VISION 20006/2005
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Leserbriefe

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Glaubensleben der Jugend stärken

Es verwundert nicht, daß beim Weltjugendtag offenbar wurde, daß die deutschen Jugendlichen keinen besonderen Bezug zur heiligen Beichte haben, weil das Sündenbewußtsein erschreckend schwand. Die Gebote Gottes und der Kirche, sowie die Heilige Schrift mit Jesu Lehren sind vielen fremd geworden. Es liegt nun an den Priestern, hier eine Umkehr herbeizuführen, in dem sie die Jugendlichen, die den Weg nach Köln fanden, weiter im Auge behalten und ihr Glaubensleben stärken. In vielen Pfarreien gibt es fast keine Beichtgelegenheit mehr. Der Bußgottesdienst hat die Beichte verdrängt. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann, hat mit deutlichen Worten zum Umdenken aufgerufen. Der Weltjugendtag wird dort reiche Früchte bringen, wo in den Pfarreien das fortgesetzt wird, was in Köln begonnen hat, wo sich die Euphorie in die Liebe zu Gott, der Kirche und den Menschen wandelt und das Motto dieser Tage auch im Alltag ernst genommen wird: “Wir sind gekommen, Ihn (unseren Herrn und Erlöser Jesus Christus) anzubeten."

Sofie Christoph, Email: sofie.christoph@gmx.de


Leben im Kloster

Mein Name ist Natalie. Ich bin 18 Jahre jung, habe den Wunsch, mein Leben im Kloster zu leben und es Gott ganz zur Verfügung zu stellen. Ich lebe in einer kleinen franziskanischen Gemeinschaft mit und suche eine Jugendliche oder junge Erwachsene, die mit mir das Klosterleben und die Schätze der Katholischen Kirche entdecken möchte. Wenn du Interesse hast und mehr erfahren möchtest, melde dich bei mir; ich freue mich darauf!

Natalie Winiger, c/o Clara-Schwestern, CH-8583 Sulgen TG, Tel.: 0041 - (0)71/640 00 15


Kinder - Quelle der Freude

Die Werbung des Heiligen Vaters für mehr Kinder “als Quelle der Freude und Unterstützung vor allem im Alter" sollte ernst genommen werden. Denn nur durch Kinder bekommt die Gesellschaft “Frische und Zukunft", wie Papst Benedikt weiter ausführte. Durch die Legalisierung der Abtreibung der Kinder im Mutterleib - die Millionen kleinster Menschen das Leben kostetet - hat sich eine erschreckende Ablehnung gegen Kinder bis hin zur Kinderfeindlichkeit wie ein dichter Nebel über unsere Welt gelegt, der die Menschen für Gott und wahre Werte blind und taub macht.

Siegfried Müller, D-71634 Ludwigsburg


Unsicherheit der Darwinisten

Die Aufgeregtheit, mit der die Darwinisten jedesmal auf kritisches Hinterfragen ihrer Evolutionsideologie reagieren, weist auf eine gewisse Unsicherheit hin. Darwin selbst hatte doch auch schon seine Zweifel an einer planlosen Zufallsentwicklung. In seinem Buch Entstehung der Arten schreibt er: “Die Annahme, das Auge mit seinen unnachahmlich kunstvollen Einrichtungen für Scharfstellung, Regelung des Lichteinfalls und Ausgleich sphärischer und chromatischer Aberration habe sich durch natürliche Auslese bilden können, ist, wie ich offen zugebe, in höchstem Maße widersinnig."

Was Darwin hier über das Auge sagt, gilt ebenso für alle anderen Organe mit ihren komplexen, präzis miteinander wirkenden Funktionen. In der ganzen belebten Natur gibt es bei jedem Einzelwesen diese, in der Eizelle schon programmierten, exakt ablaufenden Lebensvorgänge. Man denke nur an die Wachstumssteuerung, deren massive Störung beim Conterganskandal auf erschreckende Weise sichtbar wurde.

