VISION 20005/2022
« zum Inhalt Zeitgeschehen

Pressesplitter kommentiert

Artikel drucken

EU-Parlament fordert Recht auf Abtreibung
Vergangene Woche stimmten die EU-Parlamentarier mehrheitlich für eine Resolution, die ein „Recht auf Abtreibung“ fordert. 364 Abgeordnete stimmten dafür, 154 dagegen und 37 enthielten sich ihrer Stimme. Die österreichischen Abgeordneten der SPÖ, NEOS und Grünen stimmten laut Protokoll für den Bericht. Die drei FPÖ-Abgeordneten sowie zwei ÖVP-Abgeordnete stimmten gegen den Bericht, während sich drei ÖVP-Abgeordnete der Stimme enthielten.
IEF-Newsletter v. 14.6.22
Ein Recht auf Abtreibung wäre genau genommen ein Recht auf Tötung eines Menschen. Wer das fordert, zerstört die Basis menschlichen Zusammenlebens. Das erläutert Stefan Rehder, wie folgt:

Aufruf zur Anarchie
Denn wer einen unschuldigen und wehrlosen Menschen tötet, tötet auf symbolische Weise auch alle anderen. Ein Mensch, der meint, entscheiden zu dürfen, ob ein anderer weiterleben darf, bestreitet nämlich die Unverfügbarkeit des Lebens an sich und erklärt damit zugleich auch das Leben aller anderen für antastbar. Und weil das Recht, nicht getötet zu werden, das Fundament ist, auf dem alle anderen Rechte fußen, ruft, wer ein „Recht auf Abtreibung" reklamiert, in Wahrheit die Anarchie aus.
Die Tagespost v. 14.7.22
Höchste Zeit, in dieser Frage Klartext zu reden. Denn die Verwirrung hat überall Einzug gehalten, auch in der Kirche, wie die Wortmeldung der Co-Vorsitzenden des „Synodalen Wegs“ in Deutschland zeigt:

Präsidentin des ZdK
für Abtreibung
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, fordert in der Zeit-Beilage Christ & Welt ein besseres Angebot für das Töten ungeborener Kinder in Deutschland.  Die „Katholikin“ meint ernsthaft, dass es sicherzustellen sei, dass der „medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruchs“ flächendec­kend ermöglicht wird.  Stetter-Karp, die von Katholiken in Deutschland nicht demokratisch gewählt wurde, lobt dann auch die Abschaffung des Werbeverbots für das Töten ungeborener Kinder durch die deutsche Links-Regierung…
Kath.net v. 13.7.22
Gott sei Dank ticken die Uhren in den USA anders. Dort hat das Höchstgericht das verheerende „Roe vs Wade“-Urteil aus dem Jahr 1973, das der Abtreibung Tür und Tor geöffnet hatte, aufgehoben. Erste Erfolge zeigen sich schon:

49 Abtreibungskliniken geschlossen
Ersten Ermittlungen von Operation Rescue zufolge haben seit vergangenem Freitag mehr als 49 Abtreibungskliniken entweder ihre Tätigkeit eingestellt oder sie waren gezwungen zuzusperren. An diesem Freitag hatte der Supreme Court seine Entscheidung Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization veröffentlicht. Diese kippte nämlich eindeutig Roe v. Wade (1973) sowie das ähnlich gelagerte Urteil „Casey v. Planned Parenthood (1992) und übertrug das Thema Abtreibung in die Gesetzgebung der Staaten. (…) Außer den 49 geschlossenen Abtreibungsstätten sind nun neun Staaten ganz frei von Abtreibungen.
LifeNews.com v. 3.7.22

Nur ein erster Schritt
Der Urteilsspruch des US-Gerichts (…) hat die Trendwende nicht wirklich ganz vollzogen: Es wurde nicht erklärt, dass das Böse böse ist. Es hat nur festgehalten, dass die amerikanische Verfassung es nicht vorschreibt, es nicht aufzwingt. Die Militanten der Gegenseite werden weiterhin behaupten, dass das Böse etwas Gutes sei, und wenn es eben etwas Gutes ist, hat der Staat das Recht, es vorzuschreiben und aufzuzwingen. Um sich nicht darauf zu beschränken zu klären, dass die Verfassung das Böse nicht vorschreibt, gilt es stattdessen klarzustellen, dass das Böse böse ist und dass die Verfassung es verbieten müsse. Dann muss man sich aber auf etwas beziehen, was der Verfassung „vorausgeht“. Das ist die Aufgabe, vor der die Lebensbewegungen in nächster Zukunft stehen.
La Nuova Bussola Quotidiana v. 12.7.22
Abtreibungsbefürworter sagen dem Urteil den Kampf an:

