VISION 20003/2023
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Pressesplitter kommentiert

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Euthanasie nun auch für Kinder in Holland
Die niederländische Regierung hat die Absicht, die Euthanasie auf Kinder zwischen 1 und 12 Jahren, die einzige noch ausgenommene Altersklasse, auszuweiten. (…) Der holländische Gesundheitsminister Ernst Kuipers versuchte, in einer Presse-Erklärung alle zu beruhigen: „Glücklicherweise betrifft diese (Art der Intervention) nur eine sehr kleine Gruppe von Kindern: zwischen fünf und zehn Kinder im Jahr.“ Der Minister scheint dabei nicht zu bemerken, dass nach wie vor auch 5 bis 10 Morde von Minderjährigen eine extrem erns­te Sache sind, umso mehr als es sich um einen Mord durch den Staat handelt. Was aber zeichnet sich für die Zukunft ab? Führt man sich den Artikel im British Medical Journal zum Thema „Entscheidungen am Lebensende von Neugeborenen und Kindern: eine Follow-Back-Studie über die Sterblichkeit auf Bevölkerungsebene“ zu Gemüte, dann erfährt man, dass zehn Prozent der Neugeborenen, die 2016 und 2017 das Licht der Welt in Belgien erblickt haben, durch Euthanasie umgebracht worden sind. Dies mag dann erklären, warum bis heute „nur“ vier Minderjährige von ein bis 12 Jahren der Euthanasie unterzogen wurden. Wahrscheinlich wurden die Schwächsten schon früher umgebracht.
La Nuova Bussola Quotidiana v. 24.4.23
Es ist schwer zu fassen, dass nach all dem, was in Deutschlands Drittem Reich geschah, Euthanasie wieder salonfähig werden konnte, getarnt unter dem Mäntelchen der Barmherzigkeit.

Nur ja keine Kinder kriegen!
Im Jahr 2021 wurde Herzogin Meghan und Prinz Harry ein Preis für ihren Einsatz für den Klimaschutz verliehen. Ihre Leistung? Die beiden hatten sich festgelegt, nur zwei Kinder haben zu wollen, aus Verantwortungsbewusstsein heraus. Dadurch würden sie die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima „signifikant“ reduzieren, heißt es bei der Begründung für die Preisverleihung. Kinderlosigkeit als Wohltat für den Planeten: diese Forderung ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Am 14. April dieses Jahres schreibt Caro Wucherer in der Zeit über gewollte Kinderlosigkeit: „Kinder kriegst du ja nicht mehr weg“, lautet die vielsagende Überschrift des Artikels. Egal, wie viel Lastenfahrrad jemand führe, wie wenig Fleisch man äße, an die positive Klimabilanz eines Kinderlosen kämen „die mit den Kindern“ nie ran.
Die Tagespost. v. 27.4.23
Ein Offenbarungseid der menschenverachtenden Ideologie, die internationale Institutionen und ONGs verbreiten – und das offenbar mit Erfolg, wie die Geburtenentwicklung weltweit zeigt:

Letzte Generation
Am Osterfest hat die Financial Times (FT) mich mit einer Schlagzeile auf Seite eins geschockt: „Italiens Geburtenrate auf dem niedrigsten Stand seit 1861“. Zur Zeit der nationalen Einigung Italiens gab es jährlich 800.000 Neugeborene bei 26 Millionen Einwohnern. Heute zählt Italien 60 Millionen Bürger bei nicht einmal 400.000 Babys. (…) Eine italienische Frau bringt statistisch nur noch 1,24 Kinder auf die Welt. Die natürliche Reproduktionsrate liegt bei 2,1. (…)
Italien ist krass, bestätigt aber einen globalen Trend. Inzwischen gibt es weltweit mehr Menschen über 65 Jahre als unter fünf Jahren. Selbst die Demographie-Fachleute sind überrascht, dass es derart fix geht: Mehr als die Hälfte der Länder in der Welt haben inzwischen Reproduktionsraten unterhalb jener Zahl, die nötig wäre, die Menschheit zu retten.  (…) Macht man sich das klar, bekommt das Wort von der „Letzten Generation“ plötzlich eine ganz andere Bedeutung, wobei radikalen Klimaaktivisten diese Entwicklung gar nicht unlieb ist. Weniger Kinder hinterlassen weniger CO2-Fußabdrücke. Auch Hardcore-Feministinnen halten Kinderlosigkeit für einen Ausdruck selbstbestimmten Lebens: „Empty Planet“, ein schöner, leider leerer Planet.
Frankfurter Allgemein Sonntagszeitung v. 16.4.23

