VISION 20003/2023
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Leserbriefe

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Europa vom Aus­sterben bedroht?
In seinem Leserbrief „Europa: Nicht vom Aussterben bedroht“ (Vision 2/23) bezieht sich Herr Dr. Franz Rader auf P. Leopold Strobl OSB und auf den Altabt von Heiligenkreuz: Sie sehen ein „Vom Aussterben bedrohtes Europa“. Ähnlich hat sich Papst Franziskus zu Beginn seines Pontifikates geäußert, als er Europa mit einer unfruchtbaren alten Frau verglich, was sofort das bekannte Empörungs-Getöse auslöste. Vom Aussterben bedroht durch die geringe Geburtenrate und durch den Todes-Kult der Abtreibungen. Dagegen verweist Dr. Rader auf die Bevölkerungsstatistiken, die eine Vermehrung der Bevölkerungszahl um 30 Millionen in den heutigen Mitgliedsstaaten der EU belegen.
Wie ist der Widerspruch zu erklären? Durch einen semantischen Trick! Das sterbende Europa ist etwas anderes als das moderne Konstrukt EU. Die von Dr. Rader so genannten „geistlichen Herren“, die angeblich „die Bevölkerungsstatistiken der jüngs­ten Jahrzehnte nicht studiert“ haben, sprechen von einem „Aussterben“ als dem Gegenteil von „natürlichem Wachstum“ in den Familien. Wenn die europäischen Familien im Durchschnitt 1 bis 1,5 Kinder haben, so reicht diese Zahl nicht, um die originäre Prokreation zu garantieren. Woher kommen dann die 30 Millionen? Beide Aussagen sind gleichzeitig wahr: das sterbende Europa und die Vermehrung der Bevölkerungszahl in der EU: mit allen transformierenden Konsequenzen.
P. Dr. Willibrord Driever OSB, St. Ottilien – Rom

Wie in den kommunis­tischen Ländern
Ich könnte jeden Artikel zu dem so wichtigen Schwerpunktthema Familie unterschreiben. Ergänzen möchte ich: Andere Medien thematisieren nur sogenannte „Frauenrechte“ und „Frauenquoten“, um den Weg freizuhalten für Fulltimejobs von Müttern, die ihre Kinder nicht mehr in Kindergärten, sondern in Kindertagesstätten und Ganztagsschulen schicken (sollen).
Das ist auch im Sinne von Olaf Scholz, der die „Oberhoheit des Staates über die Kinderbetten“ eingefordert hat. Was immer schon in kommunistischen Staaten und im Nationalsozialismus selbstverständlich war, ist heute in Deutschland und anderen demokratischen Staaten nicht mehr wegzudenken. Erinnern möchte ich an das alte Wort „Kinder, Küche, Kirche“, über das es sich neu nachzudenken lohnt.
Monika Hüssen E-Mail

Zeugnis zum „Gebet für Österreich“
Von Anfang an trafen sich dort einige engagierte Frauen bei der Mariensäule am Marktplatz oder vor der Pfarrkirche von Tragwein – selbst bei Schnee, Sturm, Wind und jeglichem Wetter! Seit geraumer Zeit kommen sie zum Gebet in einer Art „Freiluftkapelle“ im Marktgebiet zusammen.  Nur so ist den beiden angrenzenden Bewohnern, einem älteren, von Kindheit an beeinträchtigten Mann und seiner pflegenden Schwester, die Teilnahme möglich.
Das „Mitbeten“ erlebt er, der ansonsten wegen seiner Taubheit und zusätzlichen geistigen Beeinträchtigung vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen ist, als eine sehr heilsame und aufbauende Abwechslung. Überhaupt ist die Gruppe schon öfter mit ganz außergewöhnlichen Erfahrungen beschenkt worden: Einmal haben die Vögel, die gerne an der gegenüberliegenden grünen Hauswand nis­ten, das Beten und Singen der Gruppe mit ihrem  außergewöhnlichen  und  lebhaften Gezwitscher wundersam verstärkt. Die Betenden erkannten darin einen Hinweis, dass sich das Lob Gottes im Freien nicht nur auf Menschen, sondern sogar auf die uns umgebende und Leben schenkende Natur positiv auswirkt.
Eva Hintersteininger,
A- 4284 Tragwein

