VISION 20006/2020
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Pressesplitter kommentiert

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Google manipuliert Suchfunktion
„Project Veritas“, eine Plattform für investigativen Journalismus, hat zwei verdeckt gedrehte Interviews mit Managern von Google veröffentlicht. Ritesh Lakhkar, technischer Programmleiter des Unternehmens, gibt darin zu, dass Google und die zum Goog­le-Konzern gehörende Videoplattform YouTube Suchanfragen zugunsten der Demokratischen Partei und ihres Präsidentschaftskandidaten Joe Biden manipulieren.Ein Journalist sprach Lakhkar darauf an, dass eine Suche nach Donald Trump bei Goog­le in erster Linie Ergebnisse bringe, in denen negativ über den US-Präsidenten berichtet werde. Wenn man „Joe Biden“ in die Suchmaschine eingebe, würden positive Berichte über ihn aufgelistet. Lakhkar bestätigte, dass die Anfragen durch Beeinflussung des Suchalgorithmus manipuliert würden.
Kath.net v. 3.11.20
Man kann sich gar nicht oft genug in Erinnerung rufen, welchen subtilen Beeinflussungen wir heute in den Medien ausgesetzt sind. Sich breit gestreut zu informieren, ist ein wichtiges Gegenmittel gegen allfällige Manipulation.

NL: Sterbehilfe für Kinder unter 12 Jahren
Die Inanspruchnahme von Eu­thanasie und Sterbehilfeoption steigt in den Niederlanden seit 2002 deutlich an. Diese Entwicklung ließ den (Gesundheitsethiker Theo) de Boer, der bei Einführung der Sterbehilfe noch Fürsprecher für die Gesetzesänderung war, kritisch werden, wie er sagte. Von den ca. 70.000 Fällen in den letzten 17 Jahren seien lediglich elf abgelehnt worden – das müsse nachdenklich stimmen. (…)
De Boer entkräftete zudem das Argument, aktive Sterbehilfe reduziere die Suizidzahlen. „Im Gegenteil,“ so der Experte: Die Suizidzahlen und Euthanasiezahlen stiegen in Holland an. (…)
Schließlich nannte de Boer noch eine problematische Entwicklung zur Beschleunigung der aktiven Sterbehilfe und des assis­tierten Suizids in den Niederlanden: Das von einer Regierungspartei unterstützte Programm „Vollendetes Leben“ beinhalte die Einführung des assistierten Suizids für ältere Menschen ab dem 75. Lebensjahr mit nicht medizinisch bedingtem Leiden. Mittlerweile sei die Sterbehilfe für Kinder, auch unter 12 Jahren, in Diskussion und die gemeinsame Euthanasie für Ehepaare werde auch zunehmend Thema.
kathpress v. 10.10.20 über die Tagung „Modernes Sterben – Aufgaben und Grenzen der Medizin am Lebensende“ am 9. und 10.10.20 in Salzburg.
Sobald das Töten erlaubt wird, ergreift dessen Logik einen wachsenden Personenkreis. In den Niederlanden erreicht es jetzt alle Lebensphasen. Ein schrecklicher Dammbruch, der durch subtile Beeinflussung überall salonfähig gemacht wird:

Sterbehilfe wird
salonfähig
In der Bevölkerung ist es in den letzten Jahrzehnten zu einem massiven Wandel in den Einstellungen zur Sterbehilfe gekommen. Die Europäische Wertestudie fragt seit 1990 in regelmäßigen Abständen nach der Meinung der Bevölkerung auf einer Skala von eins („unter keinen Umständen in Ordnung“) bis zehn („jedenfalls in Ordnung“). (…) Überwogen 1990 noch die skeptischeren Antworten, so dominieren 2018 die eher zustimmenden. Der Mittelwert der gegebenen Antworten erhöhte sich von 3,7 (1990) auf 4,4 (1999 bzw. 2008) und weiter auf 6,1 im Jahr 2018. Der Anteil der Befragten mit der stärksten Ablehnung („unter keinen Umständen in Ordnung“) fiel von 38 auf 31 und schließlich auf 15 %. Im Gegenzug stiegen die 10er-Antworten („jedenfalls in Ordnung“) von sechs auf 20 %.
Der Standard v. 29.9.20
Gott sei Dank gibt es Völker und Politiker, die sich der Ausbreitung der Kultur des Todes entgegenstellen – aber sie haben es schwer:

Veto gegen den
„Todeskodex“
Ecuadors Präsident Lenin Moreno hat Freitag am späten Vormittag sein Veto gegen den Código de Salud (den Gesundheitskodex, drei Bände mit 405 Paragraphen) eingelegt und damit das ganze Projekt verworfen. Es umfasste die Liberalisierung der Abtreibung, die Erziehung zur „reproduktiven Gesundheit“ und zur Gender-Theorie in der Schule, die Euthanasie, die heterologe künstliche Befruchtung, die Freigabe von Drogen, die Leihmutterschaft… Trotz des unglaublichen Drucks und der Erpressung der UNO, welche die erwähnte „Reform“ an die Erhöhung der Mittel für den Kampf gegen Covid-19 knüpfte, trotz der massiven Aktivitäten der internationalen Abtreibungslobby und der Förderer der „Menschenrechte“, hat Moreno auf das ecuadorianische Volk gehört. Es hatte in weit verbreiteten Kundgebungen und durch Petitionen mit hunderttausenden Unterschriften die Ablehnung des umgetauften „Código de Muerte“ (Todeskodex) verlangt.
La Nuova Bussola Quotidiana v. 28.9.20

Missbrauch durch WHO-Mitarbeiter
Mehr als 50 Kongolesinnen berichteten den Reportern, ein oder auch mehrere Male von "Helfern" in der ostkongolesischen Stadt Beni zu sexuellen Handlungen genötigt worden zu sein: Hätten sie nachgegeben, seien sie mit Jobs belohnt, hätten sie sich gewehrt, seien sie gegebenenfalls gefeuert worden. Er und viele seiner Kollegen hätten zahllose ausländische Fachleute und ihre Opfer immer wieder zu Hotels chauffiert, zitieren die Journalisten einen nicht namentlich genannten Fahrer: "Das kam so regelmäßig wie Einkaufen vor."
Bei einer Mehrheit der Männer handelt es sich offenbar um Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die im Kampf gegen die von August 2018 bis Juni 2020 anhaltenden Ebola-Epidemie federführend war. Andere hätten angegeben, für private Hilfswerke wie World Vision, Oxfam, Alima oder Ärzte ohne Grenzen tätig zu sein.
Auch ein Mitarbeiter des UN-Migrationswerks IOM und einer des Kinderhilfswerks Unicef sollen an Missbrauch beteiligt gewesen sein. Ähnliche Vorgänge wie in Beni wurden in der Vergangenheit immer wieder bekannt: Zuletzt war Mitarbeitern privater Hilfswerke in Haiti sowie französischen Blauhelmen in der Zentralafrikanischen Republik sexuelle Misshandlung Einheimischer vorgeworfen worden.
Der Standard v. 3.9.20
Es sind Mitarbeiter von angesehenen und einflussreichen Einrichtungen, denen da Schandtaten nachgewiesen wird. Wäre es nicht angebracht, dass sich die Medien ebenso vehement dem Kampf gegen diesen Missbrauch verschreiben wie dem in der Kirche? Sie würden sehr wahrscheinlict fündig werden.