Powerwörter im
Marketing
Sprache ist das wichtigste Werkzeug im Marketing. Wenn wir verkaufen, können Worte über Erfolg oder Pleite entscheiden. Mit diesen 20 Powerwörtern machen Sie Interessenten zu Käufern.
1. Du/Sie: Ein guter Marketingtext fühlt sich an wie ein Gespräch. Sprechen Sie Ihren Kunden direkt an.
Lesen Sie dazu auch: „Sie“ oder „Du“: Wie Sie Kunden ansprechen sollten
2. Dein/Ihr: Tun Sie einfach so, als hätte Ihr Interessent schon gekauft: „In Ihrem Hotelzimmer stehen ein Kingsize-Bett und ein bequemes Sofa.“ „Mit deiner XXX-Uhr trägst du einen echten Hingucker am Handgelenk.“
3. Nur: „Nur heute“, „Nur für begrenzte Zeit“, „Nur so lange der Vorrat reicht“
4. Garantiert: Menschen mögen kein Risiko – daher lieben sie Garantien: „Garantiert ohne versteckte Kosten“. „Wir sind rund um die Uhr erreichbar. Garantiert.“
5. All inclusive / Alles inbegriffen: Machen Sie Ihrem Kunden klar, dass in Ihrem Angebot alles enthalten ist, was er braucht.
6. Gratis/kostenlos: Für Sie mag es selbstverständlich sein, dass zum Beispiel Ihre Beratung kos­tenlos ist. Aber ist es das auch für Ihren Kunden? Sagen Sie es ihm: „Jetzt gratis beraten lassen.“
7. Entdecken: Das Wort „entdecken“ suggeriert, dass es etwas Neues zu sehen oder erleben gibt. „Entdecken Sie jetzt unsere neuen exklusiven Spar-Pakete.“
8. Jetzt: Menschen sind eher bereit zu handeln, wenn sie das Gefühl haben, unter Zeitdruck zu stehen. „Jetzt anmelden“, „Jetzt kaufen und sparen“. Verstärkt wird der Effekt natürlich, wenn es tatsächlich einen guten Grund gibt, sofort zu handeln, zum Beispiel, weil Sie einen zeitlich begrenzten Rabatt anbieten.
https://www.impulse.de/marketing/powerwoerter-marketing/3985.html
Empfehlungen an Unternehmen, um ihre Produkten besser an den Mann (die Frau?) zu bringen – und ein Warnsignal für den Konsumenten, der eigentlich nur kaufen wollte, was auf dem Einkaufszettel stand.

Vom Alkohol gefährdet
Schätzungen nach leiden in Österreich rund fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung an einer Alkoholabhängigkeit (2,5% der Frauen und 7,5% der Männer). Das sind ungefähr 370.000 Betroffene, hieß es anlässlich der österreichischen Themenwoche zu Alkohol, die am Sonntag endet. Weitere zehn Prozent der Bevölkerung konsumieren Alkohol in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß. Das bedeutet, dass in Summe 15% der Österreicherinnen und Österreicher, also rund eine Million Menschen, ein problematisches Trinkverhalten aufweisen.
Männer zeigen fast doppelt so häufig ein problematisches Trinkverhalten wie Frauen. Bei Frauen stieg der Konsum während der Coronapandemie jedoch an. „Das hängt sicherlich mit Doppelbelastungen während der schwierigen Zeit zusammen, die häufig Frauen trafen,“ sagt Hannes Bacher, Psychiater und ärztlicher Leiter der Suchthilfeklinik Salzburg. (…) „Ich glaube, dass der Alkoholkonsum durch die vielen Probleme unserer Zeit, wie etwa die Teuerung, nicht weniger werden wird.“
Salzburger Nachrichten v. 12.5.23
Bedenklich wird es laut WHO, wenn täglich mehr als 0,4 Liter Bier bzw. 0,2 Liter Wein (Frauen) sowie 0,6 Liter Bier oder 0,3 Liter Wein (Männer) getrunken werden. An Freitagen und in den Fastenzeiten, so gut es geht, auf Alkohol zu verzichten, ist ein bewährtes Mittel, nicht abhängig zu werden.

