VISION 20006/2015
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Pressesplitter kommentiert

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Keine kleinen
Negerlein mehr
Hierzulande wurden Kinderbücher wie Pippi Lang­strumpf oder Die kleine Hexe bereits erfolgreich entnazifiziert. So ist Pippis Vater jetzt nicht mehr „Negerkönig“, was er in früheren Originalauflagen des weltbe­rühmten Kinderbuches war, sondern nur noch ein politisch korrekter „Südseekönig“. Und „kleine Negerlein“ gibt es selbstverständlich auch bestenfalls noch im literarischen Untergrund.
Doch was uns sonst noch alles blühen könnte, davon können sich gegängelte Kontinentaleuropäer heute schon ein Bild in Großbritannien machen. Dort erließ kürzlich der Verlag Oxford University Press die Anordnung, dass in den von ihm herausgegebenen Kinderbüchern keine Abbildungen von Schweinen mehr vorkommen sollen. Es könnte nämlich sein, dass sich Muslime durch die Darstellung von Schweinen in ihrer kulturellen und religiösen Befindlichkeit gestört fühlen.
(…) Das Verbot von Schweine-Abbildungen ist nur ein weiterer konsequenter Schritt der Appeasement-Politik vor Muslimen. Schon seit Jahren terrorisieren etwa muslimische Eltern die Schulbetreiber quer durch ganz Großbritannien mit der Forderung, Schweinefleischgerichte von den Speiseplänen zu streichen. Viele Schulen haben auch diesen Forderungen längst nachgegeben.
Der Schlesier 7-8/15
Unlängst haben wir unserem Enkel das umgetaufte Buch geschenkt. Es heißt jetzt „Zehn kleine Kinderlein“ – aber die Bilder dürfen noch schwarze Kinder zeigen, eben Negerlein. Aber das klingt doch sympathisch, oder?
 
85.000 demonstrieren für das Leben
Zehntausende Abtreibungsgegner haben am Sonntag in Bratislava an einer der größten Demonstrationen seit dem Ende des Kommunismus teilgenommen. Sie waren dem Aufruf der katholischen Bischöfe der Slowakei gefolgt. Unter dem Titel „Marsch für das Leben“ forderten die Abtreibungsgegner Gesetzesänderungen zum Schutz des ungeborenen Lebens vor Abtreibungen und zur Förderung der traditionellen Familie. Sie kritisierten aber auch die als „Gender-Ideologie“ bezeichnete Gleichstellung von Frauen und Männern. Nach Organisatoreinschätzungen waren es bis zu 85.000 Menschen.
religion.orf.at v. 20.9.15
Wirklich eindrucksvolle Zahlen für ein kleines Land! Hoffentlich eine Ermutigung für die deutschen Christen. Denn beim „Marsch für das Leben in Berlin“ nahmen heuer „nur“ 7.500 Personen (allerdings ein neuer Rekord) teil – erstmals auch deutsche Bischöfe. Bei solchen Aktionen in der Öffentlichkeit ist es allerdings gut, nicht zu vergessen, was eigentlich Aufgabe des Christen ist:

Christen müssen nicht die Welt verändern
Als Christ zu leben, war nie einfach. (…) Nach dem Evangelium zu leben, hat zu jeder Zeit dazu herausgefordert, in gewisser Weise mit dem sozialen Umfeld zu brechen. Wer von einer vom Evangelium geprägten harmonischen Gesellschaft träumt, folgt einem Mythos. So etwas gibt es nicht! Das erste Ziel des Christen besteht nicht darin, die Welt zu verändern, sondern sein eigenes Herz, damit durch diese Bekehrung sich auch die Welt verändere.
Kardinal André Vingt-Trois in Famille Chrétienne v. 24.-30-10.15

Wie manche Medien manipulieren
In Schweden berichteten jüngst die meisten Medien über eine höchst brutale und spektakuläre Gruppenvergewaltigung an Bord der beliebten Fähre „Amorella“, die zwischen Stockholm und Åbo in Finnland pendelt. „Etliche schwedische Männer der Vergewaltigung auf der Finnland-Fähre verdächtigt“, berichtete die Tageszeitung Dagens Nyheter, „Sechs schwedische Männer vergewaltigen Frau in Kabine“ die Konkurrenten vom Aftonbladet, „Sechs Schweden wegen Vergewaltigung auf Fähre verhaftet“, wusste das Boulevardblatt Expressen. Das ist insofern bemerkenswert, als sieben der acht Verdächtigen Somalier waren und einer Iraker. Keiner von ihnen besitzt die schwedische Staatsangehörigkeit. Schweden kann man diese Herren also beim besten Willen nicht nennen.
Von einem Kollegen gefragt, warum sie so verzerrend berichten würden, reagierten die Journalisten eher ungehalten, man wolle eben nicht Fremdenfeindlichkeit erzeugen.
Ganz ähnliches spielte sich kürzlich im deutschen Fernsehen ab. Die Chefredakteurin der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ordnete an, einen fix und fertig  produzierten  Kurzfilm, mit dem in Deutschland nach einem brutalen Vergewaltiger gefahndet werden sollte, doch nicht auszustrahlen. Und zwar, weil der mutmaßliche Täter ein Schwarzer ist. Ihre krause Rechtfertigung: Der Zeitpunkt passe nicht, man solle keine Vorurteile gegen Migranten befördern. Erst nach einer Intervention der deutschen Polizei wurde der Film doch noch ausgestrahlt.
Christian Ortner in fischundfleisch.com v. 14.9.15
Ähnlich „gefärbt“ sind die Berichte von der über uns hinweg gehenden Flüchtlingswelle: Bilder trostloser Frauen und Kinder verdecken, dass der Großteil der Flüchtlinge junge Männer sind; Versuche, Ordnung in das zum Teil chaotische Geschehen zu bringen, werden als rechtsradikale Kritik gebrandmarkt Man erinnere sich an die Berichterstattung über Ungarn.