Psychisch
angeschlagen
Wir wissen nicht, wie viele Selbstmorde auf den Lockdown zurückzuführen sind, aber erste Erkenntnisse sind alarmierend. Eine Untersuchung des University College London bei 70.000 Erwachsenen in Großbritannien ergab, dass in der ersten Woche des Lockdowns10Prozent der Leute sich mit Selbstmordgedanken trugen. Ganze zwei Prozent verübten einen Selbstmordversuch oder eine selbstverletzende Handlung. Noch bedrohlicher jedoch  erscheint die Tatsache, dass es dabei bleiben wird, selbst wenn die Lockdown-Beschränkungen gelockert werden. Wahrscheinlich ist dies darauf zurückzuführen, dass die Experten und die Medien weiterhin Angst schüren, was zu chronischer Ängstlichkeit führt – besonders bei jenen, die psychisch ohnedies angeschlagen sind.
First Things v.  29.10.20
Ähnliche Untersuchungen in den USA zeigen noch alarmierendere Werte, was die Anfälligkeit für Selbstmordgedanken anbelangt, wie auf der Homepage der folgenden Erklärung nachzulesen ist:

Ein Schaden, fast unwiederbringlich
Als Epidemiologen für Infektionskrankheiten und Wissenschaftler im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens haben wir ernste Bedenken hinsichtlich der schädlichen Auswirkungen der vorherrschenden COVID-19-Maßnahmen auf die physische und psychische Gesundheit und empfehlen einen Ansatz, den wir gezielten Schutz (Focused Protection) nennen. 
Wir kommen politisch sowohl von links als auch von rechts und aus der ganzen Welt und haben unsere berufliche Laufbahn dem Schutz der Menschen gewidmet. Die derzeitige Lockdown-Politik hat kurz- und langfristig verheerende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Zu den Ergebnissen, um nur einige zu nennen, gehören niedrigere Impfraten bei Kindern, schlechtere Verläufe bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weniger Krebsvorsorgeuntersuchungen und eine Verschlechterung der psychischen Verfassung – was in den kommenden Jahren zu einer erhöhten Übersterblichkeit führen wird. Die Arbeiterklasse und die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft werden dabei am schlimmsten betroffen sein. Schüler von der Schule fernzuhalten, ist eine schwerwiegende Ungerechtigkeit. 
Die Beibehaltung dieser Maßnahmen bis ein Impfstoff zur Verfügung steht, wird irreparablen Schaden verursachen, wobei die Unterprivilegierten unverhältnismäßig stark betroffen sind. (…) In dem Maße, wie sich die Immunität in der Bevölkerung aufbaut, sinkt das Infektionsrisiko für alle – auch für die gefährdeten Personengruppen. Wir wissen, dass alle Populationen schließlich eine Herdenimmunität erreichen – d.h. den Punkt, an dem die Rate der Neuinfektionen stabil ist. Dies kann durch einen Impfstoff unterstützt werden, ist aber nicht davon abhängig. Unser Ziel sollte daher sein, die Mortalität und den sozialen Schaden zu minimieren, bis wir eine Herdenimmunität erreichen. 
Der einfühlsamste Ansatz, bei dem Risiko und Nutzen des Erreichens einer Herdenimmunität gegeneinander abgewogen werden, besteht darin, denjenigen, die ein minimales Sterberisiko haben, ein normales Leben zu ermöglichen, damit sie durch natürliche Infektion eine Immunität gegen das Virus aufbauen können, während diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, besser geschützt werden.

Auszug aus der Great Barrington Erklärung veröffentlicht am 4.10.20
Die Erklärung wurde von zwei Medizin-Professoren (Universität Stan­ford und Harvard) und einer Epidemiologie-Professorin (Oxford) initiiert und mit Stand 10.11.20 von 11.791 im Bereich von Medizin und Gesundheitswesen tätigen Forschern, von 33.906 Ärzten und 617.715 besorgten Bürgern unterschrieben.
Siehe: https://gbdeclaration.org/die-great-barrington-declaration/
Bemerkenwert: Obwohl von namhaften Fachleuten initiiert und wirklich vielen mitgetragen, wird diese durchaus diskussionwürdige Sichtweise weitgehend ignoriert und politisch nicht berücksichtigt.