Präsident Biden
kontra Höchstgericht
US-Präsident Joe Biden hat das Oberste US-Gericht nach seiner Entscheidung zum Abtreibungsrecht erneut mit scharfen Worten attackiert. „Ich teile die öffentliche Empörung über dieses extremistische Gericht“, sagte Biden am Freitag bei einer Schaltung mit Gouverneurinnen und Gouverneuren…
Der Standard v. 1.7.22

Soros sieht Demokratie äußerst bedroht
Am Tag der Unabhängigkeit erklärte der Aktivist und Milliardär George Soros dem Obersten Gericht der Vereinigten Staaten und der Republikanischen Partei eigentlich den Krieg.  „Die amerikanische Öffentlichkeit ist alarmiert und aufgebracht wegen des wachsenden Extremismus des US Suprime Court,“ (…) In seiner Meinungsspalte erhob er den Vorwurf, dass „die Demokratie jetzt ernsthaft in Gefahr ist“, und er behauptete, „dass die Bedrohung der USA durch innere Feinde der Demokratie sogar größer sei“ als die Gefahr, die von äußeren Feinden wie China und Russ­land ausginge.
LifeSiteNews v. 12.7.22

Wenn Mächtige sich so äußern, ermutigt das Radikale zur Gewaltanwendung :

Gewalt gegen Kirchen und Lebenszentren
Vergangenen Donnerstag erklärte FBI-Direktor Christopher Wray dem Justiz-Ausschuss des Senates, dass seine Be­hörde die Gewalttaten, die im Gefolge der Entscheidung des Höchstgerichts vor zwei Monaten, Roe vs Wade zu kippen, geschahen, sehr ernst nehme. (…) Senator Mike Lee, Republikaner aus Utah, stellte in seiner Anfrage an Wray fest, dass Pro-Abtreibung-Extremisten seit Mai 82 Kirchen und Schwangerschaftszentren im Visier gehabt hätten. Die Angriffe umfassten Verunstaltungen mit Farbspray, zerbrochene Auslagen und Brandbomben.
Newsmax.com v. 4.8.22

Wiederbelebt durch das neugeborene Baby
In der 32. Schwangerschaftswoche begann Veronica – sie ist 26 oder 27 – laut Information der Seite GoFundMe mit Atemnot und Herzrasen zu kämpfen. Ärzte am St. Elizabeth Edgewood Hospital diagnostizierten Myocarditis und gaben ihr weniger als 50% Überlebenschance. Myocarditis ist eine Entzündung des Herzens. Darauf wurde bei Veronica ein Kaiserschnitt durchgeführt. Ihr Baby, Brooklynn kam acht Wochen zu früh zur Welt. Nach der Geburt bemühte sich ein Team von Herzspezialisten und von Neonatologen unermüdlich, Mutter und Kind zu retten. (…) In der Annahme, Veronica werde demnächst sterben, legten die Ärzte Brooklynn in die Arme ihrer Mutter, sozusagen ein letztes Mal, wie sie meinten. Die Gegenwart des Babys belebte jedoch dessen Mutter, deren Lebensfunktionen sich deutlich verbesserten. (…) „Diesen Moment wird wahrscheinlich niemand von uns vergessen – die Mess­werte der Mutter und das Baby,“ so Keri Hinson, Managerin des Elizabeth Hospitals.
LifeSiteNews v. v. 1.6.22
Welcher Kontrast zu den abstrakten Argumenten der Abtreibungsbefürworter. An dieserm Beispiel wird deutlich, wie kostbar und lebensspendend die intime Beziehung der Mutter zu ihrem Kind ist und wie zerstörerisch  daher die Tötung des Kindes für dessen Mutter sein muss.


