VISION 20001/2010
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Leserbriefe

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Mittlerweile warte ich auf VISION 2000
Ich erinnere mich, als mir VISION 2000 vor ungefähr 10 oder 12 Jahren das erste Mal begegnete, schüttelte ich mein „weises Haupt“ ob seiner konservativen Ansichten. Ich war höchst irritiert, mein Weltbild wurde angegriffen, obwohl, wenn mich damals jemand gefragt hätte, ob ich ein gläubiger Christ sei, (pardon, gläubige Christin) ich im Brustton der Überzeugung geantwortet hätte: „Ja, natürlich“! In den folgenden Jahren ließ mir jedoch diese Zeitung keine Ruhe, immer fiel sie mir auf, in Kirchen, bei Freunden. Nachdem ich einmal gespendet hatte, war sie sozusagen abonniert. Jetzt hat sich schon länger alles gewandelt. Mein Glaube hat ein Gesicht bekommen. Das Antlitz meines Herrn und Erlösers Jesus Christus. Vieles hat dazu beigetragen:Das treue Gebet von Freunden, Niederlagen im Leben, die Liebe zur Katholischen Kirche mit all ihren Facetten - und auch VISION 2000, auf die ich jetzt schon sehr warte.
Hermine Holzmann A- 3425 Langenlebarn



Ist das richtig?
Zum Artikel von Christa Meves über das Internet: Da ich 5 Kinder im Alter von 8 bis15 habe, sehe auch ich einige Entwicklungen das Internet betreffend mit großer Sorge. Und so können Sie mir glauben, daß auch ich mir manchmal haareraufend die berühmte Glasglocke (oder Arche Noah, wie Sie schreiben) wünsche. Aber ist das richtig und vor allem christlich? Es gibt im Neuen Testament viele Stellen, die uns zum Bleiben in der Welt auffordern, die uns aber gleichzeitig die Gnade Gottes garantieren.
Maria Loe, D-53881 Schweinheim,
loe-schweinheim@web.de



Menschen, die ihre Pfarre verlassen
Bei dem Artikel „Laßt die Priester nicht allein!“ möchte ich einen Punkt ergänzen. Es geht mir um die Menschen, die Ihre Heimatgemeinden „verlassen“ und sich eine „Neigungsgemeinde“ suchen. Es fällt mir sehr schwer, sie zu verurteilen oder zur Rückkehr zu bewegen. Ja, es ist wichtig, daß die wenigen aktiven Katholiken einer Gemeinde zusammenhalten. Wir dürfen aber nicht die Augen davor verschließen, daß es Gemeinden gibt, in denen „die Einheit der Kirche zerbrochen ist wie ein zerschmetterter Krug,“ wie Pfarrer Keusch richtig bemerkt. Wer kann es in so einer Gemeinde den „Frömmsten“ verübeln, wenn sie dem Druck, dem gerade sie ausgesetzt sind, nachgeben? In manchen Fällen ist der Priester sogar recht froh, wenn er diese „Sorge“ los ist. Wer da für die Lehre der Kirche und einen würdigen Gottesdienst eintritt, der ist schnell das Opfer.
Hans-Peter Moos, D-64579 Gernsheim



Für die alte Rechtschreibung
Zum Leserbrief zum Thema Rechtsschreibung möchte ich sagen: Danke für die „alte“ Rechtschreibung. Ich mußte für meinen Beruf die Staatsprüfung in Deutsch (Rechtschreibung) machen und erkannte klar deren Wert. Bei der neuen ist vieles falsch und führt mitunter zu anderen Begriffen. Leider wird zurzeit allgemein der Schönheit der Sprache wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ja, die Sprache wird verschandelt.
Kl. Sr. Elfriede M. von Jesus, A-9800 Spittal a.d. Drau



Gratisabonnement
Ihre Zeitschrift habe ich dank eines großzügigen Spenders als Abo auch in diesem Jahr erhalten. Herzlichen Dank für die regelmäßige Zustellung. Für meine weitere Ausbildung, wie auch für meine pastorale Tätigkeit ist Ihre geschätzte Zeitschrift sehr nützlich. Aber, wie Sie wissen, übersteigen die Kosten meine Möglichkeiten. Deshalb bitte ich um ein Gratisabo für die Zukunft.
Pfarrer Gaspar Dodic, HR-23000 Zadar-Ploce
Am Geld soll die Zusendung von VISION nie scheitern.