Man stößt in der biologischen Literatur immer wieder auf Formulierungen wie: “Hier hat sich die Entwicklung etwas Besonderes einfallen lassen" oder “... da ist die Evolution einen eigenartigen Weg gegangen." Was sind nun Entwicklung oder Evolution für Tausendsassas, die solche Wunder vollbringen? Oder sind diese Bezeichnungen nur verschleiernde Ersatznamen für einen Schöpfer, den man nicht offen bekennen möchte?

Karl Robel, D-83317 Teisendorf


Wiedererwachen des Christentums

Ganz herzlichen Dank für die vielen positiven Berichte in VISION 5/2005 und in früheren. Sie haben mich zutiefst gerührt und wieder Mut gemacht für das Wiedererwachen des Christentums in Europa und der ganzen Welt.

Elisabeth Reger, D-81247 München


Vergeben lernen

Ist das Vergeben und Versöhnen schwieriger geworden? Bei den Gedanken über den Mitmenschen nimmt unser Verhalten seinen Lauf. Sich über jemanden oder etwas zu “giften", vergiftet uns sprichwörtlich von Innen. Als Erlöste haben wir da eine unversiegbare Quelle der wahren Liebe: Jesus am Kreuz! Wenn ich mich einübe, meine Gedanken unter das Kreuz Christi zu legen und Ihn zu bitten, mit seinem Blut mir alle Gedanken wegzuwaschen, die nicht aus der Liebe des Geistes Gottes sind, werde ich erschrecken, wie wenig übrig bleibt. Aber was übrig bleibt, reicht aus, um mit Gottes Hilfe vergeben zu können und der Versöhnung den Weg zu bereiten... Belassen wir es nicht bei der Theorie, weil Gott schon alles für uns getan hat!

Annemarie Esterbauer, A-8045 Graz


Blind für das Töten

Sendung “Wien heute" am 15.9.2005:

Erster Bericht: Bericht über den Vorfall an einer Wiener Schule mit einer Messerstecherei, die für einen 14jährigen Schüler tödlich endete. Große Betroffenheit bei Stadtschulratspräsidentin, Schulinspektor, Direktor usw.; Diskussion über mögliche Präventivmaßnahmen, um solche Vorfälle verhindern zu können. Unmittelbar darauffolgend: Beitrag über das seit einiger Zeit laufende Wegweisungsrecht zudringlich demonstrierender Personen vor der Abtreibungsklinik am Wiener Fleischmarkt. Wir sind auch nicht dafür, daß Schwangere in Notsituationen beschimpft werden, sondern Hilfestellung geleistet wird. Aber andererseits macht es uns sehr nachdenklich, wenn überhaupt niemand mehr - wie in diesem Bericht - von einem Unrecht spricht, wenn Ungeborene getötet werden, sondern nur mehr darüber, wie lästig es ist, wenn vor dem Ambulatorium jemand für das Leben demonstriert.

Tötung und Tötung - zweimal dasselbe und doch nicht dasselbe. Einmal Betroffenheit, beim anderen Mal wird das Wort Tötung nicht einmal mehr erwähnt, geschweige denn für unrecht empfunden. Wir fragen uns, welchen Wert hat heute noch menschliches Leben?

Christine und Felix Mayer, Email: familie.fc.mayer@aon.at


In der Versuchung

In der Versuchung will uns Gottes Hilfe ganz nahe sein, weil Er nicht will, daß wir uns von Ihm absondern (sündigen). Unser einziger Verdienst dabei ist, das Vertrauen auf Gottes Liebe zu wecken, um diese entscheidende Hilfe annehmen zu können. Jesus gibt die klare Anweisung (Mt.26,41), welche die Versuchung als direkte Aufforderung zum Handeln darstellt: Durch sie erkennen wir, daß unser Wachen und Beten schwach ist, aber auch, daß wir durch sie die Gelegenheit haben, unser Vertrauen zu bezeugen, indem wir Gott um Seine Hilfe bitten. Versuchungen können wir nur erkennen, wenn wir das Sündenbewußtsein nicht “unterdrücken", uns sagen: “Das ist doch nicht so schlimm, die anderen machen es auch!" Für die klare Sprache des Kompendiums zum Weltkatechismus bin ich sehr dankbar (Nr.492).

