VISION 20006/2017
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Leserbriefe

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Homosexualität und Ehe: wichtige Themen
Lobenswerterweise nehmen Sie sich in Ihrer jüngsten Ausgabe zweier so wichtiger Themen wie „Ehe“ und „Homosexualität“ an. Zur Ehe kann ich wenig sagen, da ich Zeit meines Lebens unverheiratet blieb. Zur Homosexualität möchte ich in Erinnerung rufen, dass die derzeitige Entwicklung nicht überrascht. In jeder sich ihrem Ende zuneigenden Kultur wird die Homosexualität gehätschelt und gefördert. Das hat offensichtlich mit dem Absterben der betreffenden Kultur zu tun. Für Christen ist das bekanntlich Sünde. (…) Gewiss, man soll ihnen verzeihend gegenübertreten, aber als „natürlich“ kann ich so etwas wirklich nicht betrachten.
Zum Pressesplitter „Klimaschutz durch weniger Kinder“ aus Ihrer jetzigen Ausgabe: Das anthropogene CO2 hat absolut keinen Einfluss auf das Klima. Das ist Stand der Wissenschaft, das ist in den Fachbüchern nachzulesen (im Internet wird gelogen, dass sich die Balken biegen), das bestätigt das Umweltministerium schriftlich. (Bitte berücksichtigen Sie das bei Ihren Kommentaren zu diesem Thema.)
Herbert Bauer, A-2542 Kottingbrunn
Das Thema ist wissenschaftlich umstritten. Wir beziehen da nicht Position – nur insofern, als es zu ideologischen Forderungen missbraucht wird.

Die Kommunion würdig empfangen
Ein Gespräch mit einem Mitchristen über Fragen im Zusammenhang mit wiederverheirateten Geschiedenen veranlasst mich, folgende Gedanken zu äußern:
Manche von ihnen möchten gerne die heilige Kommunion empfangen. Falls ihre erste Ehe gültig ist, ist nach der zweitausendjährigen Lehre der Kirche ein Kommuni­on­empfang nicht erlaubt.  Ist die geistige Kommunion ein Ersatz? Vermittelt sie Gnaden für den Betroffenen? Vielleicht sogar ebensolche wie beim Empfang des wirklichen Leibes des Herrn? Antwortet der Herr denn nicht auf die Sehnsucht eines Menschen, der sich mit Gott verbinden will? Zweifellos ist diese Sehnsucht in den Augen des Herrn ein Wert, der ihn vor jenen auszeichnet, die sich in Gleichgültigkeit um Gott und sein Gebot überhaupt nicht kümmern.
Wenn der Hl. Apostel Paulus in liebevoller Sorge den Ernst der Situation aufzeigt und die Gläubigen mahnt: Wer „unwürdig den Leib des Herrn empfängt, der isst und trinkt sich das Gericht,“ dann erwartet Gott vonseiten des Menschen, im Sinne Gottes die so ernste Situation zu beheben zu suchen. Das heißt, der Einladung zum Gastmahl der hl. Kommunion zu folgen und zwar „würdig“ die heilige Kommunion zu empfangen. Seine Sehnsucht nach der sakramentalen Vereinigung mit den Menschen ist noch unvergleichlich größer als die der Menschen nach Ihm.
Das Gebet des in der Keuschheit selber geprüften hl. Thomas von Aquin um die Tugend der Keuschheit zeigt realistisch den Weg dazu auf: „Mein lieber Jesus, ich weiß ganz wohl, dass jedes vollkommene Geschenk, und mehr als jedes andere das der Keuschheit, von dem überaus mächtigen Einfluss Deiner Gnade abhängt und dass ohne Dich kein Geschöpf etwas vermag. Darum bitte ich Dich, Du wollest mit Deiner Gnade die Keuschheit sowohl meiner Seele als auch meines Leibes verteidigen…“ Diese Glaubenswahrheit, dass Gott für schwere Situationen Seine Gnaden bereitstellt, ist uns leider weithin verlorengegangen. Sie wartet darauf, wieder entdeckt und ins Leben umgesetzt zu werden. Das heißt auch, sich nach den gesunden Hinweisen vom hl. Papst Johannes Paul II. in Familiaris consortio auszurichten, worauf die polnische Bischofskonferenz in ihrer jüngsten Stellungnahme zum Problem hingewiesen hat: Wenn eine Trennung vom Partner aus der zweiten Verbindung aus schwerwiegendem Grund, z.B. der Erziehung der Kinder, nicht möglich ist, sich jener Akte zu enthalten, die Eheleuten vorbehalten sind. Mit der Hilfe der Gnade Gottes, aber nur mit ihr, ist dies möglich, wie beeindruckende Beispiele zeigen.
Hilde Bayerl, D-81241 München