Die gesunde Lehre
Als Pfarrer, der auch mehr als hundert Katholiken deutscher Sprache zu betreuen hat, bin ich froh, wenn ich religiöse Schriften bekomme, die ich nicht nur zur eigenen Information und Erbauung lesen, sondern ruhig auch in die Hände der Gläubigen weitergeben kann, ohne Angst, daß dadurch Irrlehren oder zweifelhafte Meinungen verbreitet werden, sondern gesunde katholische Lehre. So eine Zeitschrift ist die VISION 2000.
Bonaventura Dumea, Pfarrer in Billed, Rumänien, b.dumea@yahoo.de



Aktion allein genügt nicht
Wenn wir in unseren Pfarrgemeinden nach Wegen suchen, um unsere katholische Kirche zu erneuern, möchte ich die Erfahrung eines Priesters weitergeben. Erst meinte er, um sein Anliegen durchzubringen - Aktion, Aktion und wieder Aktion. Bald kam er darauf, das allein genügt nicht. Mit Gleichgesinnten begann er zu beten und vor dem Allerheiligsten Anbetung zu halten - und dann lag Gottes Segen auf seinen Bemühungen. Das Schwierige in unserer Spaß-, Konsum- und Wellnessgesellschaft ist wohl, den Glauben unverkürzt und unverfälscht weiterzugeben. Wer das wagt, wird zwangsläufig geistig zum Märtyrer. Wer will das schon? Er oder sie werden dann oft ignoriert oder in die Ecke gestellt. Beim Besuch von Papst Benedikt XVI. lautete unser Motto „Auf Christus schauen“. Selbst die Apostel sagten zu Jesus: „Herr, lehre uns beten!“ Er allein macht alles gut. Und unseren guten Willen wollen wir Ihm schenken.
Gertrud König, A-1230 Wien ____________________________________________________________________________________________

Eine Partei tritt für christliche Werte ein
Ich verstehe, wenn Sie es ablehnen, für eine politische Partei zu werben, aber ich hoffe, daß Sie mir in einem Leserbrief erlauben, darauf hinzuweisen, daß es seit 2007 in Österreich eine Partei gibt, die voll und ganz für christliche Werte, insbesondere für Familie und Lebensschutz eintritt, die Christliche Partei Österreichs (CPÖ). Gerade die Beiträge von Christa Meves und Christof Gaspari zeigen, wie unsere Gesellschaft einem Abgrund zusteuert und wie leicht wir dem Trend der Zeit und der gesellschaftlichen Manipulation erliegen.
Heinz Lackner, A-8045 Graz



Sakrament der Liebe Gottes

Das Bußsakrament ist in „Vergessenheit“ geraten, ins Abseits gefallen, das hat die Macht der Finsternis geklaut, möchte ich sagen. Stillschweigend, allmählich ist das Sündenbewußtsein aus den Herzen der Menschen verschwunden, Beichtgelegenheiten sind selten geworden. Wo kein oder wenig Angebot, da auch keine Nachfrage. Umkehr ist im allgemeinen ein seltenes Predigtthema. Medjugorje gibt in dieser Hinsicht Hoffnung… „Wer sündigt, ist der Feind seines eigenen Lebens“, heißt es im Buch Tobit. Wer sündigt, schwächt sein Leben, wird krank, schwer-, ja todkrank. Wir alle haben nichts nötiger, als die Auferstehung von unseren Sünden, die wir in der Beichte sakramental erleben. Wir begegnen dem Auferstandenen im Sakrament der Auferstehung ganz persönlich, werden vom barmherzigen Vater umarmt, befreit und geheilt. Wir kommen doch alle aus der „Zeit der Bedrängnis“ und müssen unsere Kleider immer wieder waschen im Blut des Lammes. Wie kostbar ist mir dieses Sakrament der Liebe Gottes!
Elisabeth Eder, A-9523 Villach



Gott im Mittelpunkt

„Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“, heißt es in der Einheitsübersetzung unter Lukas 2,1-20. In verschiedenen anderen Übersetzungen steht „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden...!“ Hier ist der springende Punkt. Nur wo Gott die ihm gebührende Ehre gegeben wird, wo er als Herr und Gott verherrlicht und angebetet wird, wo man seine Gebote und ihn als Herrn allen Lebens achtet, kann der Friede einkehren. Erst wenn die Menschheit dies begreift und guten Willens ist, werden die Waffen schweigen. Dann sind Friedensnobelpreise überflüssig, weil Gott - und nicht der Mensch - im Mittelpunkt steht.
Gerhard Neubert, gerhard.neubert7@gmx.de



Verschwinden Sie!

