VISION 20006/2012
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Einleitung

Artikel drucken (Von Christof Gaspari)

In Zeitgeist-Zeitschriften liest man von neuen Formen des Zusammenlebens: von serieller Monogamie, Lebensabschnittspartnern und „Polyamorie“. All das sei schon weit verbreitet und habe Zukunft. Der Gesetzgeber ist pausenlos be­müht, das Familienrecht an die „gesellschaftliche Realität“ anzupassen. So steht den Schotten und den Franzosen demnächst die Umdefinition der Ehe ins Haus: Das Recht, eine Ehe zu schließen, soll homosexuellen Paaren zugänglich gemacht werden. Und – wie üblich – ist man in Holland wieder einmal einen Schritt weiter: Im Parlament liegt ein Antrag, der die Möglichkeit vorsieht, dass drei oder mehr Mütter oder Väter als Eltern von Kindern anerkannt werden. Wir sind mit einer vom Staat ideologisch verordneten und von den meisten Medien propagierten Demontage von Ehe und Familie konfrontiert.
Dass damit keineswegs den Wünschen der Menschen entsprochen wird, zeigen alle Meinungsumfragen: Seit Jahrzehnten steht der Wunsch nach einer stabilen und einer Rückhalt gebenden Familie an oberster Stelle der Wunschliste, wenn danach  gefragt wird, was wichtig für ein gelungenes Leben ist. Gerade den Jugendlichen ist das ganz klar.
Warum dann aber das viele Scheitern von Ehen und Beziehungen, die hoffnungsvoll eingegangen werden? Weil wir Menschen schwach sind und vor allem, weil es uns in der heutigen Konsumgesellschaft an Kraft, Einsicht und vor allem an Glauben mangelt, um im Ehe- und Familienalltag bestehen zu können.
Daher soll in dieser Nummer einmal ausgiebig von der Größe und Schönheit, aber auch von den Herausforderungen der Ehe die Rede sein. Je stärker sie nämlich unter Beschuss steht, umso deutlicher wird auch, dass dieses Abenteuer letztlich nur an der Hand Gottes bestanden werden kann.


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