Viele Muslime
bekehren sich
Auszug aus einem Interview mit Pfarrer Martens von der evangelisch-lutherischen Kirche in Berlin:
 
Pfarrer Gottfried Martens: Wir platzen sonntags aus allen Nähten. Mittlerweise gehören 600 Iraner und Afghanen zu unserer Gemeinde. 150 habe ich allein in diesem Jahr getauft. Und jede Woche kommen neue Flüchtlinge, die Gemeindemitglieder werden wollen. Wir bauen nun einen neuen Gemeindesaal hinter der Kirche.
Was müssen die Flüchtlinge tun, um Christ zu werden?
Martens: Ich gebe rund drei Monate Taufunterricht gemeinsam mit einem Dolmetscher, der ins Farsi übersetzt. Ich erwarte dann auch einiges. Die Zehn Gebote müssen sitzen, das Vater­unser, das Glaubensbekenntnis, die Sakramente. Und natürlich erwarte ich, dass die Taufbewerber regelmäßig an den Gottesdiensten und am Gemeindeleben teilnehmen.
Wie gehen Sie sicher, dass das Konvertieren keine Taktik ist, um Asyl zu bekommen?
Martens: Vor der Taufe halte ich Prüfungen auf Farsi ab. Da fühle ich schon auf den Zahn. Die Taufbewerber müssen erklären können, warum sie Christen werden wollen, und zeigen, was sie gelernt haben. Natürlich werden unsere Flüchtlinge von manchem verdächtigt, aus asyltaktischen Gründen zum Christentum überzutreten, aber da passen wir schon sehr auf. Man müsste schon ein enorm guter Schauspieler sein, um uns auszutricksen. Viele Taufbewerber haben sich ja schon in ihrer Heimat dem christlichen Glauben zugewandt und sind vor dem Islam geflohen.
Die Welt-online v. 18.9.15
Hör’s katholische Kirche und bedenke, dass Integration der Muslime am wirksamsten durch Bekehrung zu Jesus Christus erfolgt – nicht durch Indoktrination mit Europas Konsumideologie.

Genetische Experimente mit Menschen
Mitte September stellte die Stammzellforscherin Kathy Niakan vom Francis-Crick-Institute in London bei der britischen Aufsichtsbehörde HFEA (…) einen Antrag, der an ethischer Brisanz schwer zu überbieten ist. Denn Niakan will von der HFEA die Genehmigung erhalten, das Erbgut menschlicher Embryonen zu verändern, die ursprünglich zum Zwecke künstlicher Befruchtung erzeugt wurden, von ihren Auftraggebern aber zur Herbeiführung einer Schwangerschaft nicht mehr benötigt werden und der Forschung zur Verfügung gestellt wurden. Durch gezielte Manipulation, bei denen einzelne Abschnitte des Genoms der Embryonen herausgeschnitten und andere eingefügt werden sollen, will Niakan herausfinden, welche Gene die Zell- und Organentwicklung früher Embryonen regulieren. (…) „Wichtig“ sei außerdem, versichert die Forscherin, dass „alle gespendeten Embryonen, im Einklang mit den Vorschriften der HFEA, nur zu Forschungszwecken verwendet werden“. Mit anderen Worten: jeder der ursprünglich zu einem Zweck künstlich erzeugten Embryonen, der Niakans Experimente überlebt, wird die Petrischale nicht verlassen. „Forschungsembryonen“ haben eine gesetzlich streng limitierte Lebendauer von maximal 14 Tagen. So schreiben es die in Großbritannien geltenden Regeln vor.
Die Tagespost v. 8.10.15
Im Klartext: In der Petri-Schale gezeugte, nicht eingepflanzte Kinder werden der Forschung für Experimente mit unabsehbaren Folgen zur Verfügung gestellt. Diese verpflichtet sich dafür, die kleinen menschlichen Wesen nach 14 Tagen umzubringen. Welche Unmenschlichkeit im „Dienst der Wissenschaft! Und: Wer kann überprüfen, ob dies nicht ohnedies geschieht? Der Traum, den Menschen neu zu konstruieren, geht zunehmend in Erfüllung. Wie komplett des­orientiert heute das Denken ist (ungeborene Kälber schützen, ja, ungeborene Kinder, nein), illustriert auch folgende Meldung:

Große Sorge um
ungeborene Kälber
„Es ist absolut inakzeptabel, dass trächtige Kühe geschlachtet werden. Deswegen wollen und müssen wir etwas dagegen tun,“ sagt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Er wird dabei von den Schlachthausveterinären, von der deutschen Fleischwirtschaft und vom deutschen Bauernverband unterstützt. Was ist die Begründung? Die ungeborenen Kälber ersticken nach dem Tod der Kuh in einem Prozess, der bis zu 20 Minuten dauern kann. Das sei aus ethischen Gründen nicht vertretbar. Die Initiative des Bundeslandwirtschaftsministers für die ungeborenen Kälber ist zu begrüßen. Sie provoziert aber gleichzeitig die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, dass ungeborene Kinder im Mutterleib getötet werden dürfen? Auch Abtreibung ist qualvoll!
IK-Nachrichten 8-9/2015

Kaum eingetragene Partnerschaften
Im ersten Halbjahr 2015 wurden in Österreich 19.738 Ehen geschlossen und 159 eingetragene Partnerschaften begründet, wie aus vorläufigen Daten von Statistik Austria hervorgeht. Etwa je rund ein Fünftel der Eheschließungen erfolgte dabei von in Wien und Niederösterreich wohnhaften Paaren. Etwas weniger als die Hälfte (42,8%) aller eingetragenen Partnerschaften wurde von in Wien wohnhaften Paaren begründet.
Statistik Austria Pressemitteilung: 11.133-193/15
Zahlen, die man sich für Debatten über das Thema Homo-„Ehe“ merken sollte. Die Zahl der gleichgeschlechtlichen Paare, die eine rechtliche Bindung eingehen wollen, ist verschwindend gering: im Vergleich zu den Ehen: 0,8%.

Zu wenige
Abtreibungsärzte
Man kann noch so oft wiederholen, dass die Abtreibung eine banale Routinehandlung ist, so nimmt die Zahl der Ärzte, die bereit sind, sie durchzuführen, laufend ab. Die Folge: Langsam mangelt es an Abtreibungsärzten. Diese an sich gute Nachricht hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedoch alarmiert. In einem Leitfaden für die Gesundheit, den sie veröffentlicht hat, beklagt die Organisation „die Unterversorgung mit qualifizierten Kräften im Bereich der Abtreibungsdienste, insbesondere in den Entwicklungsländern“. Angesichts dieses „Problems“ schlägt sie nicht eine lange Liste von Maßnahmen vor, sondern zwei, die erschauern lassen. Erstens, die Durchführung von Abtreibungen „weniger qualifizierten Mitarbeitern im Sanitätsdienst“ zu übertragen. Zweitens, die „Möglichkeiten, Gewissensgründe ins Treffen zu führen, zu beschneiden“. Die WHO fasst kategorisch zusammen: „Das Geltendmachen von Gewissensgründen muss, dort, wo sie gestattet ist, reguliert werden.“
Présent v. 12.8.15
Eine an sich höchst erfreuliche Meldung: Immer weniger Ärzte sind bereit, sich in dieses Tötungsgeschäft einspannen zu lassen. Aber wie reagiert die WHO – wohlgemerkt die Weltgesundheitsorganisation? Sie erwägt das Aushebeln von Grundrechten, um den Tötungsbetrieb aufrechtzuerhalten! So hat sich Abtreibung zum Recht gemausert, für das sogar geworben wird:

Werbung für
Abtreibung
„Mein Leib gehört mir.“ Ein Tattoo auf dem Arm von Marisol Touraine, der Ministerin für Gesundheit. Ein Slogan: „Abtreibung: mein Leib, meine Wahl, mein Recht“ ist die Parole einer Werbekampagne für Abtreibung, die seit dem 28. September läuft. Ein ernstes Thema, auf das die französische Bischofskonferenz sofort geantwortet hat. Am 30. September hat sie in einem Kommuniqué erinnert, dass sie Abtreibung grundsätzlich ablehnt.
Famille Chrétienne v. 10.-16.10.15
Gott sei Dank reagiert da die Kirche – in Frankreich ebenso wie in Afrika:

Schluss mit dem
Kolonialismus
„Wir flehen euch an, mit diesen schmutzigen Kampagnen, die darauf abzielen, die Kultur des Todes auf unserem Kontinent zu verbreiten, Schluss zu machen,“ das verlangen die Bischöfe Afrikas und Madagaskars in einer langen gemeinsamen Erklärung. Sie wurde im Hinblick auf die Verabschiedung eines Weltentwicklungsplans der UNO für die Zeit nach 2015 beschlossen. In der Erklärung prangern die Bischöfe den „ideologischen Kolonialismus an, der auf die Zerstörung der Familien abzielt“, wobei sie insbesondere auf die Abtreibung, die Verhütung und die Gender-Ideologie, die von den UNO-Programmen propagiert werden, hinweisen.
Famille Chrétienne
v. 26.9-2.10.15

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