In seinem Artikel hat Pfarrer Urs Keusch die dramatische Situation der Kirche sehr treffend dargestellt. Ich habe die Entwicklung in Richtung eines „Folklore-Katholizismus“ am eigenen Leben miterlebt. Aufgewachsen in einem katholischen Elternhaus, fühlte ich mich in einem „Dreierbund“ aus Familie, katholischer Volksschule und Kirche wohlbehütet und wurde dann auch Ministrant. Doch mit dem 2. Vaticanum zog „frischer Wind“ ein, der zum Sturm wurde und viele Katholiken entwurzelte. Altäre wurden über Nacht umgedreht, die traditionellen Kirchenlieder tauschte man gegen neue aus, kaum jemand ging noch zur Beichte, plötzlich gab es auch keine Fronleichnamsprozession mehr… Als mir alles zu viel wurde und ich kritische Äußerungen von mir gab, bekam ich von einer Ordensschwester (!), die im Gemeindedienst tätig war, zu hören: „Dann verschwinden Sie doch endlich aus der Gemeinde!“ Wunschgemäß habe ich die Konsequenzen gezogen.
Helmut J. Herde, D-26316 Varel



Die „Pille danach“
Gesundheitsminister(?) Stöger hat trotz eines klaren Neins der Ärztekammer die rezeptfreie Abgabe der „Pille danach“ für Frauen aller Altersgruppen verfügt. Ich meine, daß diese Entscheidung nicht eine Entscheidung für die Frau (Mädchen) ist, sondern gegen sie. Der Druck wird dadurch größer, denn nun ist ja scheinbar fast alles nur mehr eine Frage der „richtigen“ Pille. Außerdem wird Sexualität noch mehr aus der gemeinsamen Verantwortung herausgehoben. Es ergeben sich zudem einige elementare Fragen: Ab welchem Alter kann ich diese Pille nehmen, wie häufig (Langzeitwirkungen?), welche gesundheitlichen Risiken enthält dieses hochdosierte Hormonpräparat? So wie wir stückweise die Umwelt zerstören, verlieren wir zusehends die Achtung vor dem menschlichen Leben. Hochrangige Politiker gehen uns dabei voran.
Alfons Hangler, A-4872 Neunkirchen a.d. Vöckla



Mitbegründer der Sternsingeraktion
Offensichtlich hat die Sternsingeraktion mehrere „Väter“ (und Mütter), darunter auch meinen Vater Franz Pollheimer (1900-1986) und meine Mutter Katharina (1906-1976), die unmittelbar nach dem Krieg 1946/47 mit meinen Brüdern und Freunden im Wiener Raum mit dem Sternsingen begannen - damals wohnten wir in der Josefstadt -, wobei mein Vater bewußt den sozialen Aspekt betonte (Flüchtlingshilfe), für den Wiederaufbau des Stephansdomes (und der Piaristenkirche!) sammelte und weit über die Pfarrgrenzen von Maria Treu in Wien-Josefstadt hinausging und früh bereits Kontakte zur MIVA pflegte, also die Grund_intention der Sternsinger_aktion der Kath. Jungschar vorwegnahm. Mein Vater - überraschenderweise nicht meine Mutter - erhielt dafür spät, aber doch auch eine Anerkennung seitens der Erzdiözese. Für meine Eltern war das Engagement für die Sternsinger ein wichtiger Teil ihres Lebens, auch im Sinne des pastoralen und fast schon missionarischen Charakters die frohe Botschaft in die Welt hinauszutragen und dadurch auch Gutes zu erreichen und zu tun - in einer übrigens auch damals durchaus nicht so kirchenfreundlichen und glaubensnahen Umwelt.
Prof. Mag. Dr. Klaus Pollheimer, A-1090 Wien

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