Mehr Zeit für das Gebet
Jedes andächtig gesprochene Gebet ist eine Kraftquelle. Nicht nur die Form des Gebets, auch die Haltung kann unterschiedlich sein: sitzend, stehend, kniend oder beim Spazierengehen in der Natur. Im Gebet erfahren wir eine Kraft, die größer ist als unsere Angst und unser Zweifel. Das Gebet lässt uns über uns hinauswachsen, uns spüren, dass wir wirklich Kinder Gottes sind! Ob wir nicht dem Gebet in all seinen Formen zu wenig Zeit widmen? Stoßgebete statt negativer Gedanken! Not lehrt beten! Der Rosenkranz ist ein Gebet, das mit großer Kraft ausgestattet ist.
Jesus hat seine Jünger ermuntert, immer wieder zu beten: allein im Verborgenen oder in der Gemeinschaft. Er hat zugesichert, dass kein Gebet ins Leere geht… Wir wissen nicht immer, was uns gut tut, aber: Euer Vater weiß, was Ihr braucht, noch ehe Ihr ihn bittet (Math 6,8).
Inge Kitzmüller, Wien

Lasst Euch nicht
beeinflussen!
Ich bin langjähriger Leser und Fan Ihrer Zeitschrift Vision2000. Schon seit längerem möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihre kritische Haltung zu den aktuellen gesellschaftspolitischen Themen (Corona und Impfung, Gender, Klima......) teile und hoffe, Sie lassen sich von den wohl vorhandenen Kritikern Ihrer Linie (siehe mancher Leserbrief) nicht beeindrucken oder beeinflussen. Der gegenwärtige Zeitgeist und die Panikmache auf diesen Gebieten verfolgen zerstörerische und menschenfeindliche Ziele, auf die leider viele Menschen hereinfallen.
Karin Eggert,
D-86456 Gablingen

Die vergessene
Beichte
Geschätzte Mitmenschen katholischen Glaubens, Kommunionempfang ohne regelmäßige Beichte ist widersinnig, für die Seele unheilvoll und macht umkehrunfähig…(aus: FriedensVISION) Die Nr. 600 im Gotteslob 2013 ist eine wertvolle Hilfe.
Gebhard Blesl, E-Mail

Unterscheidet doch selbst die Geister!
Meine Mutter gehört seit vielen Jahren zu den Abonnenten Ihrer Zeitschrift. Daher blättere auch ich sie regelmäßig durch. Dabei ist mir einige Male aufgefallen, dass in den kommentierten Pressesplittern eine gelinde gesagt Querdenker-affine Haltung erkennbar ist. In Ausgabe 1/23 fällt das Wort „Überwachungsstaat“, in 2/23 wird über die Finanzierung der EMA und der WHO, die „befugt ist, Pandemien auszurufen“, und Bill Gates geschrieben und in 3-4/2021 steht: „Es ist höchste Zeit, dass wir dazu übergehen, mit Corona genauso umzugehen wie mit der Grippe, die ebenfalls jährlich in unterschiedlicher Stärke wiederkehrt.“ Derlei Aussagen sind mir aus der sogenannten Querdenker-Szene bekannt.
Es ist mir durchaus bewusst, dass wir Pressemeldungen, politische Haltungen und die Entscheidungen unserer demokratisch gewählten Regierungen, Aktionen bestimmter Personen usw. kritisch sehen dürfen. Gott sei Dank leben wir in einer liberalen und demokratischen Welt, in der wir das dürfen… Viele Millionen Menschen in Russ­land, China, Nordkorea und derartigen Ländern haben diese Möglichkeiten nicht.
Die Kommentare und die dahinterstehende Haltung in Ihrer Zeitschrift kann ich nicht nachvollziehen. Passend zum Titel der Ausgabe 2/23 möchte ich sagen, dass auch in Vision2000 zwischen den Geistern unterschieden werden muss.
Roland Gruber, E-Mail