Homosexuelles Paar predigt am Vatertag

Eine katholische Pfarre in Chicago ist mit Anfragen konfrontiert, nachdem der Priester einem gleichgeschlechtlichen „Ehe“-Paar gestattet hatte, am 19. Juni seine Gedanken anstelle einer Predigt zu äußern. Die Pfarre Old St. Patrick’s ist eine traditionsreiche und prominente Gemeinde in Chicagos West Loop. Der Priester, der die Messe feierte, Father Joe Roccasalva, führte die beiden Männer unmittelbar nach der Verkündigung des Evangeliums ein und sagte, sie würden über das Evangelium am Vatertag Reflexionen anstellen. (…) Nachdem sie sich an den Ambo begeben hatten, beschrieben Alex Shingleton und Landon Duyka – sie sagten, sie seien seit 10 Jahren Gemeindemitglieder – ihre gleichgeschlechtliche „Ehe“  als „Segen“ und die Adoption ihrer beiden Kinder als „Wunder“.
Catholic News Agency v. 22.6.22
Was für ein Missbrauch der Heiligen Messe! Nicht nur, dass der Priester nicht selbst predigt, er lässt auch noch Männer, die öffentlich im Widerspruch zu den Wegweisungen Gottes leben, Irrlehren verkünden.

Euthanasie an Kindern
Sie wissen vielleicht nicht alle, dass Ärzte in Belgien nach den dortigen Gesetzen Kinder ermorden. Dazu gehört nicht nur die Abtreibung, die in diesem Land legal ist, sondern auch die Euthanasie von Neugeborenen und Säuglingen. Zwischen September 2016 und Dezember 2017 ging 61% aller Todesfälle von Kindern unter einem Jahr im belgischen Flandern eine „Entscheidung zur Beendigung ihres Lebens“ voraus, wie das British Medical Journal im vergangenen Jahr berichtete. 10% erhielten eine tödliche Substanz mit der ausdrücklichen Absicht, ihnen das Leben zu nehmen. Die übrigen Kinder wurden einfach nicht mehr behandelt, oder es wurde ihnen eine Substanz verabreicht, die zum Tod führen kann. Die Ärzte erklären dies damit, dass die Kinder keine Hoffnung auf eine „erträgliche Zukunft“ haben würden.
Ordo Juris-Mitteilung v. 18.7.22
Das bedingungslose Ja zum Leben des Mitmenschen wird ersetzt durch ein Kalkül: Gibt es ausreichend Aussicht auf Lebensqualität? scheint dies nicht der Fall zu sein, beendet man das Leben. Auf die schiefe Bahn der Euthanasie hat das Verfassungsgericht auch Österreich gesetzt, als es auf fragwürdige Weise für ein Recht auf Beihilfe zum Selbstmord entschied.

Verfassungsgericht
mit Schlagseite
Das CoV-bedingte Betretungsverbot für Kultureinrichtungen im Herbst 2021 war laut Verfassungsgerichtshof gesetzeswidrig. Grund war aber nicht die Maßnahme selbst. Vielmehr stoßen sich die Verfassungsrichter an den Ausnahmen für Kirchen, die „gesetzeswidrig“ waren. Die 5. Covid-19-Notmaßnahmenverordnung sah für den Zeitraum vom 22. November 2021 bis 11. Dezember 2021 einen bundesweiten Lockdown vor. Das Betreten des Kundenbereichs von Kultureinrichtungen war in diesem Zeitraum ausnahmslos untersagt. Zusammenkünfte zur gemeinsamen Religionsausübung hingegen waren davon ausgenommen.
ORF-Teletext v. 2.8.22, S. 116
Das Höchstgericht lag in fast allen seinen Covid-Entscheidungen auf Regierungskurs. Es sah auch keine Diskriminierung im wochenlangen Ausschluss „Nichtgeimpfter“ vom öffentlichen Leben – trotz gleicher Ansteckungsgefähr bei „Geimpften“. Wenn es aber um die Kirche geht, wird es streng, lehnt „Privilegien“ ab, ignoriert dabei aber das Konkordat. Dort heißt es in Artikel I: „Die Republik Österreich sichert und gewährleistet der heiligen römisch-katholischen Kirche in ihren verschiedenen Riten die freie Ausübung ihrer geistlichen Macht und die freie und öffentliche Ausübung des Kultus.“