Frankreich verbietet Heilige Messen
Der Conseil d’Etat sagt „nein“. Durch eine am Samstag, den 7. November, veröffentlichte Entscheidung gibt es kein grünes Licht durch das Oberste Verwaltungsgericht für die Wiederaufnahme der öffentlichen Gottesdienste, die von vielen Antragsstellern gefordert worden war, unter ihnen die französischen Bischöfe. Der Conseil d’Etat hat die Argumente der Katholiken, dass die „umstrittenen Einschränkungen“ weder „notwendig noch angemessen“ seien zurückgewiesen…
Famille Chrétienne v. 7.11.20
Frankreichs Bischöfe und viele katholische Initiativen haben wenigstens den Kampf aufgenommen gegen diesen unannehmbare Einschränkung der Religionsfreiheit. Österreichs Bischöfe hingegen haben freiwillig auf Messen verzichtet. Dass Deutschlands Kirche beim ersten Lock-down so leicht bereit war zuzusperren, löste damals hämische Kommentare aus, etwa:

Ein bisschen mehr Kampf…
Ein wenig mehr hätte ich meine Kirche schon gerne kämpfen gesehen. Wie klaglos sie akzeptierte, dass Baumärkte über Ostern noch offen waren, Kirchen aber geschlossen zu bleiben hatten, verrät ein bedauerliches Selbstbild: Wer sich in der Not für entbehrlich hält, kann im Alltag kaum Unentbehrlichkeit reklamieren. (…) war es so ausgeschlossen, bei Gottesdiensten von Anfang an einen dritten Weg zwischen Lockdown und Lässigkeit zu gehen? Immerhin sind Kirchen Gebäude in Deutschland, denen auch im Regelbetrieb selten Überfüllung droht. Wo, wenn nicht hier, hätten sich sogar drei Meter Abstand zum Neben-Christen ohne Schwierigkeiten einführen lassen?
Die Zeit-online v. 15.5.20
Nordkoreas Christen stehen in der Konfrontation mit dem Staat vor schwerer wiegenden Entscheidungen – wissen aber, worauf es in letzter Konsequenz ankommt:

Sie fürchten die
Marter nicht
Liest man den jüngsten Bericht der Non-Profit-Organisation „Korea Future Initiative“, entdeckt man eine immer brutalere Verfolgung der Christen in Nordkorea. Deren Gemeinschaft wächst: obwohl existentiell bedroht, ziehen die Christen Folter und Martyrium der physischen Lebenserhaltung vor. Die Freiheit ihrer Seele hat also Vorrang vor der körperlichen Sicherheit. Das Dokument enthält das Zeugnis verschiedener vom Kim Jong-un-Regime Verfolgter und zählt 273 Fälle von Verletzung der religiösen Freiheit auf. Betroffen sind Personen im Alter von 3 bis 80 Jahren. Einige wurden mit christlichen Andachtsobjekten ertappt andere waren Mitglieder einer Geheimkirche. Man brachte sie in Lager, in denen sich menschenunwürdie Gräueltaten abspielten, ähnliche wie in den Nazi-Konzentrationslagern, wenn nicht sogar schlimmere… (…) Es gibt immer noch kommunistische Regime, in denen der Abgrund der menschlichen Bosheit sein wahres Gesicht zeigt. Wenige Medien berichten darüber, weil es sie zwingen würde, sich infrage zu stellen. Vielleicht wäre nämlich dabei die Antwort zu entdecken, dass der gemeinsame Nenner dieser Mächte die Ablehnung Jesu Christi ist. (…) Dementsprechend hat ein ehemaliger Pastor, der in einem der Lager gefangen gewesen war, erzählt: „Sie haben mir gesagt: ,Wir fürchten uns nicht vor Atomwaffen, wohl aber vor Leuten wie dir, die den Glauben in unser Land bringen. Würde es zu einem Land Gottes werden, bräche unsere Macht zusammen’.“
La Nuova Bussola Quotidiana v. 4.11.20
Das Zeugnis der Märtyrer ist deswegen so wichtig, weil es uns vor die Frage stellt, ob es Gott gibt, dem wir zutrauen, uns in allen Lebenssituationen heilsam zu behüten.

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