VISION 20006/2017
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Es gibt mehrere Gründe, warum wir in dieser Nummer Hoffnung zum Schwer­­punkt-Thema gemacht haben. Da sind zunächst immer wieder Äußerungen aus dem Leserkreis, wir würden zu oft auf Fehlentwicklungen in der Gesellschaft unserer Tage hinweisen. Das verstoße gegen die Haltung, die man von Christen erwarten sollte, nämlich positiv zu sein und Zuversicht auszustrahlen. Im nebenstehenden Artikel möchte ich der Frage nachgehen, ob kritische Zeitanalyse wirklich dazu beiträgt, Hoffnungslosigkeit zu verbreiten.
Der zweite Grund für dieses Thema: Papst Franziskus hat sich in den letzten Monaten bei den Generalaudienzen ausführlich mit der Hoffnung auseinandergesetzt. Eine dieser Ansprachen finden Sie, liebe Leser, auf Seite 10, und wir empfehlen jenen, die sich angesprochen fühlen, sich auch die anderen Wortmeldungen des Papstes zum Thema zu Gemüte zu führen.
Und schließlich jährt sich Ende November zum zehnten Mal die Veröffentlichung der Enzyklika Spe salvi, des großen Lehrschreibens von Papst Benedikt XVI. über die Hoffnung. Auszüge daraus gibt es auf den Seiten 7 und 11. Auch da die Einladung, das Dokument wieder zu lesen und sich inspirieren zu lassen.
Denn es gibt keinen Zweifel: Gerade in Zeiten, in denen Kriegsdrohungen, internationale Konflikte, Elend durch Flucht, Terror, Massenmigration, Klimakatastrophen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Stress… die Szene beherrschen, halten die Menschen Ausschau nach Perspektiven wahrer Hoffnung, die sich nicht nach kürzester Zeit als Fata Morgana erweist.
Wir Christen sitzen an der Quelle dieser Hoffnung und sind herausgefordert, Träger der Hoffnung für unser Umfeld zu werden.


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