Christus offen bekennen
Gottes Sohn, Jesus Christus, hat hier auf Erden gelebt und viele Wunder getan. Vor allem ist Er nach seiner Auferstehung den Jüngern und vielen anderen erschienen. Wir haben Zeugnisse vieler Briefe. Besonders Paulus hat uns berichtet und sein Leben für Christus hingegeben. Christus ist durch verschlossene Türen gekommen, das kann kein Mensch! Auch heute lebt Christus unter uns; wir sollten es nur glauben und bekennen! Dann wäre Christus unser Freund. In der Eucharistie empfangen wir ihn jedes Mal. Mein Wunsch ist, dass wir Christen Gott in der Öffentlichkeit bekennen. Auch hätten wir dann weniger Angst vor dem Islam, der uns schon mehrfach bedroht hat.
Wolfgang Haferkamp, Hamburg

Freude über Ricarda
Mit sehr großer Freude habe ich das Portrait von Ricarda gelesen. Ich verfolge das Pfingsttreffen der Lorettojugend in Salzburg immer im Internet und habe da schon Ricardas Zeugnis gehört. Dieses Zeugnis hat mich echt umgehauen und zutiefst in meinem Herzen berührt. Ich musste so weinen vor Berührung, so sehr hat mich dieses Zeugnis einer so äußerst sympathischen, freundlichen, hübschen, ehrlichen und mutigen, tiefgläubigen jungen Frau mein Innerstes getroffen! Ich glaube, ich habe es mir 10 Mal angehört, so angetan war ich von dieser liebenswürdigen, jungen Frau, die sich so sehr für Jesus einsetzt aus Liebe zu Ihm! Dann geschah beim Jugendfestival in Medjugorje etwas für mich sehr Schönes, als Ricarda mit ihrer Gruppe zufällig im gleichen Lokal war wie ich mit meiner Gruppe. Da habe ich sie spontan angesprochen und mich bei ihr herzlich für ihr hinreißendes Zeugnis bedankt. Danke, Ricarda, Gott schütze und segne Dich!
Andreas Huber, D-88441 Mittelbiberach

Berufen zum jungfräulichen Leben
Der Artikel über die heilige Birgitta von Schweden erinnerte mich wieder an die „Stammbücher“, die zu meiner Zeit vor allem Mädchen der Elementarschulen an ihre Lehrpersonen, aber auch an Verwandte und andere ihnen nahestehende Personen, aber auch an ihre Mitschülerinnen weitergaben, damit sie ihnen dort Sinnsprüche für das Leben hineinschrieben. In einem dieser Stammbücher habe ich einmal folgenden Spruch gelesen: „Ja, liebe Birgit, bleibe schlau, werde niemals Ehefrau. Vor der Hochzeit pflückst du Rosen, nach der Hochzeit flickst du Hosen.“ Es war jedoch nicht die Scheu vor Hausfrauenpflichten. Diese hat die heilige Birgitta später sehr ernst genommen, sondern wirklich das Gespür für die Berufung, Gott in einem jungfräulichen Leben zu dienen, wie es auch der Verfasser Helmut Hubeny betonte. Sie hat sich aber damals gehorsam dem Willen des Vaters gefügt. Die Ehe wurde aber glücklich und mit acht Kindern gesegnet.
Als Witwe konnte sie aber ihre Pläne verwirklichen. Anlässlich ihrer Ernennung zu einer Patronin Europas hat der heilige Johannes Paul II. ihr gleichsam eine „himmlische Hausaufgabe“ gegeben, da sie ja unseren Erdteil im Leben vom Norden nach Süden durchwandert hat. Er hat ihr den Frieden auf dem Balkan anvertraut. Dieses Ziel konnte tatsächlich erreicht werden.
Es sei aber noch nebenbei erwähnt, dass sich damals der älteste Sohn des seligen Kaisers Karl, nämlich Otto von Habsburg, besonders für dieses Anliegen engagiert hatte, indem er viel zwischen den verfeindeten Staaten hin und her gependelt ist. Dies wurde auch dadurch anerkannt; indem er mehrmals in solchen Städten wie z.B. Sarajewo zum Ehrenbürger ernannt wurde. Abschließend sei noch erwähnt, weil sie im besagten Artikel besonders hervorgehoben wurde, dass die selige M. Elisabeth Hesselblad im Jahre 2016 von Papst Franziskus heilig gesprochen wurde.
P. Leopold Strobl OSB, Michaelbeuern

