VISION 20004/2016
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Vater, Mutter, Kind“  – kann diese selbstverständliche Konstellation wirklich sinnvollerweise Thema eines Schwerpunktes sein? Ist sie nicht das Natürlichste der Welt, etwas, über das man kein Wort verlieren müsste? Was soll man groß darüber schreiben?
Solche Fragen mögen sich viele von Ihnen, liebe Leser, beim Anblick des Titelblattes gestellt haben. Da wir aber in einer zunehmend „ver-rückten“ Welt leben, ist es notwendig, auch Selbstverständlichstes zu erklären, dafür zu kämpfen und es gegen abstruse Konzepte menschlichen Umgangs zu verteidigen. So wurde auch Ehe zu einem Begriff, dessen ursprünglich selbstverständliche Bedeutung wiedergewonnen werden muss: als lebenslange, auf gegenseitige Ergänzung und Förderung angelegte, fruchtbare Beziehung eines Mannes und einer Frau. Auf ihr gründet die Familie und umfasst die Nachkommen der Partner und deren Vorfahren.
Keine Selbstverständlichkeit mehr heute in Europa, seitdem mehrere Länder das Eherecht geändert haben, um gleichgeschlechtliche Beziehungen mit der Ehe gleichzustellen. Da es in der EU – die an sich keine Kompetenz im Familienrecht hat – Bemühungen gibt, diese Rechtskonstruktion durch die Hintertür auf weitere Länder auszuweiten, hat sich eine Europäische Bürger­initiative gebildet, die auf dem Rechtsweg eine Klarstellung der Begriffe erreichen will (siehe den Beitrag nebenan).
Weil uns die Förderung der Familie seit der Gründung von VISION2000 ein großes Anliegen ist, haben wir diese Initiative zum Anlass genommen, uns auch in diesem Schwerpunkt mit der Gender-Ideologie, dem geistigen Unterbau der Unterwanderung von Ehe und Familie, auseinanderzusetzen und die Notwendigkeit der Erneuerung  einer Kultur der Väterlichkeit und Mütterlichkeit sowie deren Freude und Lebensträchtigkeit hervorzuheben.

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