanischen New-Age-Dokuments am Montag, wie der BBC und Canadian Television berichten. Auf die Frage, wie Harry Potter und seine Zauberei in diesen Kontext einzuordnen seien, meinte Peter Fleetwood, Mitglied des Päpstlichen Kulturrats und Sekretär im Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE): Ich glaube, es gibt keinen in diesem Raum, der ohne Märchen, Magie und Engel in einer imaginären Welt aufgewachsen ist. Rowlings Zauberer und Hexen seien nicht böse und wollten keine anti-christliche Ideologie verbreiten. Wenn ich die Absichten der Autorin gut verstanden habe, dann helfen sie Kindern, den Unterschied zwischen Gut und Böse zu sehen, sagte Fleetwood..."

Thomas Hentschel, Thomas@revival.de


...oder doch nicht?

Wenn die Kinder- und Jugendtherapeutin Christa Meves davon spricht, daß die Sehnsucht nach dem Glauben in Harry Potter im infantilen Gewand (Infantilismus ist laut Lexikon “Zurückbleiben auf kindlicher Entwicklungsstufe durch Störungen im Inneren") auftaucht, dann besagt dies nicht mehr und nicht weniger, als daß hier ein pseudo-religiöser Ersatz geliefert wird. Frau Gabriele Kuby sieht als Kritikerin nicht nur das “mögliche Negative", sondern erkennt als Mutter und Katholikin ganz klar die Gefahren, die den jungen und auch älteren Lesern drohen. Wo die verborgenen Chancen zu finden sein sollen, ist schleierhaft, wenn man davon absieht, daß die Bewältigung hunderter oder gar tausender Seiten die Gewandtheit im Lesen fördert.

Sofie Christoph, Weichenberg 16, 86447 Aindling, mario.christoph@gmx.de

Nicht jeder Nebenbemerkung eines Vatikan-Prälaten kommt Lehrautorität zu.

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