Ein Erfolg für die
Freiheit der Rede
Die Pro-Life-Gruppe NGO war mit einer staatlichen Autobusgesellschaft übereingekommen, dass diese zwei Monate lang ihre Plakate anbringen würde. Die Stadtverwaltung vertrat jedoch die Ansicht, dass Botschaften wie „Wir lieben das Leben!“, „Du bist nicht allein“, „Tritt heraus aus dem Schweigen“ und „Ich trauere meinem Kind nach“ bebildert mit einer glücklichen Familie, einer trauernden Mutter und einer Frau, die einen Schwangerschaftstest in der Hand hielt, intolerant seien. Sie gab dem Busunternehmen daher die Anweisung, sie nach einer Woche zu entfernen.  (…) Im Juni 2021 verhandelte das Verwaltungsgericht der Republik Slowenien den Fall und entschied zugunsten der Stadtverwaltung. Die Pro-Life Organisation sei nicht diskriminiert worden. Die staatliche Gleichbehandlungsstelle korrigierte heute diese Entscheidung, erklärte, dass die Plakate nicht „intolerant“ seien, und dass sie im Gegenteil als Ausdruck der von der slowenischen Verfassung garantierten Rede- und Glaubensfreiheit geschützt hätten werden sollen.
ADF-Pressemitteilung v. 12.7.22
Ein Grund zur Freude. Und halten wir fest: Es lohnt sich auch, immer wieder für das Recht zu kämpfen. Es gibt auch viele Gerichte, die nicht vom Zeitgeist beeinflusst sind.

Menschen machen
Aldous Huxley lässt wieder grüßen. Diesmal aus dem israelischen Rehovot, etwa 20 Kilometer südlich von Tel Aviv. 90 Jahre nach Erscheinen von Huxleys dystopischen Roman „Schöne neue Welt" haben dort Forscher um Jacob Ranna vom Weizmann-Institut erstmalig Embryonen im Labor erschaffen, die sich - ähnlich wie im Roman - in Gefäßen außerhalb der Gebärmutter entwickelten. (…) Wie die Wissenschaftler um Ranna in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Cell schreiben, gelang es ihnen, außerhalb der Gebärmutter synthetische Mäuseembryonen zu züchten, die natürlich gezeugten zu 95%glichen und das in einem Stadium, das vor ihnen noch niemand erreichte. (…)Dabei bildeten die synthetischen Mäuse sowohl ein schlagendes Herz als auch den Beginn eines Gehirns und eines Darmtraktes aus. (…) Wie die MIT Technology Review unter Berufung auf Ranna schreibt, arbeite dieser bereits daran, die Technologie für humane Zellen zu replizieren. In Rede stehe die Erschaffung synthetischer menschlicher Embryonen, die ungeborenen Kindern bis zur 7. Schwangerschaftswoche entsprächen.
Die Tagespost v. 11.8.22
Die gottlose Wissenschaft erkennt keine Grenzen für ihr Tun an – trotz aller gegenteiliger Beteuerungen.

Gefütterte Medien
Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel bekam 2018 von der „Bill&Melinda Gates-Stiftung“ 2,5 Mio Dollar gespendet. Im Oktober 2021 nochmals 2,9 Millionen. Mit letzterem Betrag sollte ein gemeinschaftliches Projekt verwirklicht werden: „Globale Gesellschaft“. Themen wie Frauenrechte, Verhütung, Klimakrise wurden erörtert. Ähnliches gibt es bei anderen Medien
The Guardian: 14,9 Mio für das Thema „Globale Gesellschaft“ ab 2011; El Pais: 4 Millionen (2013) ebenfalls globale Gesellschaft; Le Monde : 4 Millionen (2014); BBC: insgesamt 50 Millionen seit 2005; CNN: 3 Millionen (2020)
An unterschiedliche Medien insgesamt 250 Millionen Dollar.
www.kla.tv/22896?autoplay=true
Solche Zuwendungen wirken sich klarerweise auf die Berichterstattung aus. Daher gibt die öffentliche Hand viel Geld für Werbung aus: im Vorjahr 225 Millionen Euro.