Gebhard Blesl, A-8045 Graz


Die Theorie hat sich entwickelt

Je mehr es der Wissenschaft gelingt, großartige makro-und mikrokosmische, biologische und evolutionstheoretische Erkenntnisse zu gewinnen, umso mehr wird die Komplexität von Materie und Lebewesen deutlich. Die Höherentwicklung von der Materie bis zum Menschen auf blinde Zufälle zurückzuführen, auch wenn dafür fast vier Milliarden Jahre zur Verfügung standen, kann auch aus wahrscheinlichkeitstheoretischen Überlegungen immer weniger gehalten werden. Es ist daher eine Frage der Einstellung und der Ideologie, wenn wider die klare Vernunft Gott aus dem Geschehen ausgeklammert wird. Von unserer christlichen Grundeinstellung her, die uns einen Schöpfergott nie in Frage stellen läßt, sollten wir uns aber nicht dazu verführen lassen, als nonprofessionals in das Metier der einzelnen Wissenschaften zu stark einzumischen.

Den Verfassern der heute verwendeten Biologiebücher ist beispielsweise die Schwäche der darwinschen Theorie offenbar bekannt; so verschweigen sie den leicht angreifbaren Faktor Zufall, bzw. verwenden ihn in einem anderen, eingeschränkten Zusammenhang. Auch der Faktor Selektion wird entschärft z.B. durch die Einräumung von Lebensnischen auch für Schwächere, die ihnen niemand streitig gemacht hat.

Auch die evolutionstheoretischen Überlegungen haben eine Entwicklung durchgemacht. Greifen wir sie daher nicht dort an, wo sie noch vor Jahrzehnten angreifbar waren.

So finde ich es auch nicht mehr angebracht, die Evolution auf die Ebene der Arten beschränken zu wollen und zu behaupten, der Übergang von einer Art zur anderen sei noch niemals beobachtet worden.

Wenn der verstorbene Papst, wenn auch in einer weniger bedeutenden Botschaft, die Evolution aufgewertet hat, dann kann man dies meines Erachtens durchaus ernster nehmen. Es erscheint mir daher falsch, bei der Aufzählung von Schwachpunkten der Evolutionstheorie, wie noch vor 50 Jahren, sich auf die missing links zu stützen. Es ist nur eine Frage der Zeit, daß sich die empirischen Belege weiter mehren, auch wenn sie nicht in der Quantität auftreten, in der sie es eigentlich nach dem ursprünglichen Gedankengebäude der Evolutionstheorie sollten.

Manfred Eliskases, Email: manfred.eliskases@gmx.at


Herzlichen Dank

Mit großer Freude erhielt ich die beiden Jährgänge VISION 2000. Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen dafür danken, was Sie mir an Aufmerksamkeit, Mühe, Sorge, Großzügigkeit und kostbarer Zeit geschenkt haben.

Mons. Jan Sokol, Erzbischof von Trnava


Längst widerlegt

Es ist bezeichnend, daß bei den in jüngster Zeit geführten zahlreichen Debatten niemals erwähnt wird, daß die Theorie vom “Blinden Zufall" längst auch wissenschaftlich widerlegt ist. Es gibt nämlich in Flora und Fauna Organe, Eigenschaften, Verhaltensweisen, die für das betreffende Individuum erst dann nützlich sind, wenn sie voll entwickelt sind. Die bis dahin nötigen Zwischenstufen sind nutzlos oder sogar schädlich. Nach der Theorie vom blinden Zufall und dem Überleben des Tüchtigsten wären daher diese Individuen ausgemerzt worden. Daß dies nicht geschah, ist nur durch zielbewußte Hinführung zur Vollendung gegen den Widerstand und die Gefahren der Auslese nach dem Tüchtigkeitsprinzip erklärbar. Das kann aber blinder Zufall nicht.

Herbert Bauer, A-2542 Kottingbrunn

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