Aus der Seele
gesprochen!
Vor allem Dr. Madingers Worte treffen so vieles, was sich gerade tut, auf den Punkt. Aber mit einem solchen Standpunkt, den ich privat schon öfter vertrat, wird man oft selbst in katholischen Kreisen als Spinner und Fundamentalist angesehen. Dabei ist’s so einfach, und wenn sich die Kirche auf ihre Themen und so klare Regeln beschränkte, wär’s auch logischer.
Aber wir werden angehalte, uns als Christen mit dem „Klima“ zu befassen… Da werden Kinder manipuliert für die Interessen einer ganzen Industrie von Ideologen, die mit Christus aber schon rein gar nichts zu tun haben.  (…) Natürlich wird sich die Natur auch in Zukunft ändern, aber das tat sie auch in der Vergangenheit. Die Siedlungen der ersten Einwanderer in Nordamerika liegen heute 100 Meter tief im Golf von Mexiko. Was fürchten wir uns vor ein paar cm mehr oder weniger Wasserspiegel in der Zukunft?
Ing. Martin Joksch, A-2500 Baden

3. Weltkrieg mit Kugelstoßen verhindern ?
Die Stadt Ninive war nach Got­tes Wille dem Untergang und der Vernichtung geweiht, aber jedermann, vom Sklaven bis zum König, stemmte sich einmütig dagegen, und es gelang mit Gebet, Buße und Fasten, dieses schreckliche Schicksal abzuwehren. Sodom und Gomorrha hatten zu wenig Gerechte, dieses Schicksal aufzuhalten und wurden dem Erdboden gleichgemacht und sind bis heute unbewohnbar.
Aber mit simplem Kugelstoßen hätte Europa schon zwei Weltkriege verhindern können nach den Offenbarungen der Gottesmutter Maria in Fatima 1917 – nämlich ganz einfach mit dem Rosenkranzgebet – immer eine Kugel weiterstoßen.
So bitte ich alle Christen, die Guten und die Lauen und alle Freunde, mit dem gemeinsamen täglichen Rosenkranzgebet den dritten Weltkrieg zu verhindern und für einen gerechten Frieden in der Ukraine zu bitten und zu beten. Und Gott wird für den weiteren Verlauf sorgen, worauf wir uns verlassen dürfen. Sowie z.B. die Schweiz unter der Schirmherrschaft und Gebet über den heiligen Bruder Klaus von allen Kriegen verschont wurde – selbst Hitlers Truppen wurden an der Grenze mit Motorversagen und erhobener Hand am Himmel zurückgehalten –, so befreite sich Österreich als erste Nation frühzeitig aus der Umklammerung der Besatzungsmächte durch das landesweit praktizierte Gebet unter Pater Pavlicek.
Dr. med. Gernot Zumtobel, Götzis

Die Kostbarkeit
der Beichte
Bezugnehmend auf Ihren Artikel: „Beichten müssen nicht nur Mörder“ (Vision 1/23): Leider ist die heilige Beichte, das Bußsakrament, zu einem verlorenen Sakrament in unserer schnell­lebigen Zeit geworden. Darum sei Ihnen herzlich gedankt, dass Sie so intensiv auf die Kostbarkeit dieses vernachlässigten Sakramentes aufmerksam machen und die vielfältige Wirkung den Menschen vor Augen führen.
Sofie Christoph, E-Mail

3 Sekunden genügen
„Microsoft“ und Co haben eine neue Künstliche Intelligenz (KI) geschaffen, die Stimmen nachahmen kann. Bereits eine Sprachaufnahme von drei Sekunden soll der KI als Input genügen. Heute wissen wir: Was Fotos oder Videos zeigen, muss nicht so passiert sein. Dass ein Text nicht zwingend aus der Feder eines Autors stammen muss, oder ein Bild aus dem Pinsel einer Künstlerin. Jetzt ist die Stimme dran.
VALL-E ist ein KI-Modell, das Microsoft als „Neural Codec Language“ bezeichnet. Es ermöglicht die Erstellung von Sprachprofilen und die Imitation der entsprechenden Stimme. Dabei reichen der KI drei Sekunden Sprachaufzeichnung, um das Gehörte natürlich und mit emotionaler Färbung nachzuahmen. Microsoft ist sich selbstverständlich bewusst, dass man die Technologie auch missbrauchen kann. Doch das wird man in den Griff bekommen und mittels Protokollen kontrollieren. Wer’s glaubt…
Walter Koren, E-Mail

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