Einmal  im Jahr das Geschlecht wechseln
Die Ampelkoalition plant ein neues Selbstbestimmungsgesetz. Es ermöglicht, dass jeder Mensch sein Geschlecht und seinen Vornamen künftig selbst festlegen und in einem einfachen Verfahren am Standesamt ändern können wird. Eine allfällige weitere Änderung ist dann erst nach einem Jahr möglich. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, soll das Selbstbestimmungsgesetz das aktuelle Transsexuellengesetz aus dem Jahr 1980 ablösen.
(…) Für Minderjährige ab 14 ist geplant, dass sie die Erklärung selbst mit Zustimmung der Sorgeberechtigten abgeben können. „Um die Persönlichkeitsrechte der jungen Menschen zu wahren, sollen Familiengerichte in den Fällen, in denen die Sorgeberechtigten nicht zustimmen, orientiert am Kindeswohl – wie auch in anderen Konstellationen im Familienrecht – die Entscheidung der Eltern auf Antrag des Minderjährigen ersetzen können“, heißt es im Eckpunktepapier.
Standard online v. 5.7.22
Mal Mann, dann Frau, dann wieder Mann: Unglaublich, was unserer ‘Elite’ einfällt! So wird der Mensch ruiniert, vor allem wenn er, verunsichert in der Pubertät, mit Hilfe möglicherweise ideologisierter Gerichte gegen den Rat seiner Eltern handeln darf.

Trans-„Frau“ schwängert Mitgefangene
Ein  Mann, der sich als „Frau“ einstufen wollte, wurde in ein Frauen-Gefängnis in New Jersey gebracht und hat dort gleich zwei Insassinnen geschwängert.  Ermöglicht hat dies ein lokales Gesetz, nach dem Verurteilte in einem Frauen-Gefängnis untergebracht werden, wenn sie sich dem anderen Geschlecht „zugehörig“ fühlen. In der österreichischen Gratiszeitung oe24 wird der Unsinn dann redaktionell so dargestellt: „Die 27-Jährige ist eine Transfrau, besitzt aber noch männliche Fortpflanzungsorgane und konnte somit die weiblichen Gefangenen schwängern.“ Der Mann wurde inzwischen in ein Männergefängnis verlegt. Die Redaktion von oe24 legt dann noch nach und schreibt: „In ihrem neuen Gefängnis ist die 27-Jährige nun allerdings die einzige Frau.“
kath.net 21.7.22
Diesen letzten Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Welch eine Verwirrung! Und sie wird konsequent weiter propagiert, mittlerweile auch in Schulen. Und dabei steht wissenschaftlich außer Zweifel, was Sache ist:

Kritik an Gender­berichterstattung
Die deutsche Juristin Eva Engelken, die politisch in der Partei Bündnis 90/ Die Grünen tätig ist, hat über ihre Website einen Aufruf von 120 Wissenschaftlern, Psychologen, Pädagogen und Vertretern anderer Professionen veröffentlicht, der sich an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland richtet und in dem gefordert wird, dass „biologische Tatsachen und wissenschaftliche Erkenntnisse wahrheitsgemäß darzustellen“ seien. Weiters wird eine „Abkehr von der ideologischen Betrachtungsweise zum Thema Transsexualität und eine faktenbasierte Darstellung biologischer Sachverhalte nach dem Stand von Forschung und Wissenschaft“ gefordert. Mittlerweile haben mehr als 600 weitere Personen den Aufruf unterschrieben. Experten stellen ein „Leugnen naturwissenschaftlicher Tatsachen“ fest. (…)
Sorgen bereitet den Experten, dass durch die Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks das Thema „Trans“ an Kinder und Jugendliche unreflektiert herangeführt werde, was dazu geführt hätte, dass sich die „Zahl der wegen Geschlechtsdysphorie behandelten Kinder und Jugendlichen in weniger als 10 Jahren verfünfundzwanzigfacht“ habe.
IEF-Newsletter v. 7.6.22
Und noch einmal zur unmiss­verständlichen Klarstellung:

Es gibt keine Vielfalt der Geschlechter
Es sei also festgehalten, dass bei genauem Hinsehen die Rede von einer Vielfalt von Geschlechtern schlichtweg unsinnig ist. Die Lobby, die diesen Unsinn vertritt, ist so mächtig, dass sich die meisten Universitätsprofessoren nicht trauen, öffentlich dagegen etwas zu sagen. Bei der sogenannten Geschlechtervielfalt handelt es sich um eine Art von neuem Gesslerhut, wie wir ihn aus Schillers Wilhelm Tell kennen. Vor ihm beugen sich Menschen aus Medien, Politik und Wissenschaft, die nicht ihre Karriere aufs Spiel setzen wollen. Für Christen ist es ganz wichtig, diesem Unsinn nicht zu folgen, da Gott und die Vernunft eine Einheit bilden und eine Verleugnung der Vernunft immer auch eine Art Verleugnung Gottes darstellt.
Christian Spaemann in Kath.net v.21.6.22

Christen werden
weltweit verfolgt
Erneut haben Islamisten in Afrika für ein Blutbad gesorgt, diesmal in der Demokratischen Republik Kongo. Bei einem Angriff auf ein christliches Krankenhaus wurden 13 Menschen getötet. Das berichtet das christliche Hilfswerk Open Doors. Die Klinik in Lume wird von einer evangelischen Gemeinschaft betreut. Zuerst wurde von den Islamisten das Krankenhaus in Brand gesetzt, bei dem bereits 4 Patienten starben. Anschließend ermordeten die Terroristen noch neun Personen, die aus dem Krankenhaus flohen. Verantwortlich für den Anschlag ist die „Allied Democratic Forces“, die seit Jahren im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo mit äußerster Brutalität gegen Christen vorgeht.
Kath.net v. 19.7.22
*
Die strenge Kontrolle des Chris­tentums in der Volksrepublik China durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCH) ist in jüngs­ter Zeit noch verschärft worden. Regierungsbeamte wurden aufgefordert, die personenbezogenen Daten von Kirchgängern zu erheben. Minderjährige dürfen sich fortan nicht mehr über religiöse Angelegenheiten informieren. Vor dem 1. Juli 2021, dem 100. Jahrestag der KPCh, erhielt die staatlich zugelassene christliche Kirche Chinas („die sogenannte Patriotische Drei-Selbst-Bewegung) die Anweisung, marxistisches Gedankengut in Bibelstunden und Predigten einfließen zu lassen. In einigen Kirchen wurden die heilige Jungfrau Maria und Jesus durch Porträts von Xi Jinping, dem Generalsekretär der KPCh und Präsidenten der VR China seit 2013, ersetzt. Seit 2018 mussten viele Kirchen schließen, mehrere Tausend Kirchgänger wurden verhaftet, sodass Christen nun vermehrt Untergrundkirchen besuchen, um Polizeischikanen zu entgehen.
Anfrage von Joachim Kuhs an den Vizepräsidenten der Kommission/Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik v. 6.10.21
*
In Burkina Faso ist inzwischen der Hauptschauplatz des dschihadistischen Terrors in der Sahelzone. Im Berichtsjahr hat sich die Lage weiter verschlechtert. Mittlerweile sind mehr als eine Million Menschen auf der Flucht, ganze Ortschaften gleichen Geis­terstädten, zahllose Pfarreien sind verwaist und mehr als 1.000 Schulen geschlossen. Viele Kinder werden von den „Gotteskriegern“ als Kindersoldaten zwangsrekrutiert. Am 4. Juni 2021 verübten Dschihadisten in der Nähe des Dorfes Solhan im Grenzgebiet zwischen Burkina Faso und Niger den bis dato schwersten Angriff. Fast 160 Menschen wurden getötet und zahlreiche Häuser niedergebrannt. Die Bischofskonferenz sprach von einer „Nacht des Grauens“.
Presse-Aussendung Kirche in Not v. 19.7.22
Die verfolgten Christen bedürfen besonderer Stärkung. Sollten wir nicht in jeder Heiligen Messe für sie beten?

© 1999-2024 Vision2000 | Sitz: Hohe Wand-Straße 28/6, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich | Mail: vision2000@aon.at | Tel: +43 (0) 1 586 94 11