Implantierte Chips: eine Gefahr
Vor einer Implantierung eines Chips (Code Satans 666) wird in der Bibel ausdrücklich gewarnt (Offb 13,15-18). Mit diesem Funkchip wird nur Unheil und Verdammnis über die unsterblichen Seelen kommen. Wir Christen sind aufgerufen, auf Gott zu vertrauen, zu glauben, zu beten (vor allem täglich den Rosenkranz) und niemals die Hoffnung zu verlieren. Die Geschichte lehrt uns, dass Gott Sein Volk nie im Stich gelassen hat. Jedoch ist Gottes Zorn übergroß (siehe Fatima-Botschaften), sodass uns Drangsale (Dan 12,7-11) nicht erspart bleiben werden.
Franziska Hammer, A-9800 Spittal/Drau

Für Berufungen beten
Als Eltern von vier Kindern haben wir nicht nur das Gebet in der Familie vorgelebt, durch die Gnade Gottes und das Eingebundensein in eine Großfamilie mit gläubigen Geschwistern, deren Ehepartnern und deren Kindern, dürfen wir heute sehen, dass unsere Kinder selber gläubig sind.  Sie durften mit ihren Cousins und Cousinen Pfingstzeltlager, Vater-Kinder-Wochenenden, Ministrantendienst und –zeltlager besuchen, sie fuhren zur Ministranten-Rom-Wallfahrt, besuchten das Prayerfestival, waren auf Weltjugendtagen, Exerzitien und auf dem genannten Loretto-Pfingstfest in Salzburg… Einer der Söhne begann in Heiligenkreuz Theologie zu studieren und rang um die Entscheidung, zu einer möglichen Berufung „Ja“ zu sagen. Irgendwann zwischen den oben genannten „Events“ fiel die Entscheidung, einer Gemeinschaft beizutreten. Wir wissen und ahnen, dass viele, die unseren Sohn aufwachsen gesehen haben, für ihn beten. Vor wenigen Wochen hat sein Noviziat begonnen. Die Gemeinschaft, der er angehört, pflegt am 1. Donnerstag des Monats den Gebetsabend um geistliche Berufungen! Wer betet noch um Berufungen? Sind wir Gläubigen nicht bequem geworden, für Menschen zu beten, damit  die Gnade eines Rufes angenommen wird?  
Elisabeth Deppisch, D-97828 Marktheidenfeld

Toller Inhalt
Vielen Dank für die Zusendung der VISION2000-Hefte und für den lieben Begleitbrief! Ich habe mich riesig gefreut! Ich habe mich schon in die Hefte vertieft und finde sie sehr, sehr gut. Diese Zeitschrift gefällt mir außerodentlich gut. Klasse, dass es solche Zeitschriften gibt! Bin sehr glücklich, sie gefunden zu haben, bin als regelmäßiger Kath.net-Leser auf sie gestoßen.  Toller Inhalt, tolle Artikel, welche ich mit großem Gewinn gelesen habe. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Heft! Ich bete immer auch für Österreich, das ich sehr liebe. Viele liebe Grüße aus Mittelbi­berach/Deutschland.
Andreas Huber, E-Mail

Eine Heilige Ehe schließen
Die Zukunft gehört der sakramentalen Ehe – ein sehr guter Artikel und daher die Frage: Warum macht man nicht einfach aus der Bezeichnung „Ehe“, die „Heilige Ehe“? Christen schließen also die Heilige Ehe, das hat auch in jedem Dokument zu stehen und auch jede Anzeige ist derart zu gestalten. Wahrscheinlich wird dies dann einen gewissen Sturm der Entrüstung bei den Personen hervorrufen, die keine Heilige Ehe schließen können.
Ulrich Habsburg-Lothringen, E-Mail

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