Abtreibungsklinik in Wien geschlossen
Vor 44 Jahren war „pro:woman“ das erste Institut, das nach Einführung der Fristenregelung begonnen hat, Abtreibungen durchzuführen. Nun wird der Standort nicht mehr weitergeführt. Frauenorganisationen befürchten einen Versorgungsengpass. Ein Lichtblick in schwierigen Zeiten war „pro:woman“ für viele Frauen, die ihre Schwangerschaft abbrechen mussten oder wollten. Das Institut startete seine Tätigkeit vor über 40 Jahren nach der Einführung der Fristenregelung. Nun schloss die Einrichtung auf dem Fleischmarkt vor wenigen Wochen ihre Pforten. (…) Um einem Versorgungsengpass entgegenzuwirken, stockte das Institut Woman & Health die OP-Zeiten auf. (…) Aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hieß es gegenüber dem ORF Wien, man sei sich der Problematik um mangelnde Termine bewusst. „Deshalb laufen auf Initiative von Stadtrat Hacker auch intensive Gespräche, um das bestehende Angebot aufzustocken.“
https://wien.orf.at/
Die Schließung ist an sich eine sehr erfreuliche Nachricht. Sie ist entscheidend dem Einsatz und dem Gebetsdienst der HLI-Lebensschützer zu verdanken. Der Bericht des ORF kennzeichnet gut dessen Berichterstattung, die regelmäßig Partei für den Zeitgeist ergreift.

Rekordgewinne
Die im Börsenindex ATX notierten Unternehmen weisen zusammen heuer einen Rekordgewinn aus (…) 7 der 20 ATX-Firmen haben bereits Gewinnzahlen bekanntgegeben – sie kommen auf 14,7 Mrd Euro Gewinn und wollen zusammen 5,5 Mrd Euro ausschütten. Das wäre um knapp 58% mehr als im Vorjahr. Kommen noch die voestalpine, AT&S und Do&Co dazu, dürften in Summe mehr als 6 Mrd Euro an die Aktionäre fließen, das wäre dreimal so viel wie im langjährigen Schnitt…
Teletext ORF2, v. 4.5.23
Man beachte: Dreimal (!) so viel Gewinn wie sonst. Interessant eine Meldung, die am selben Tag zu lesen war:

In Österreich: 1,5 Milli­o­nen armutsgefährdet
Die Caritas und das Sozialforschungsinstitut SORA schlagen Alarm. Eine neue Armutsstudie kommt zu dem Schluss, dass 201.000 Menschen in Österreich als stark armutsbetroffen gelten – 40.000 Menschen mehr als noch vor einem Jahr. 1,5 Millionen Personen und damit 17,5% der Bevölkerung sind zudem armuts- und ausgrenzungsgefährdet.
Teletext Servus TV, v. 4.5.23
Zwei Schlaglichter auf eine Fehl­­entwicklung  unseres Wirt­schaftssystems, die sich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs verschärft: der Abschied vom Konzept der Sozialen Marktwirtschaft. Dass bei vernünftigem Wirtschaften der Profit nicht Maß aller Dinge ist, zeigt folgende Meldung:

Spirituelle Gesundheit geht vor Profit
Das London Times Magazin berichtet über eine Entscheidung der französischen Kartäusermönche, die vor allem bei Amerikanern auf Unverständnis stößt. Dort wird in den derzeit besonders hippen Bars deren grünfarbener Kräuterlikör namens Chartreuse gerade nachdrücklich beworben.
Der stark angestiegene Konsum des nach einer geheimen Rezeptur gebrauten Kräutergeistes führte zu einer ebensolchen Nachfrage, der die Mönche nun nicht mehr nachkommen wollen. Grund für die Weigerung ist die spirituelle Gesundheit, die den Mönchen nach eigenen Angaben deutlich wichtiger ist als Konsumbedürfnisse und Kundenwünsche. Ihren Bestellern teilten die Mönche mit, ihre Hauptaufgabe sei das Gebet und sie gedächten nicht, dieses zugunsten einer zu steigernden Promotion von Chartreuse zu vernachlässigen.
Der Brief geistlichen Inhalts, der die Besteller in den Vereinigten Staaten erreichte, sorgte dort umgehend für Entzugserschelnungen und große Unruhe, während er in der Kartause vielmehr den Erhalt jener Ruhe, jenes Friedens und jener Konzentration auf das Wesentliche garantiert, der typisch für die Lebensform der Kartäuser ist. (…) Vor allem aber konzentrieren sie sich bewusst auf das eine notwendige. auch in ihrer Arbeit bei Christus zu bleiben.
Die Tagespost v. 6.4.23

Kein beliebiger
Geschlechtswechsel
Die britische Regierung möchte das umstrittene Gleichstellungsgesetz wieder ändern lassen und zukünftig die Definition eines „Geschlechts“ rein biologisch definieren. Laut Welt möchte Premierminister Rishi Sunak damit klare Regeln für unterschiedliche Bereiche schaffen. So soll es einer Transfrau, die biologisch ein Mann ist, der Zutritt zu einer Frauenumkleidekabinen verwehrt sein.
Kath.net v. 21.4.23

Die schottische Regierung hat die Absicht, das Veto Westminsters gegen die umstrittenen Gender-Reformen auf gerichtlichem Weg zu bekämpfen. Das Vorhaben – es sollte den Leuten in Schottland die Möglichkeit einräumen, ihr Geschlecht selbst zu bestimmen – war im Dezember vom schottischen Parlament beschlossen worden. Es wurde jedoch von der Regierung des Vereinigten König­reichs wegen seiner Auswirkungen auf die Gleichstellungsgesetze des gesamten Königreichs blockiert. Premierminister Humza Yousaf hatte diese Entscheidung zuvor als „undemokratisches Veto“ bezeichnet.
BBC, www.bbc.com/news/uk-scotland-scotland-politics-65249431
Man kann nur hoffen, dass sich in Großbritannien, das schon viele schlechte Erfahrungen mit Geschlechtswechsel gemacht hat, die Einsicht der Regierung durchsetzt.

Klage wegen Covid-Maßnahmen
Der ehemalige Sonderbeauftragte für Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der EU, Dr. Ján Figeľ, hat beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage gegen die 2021 beschlossenen Einschränkungen von Gottesdiensten in der Slowakei eingereicht. Der Gerichtshof hat den Fall zugelassen und der slowakischen Regierung die Klage zugestellt. Damit ist der Fall einer der ers­ten, bei dem Europas oberstes Menschenrechtsgericht die Auswirkungen der Covid-Beschränkungen auf die Religionsfreiheit in Europa untersucht. (…) „Jeder hat das Recht, seinen Glauben auszuüben. Menschen dies zu verbieten, ist zutiefst unliberal und undemokratisch. Verbote von Gottesdiensten sind ein ungerechter und unverhältnismäßiger Eingriff in das Recht auf Religionsfreiheit. Gerichtsentscheidungen in ganz Europa (z.B. in Deutschland und Frankreich) haben gezeigt, dass Got­tesdienstverbote eine Verletzung der Religionsfreiheit darstellen“, erklärte Figeľ.
Mitteilung von ADF International v. 6.4.23
Diese Klage ist wichtig, weil die Religionsfreiheit ein heute immer mehr umstrittenes Menschenrecht ist. Für Österreich und Deutschland ist das Ergebnis derKlage in diesem konkreten Fall unbedeutend, weil die Kirchen leider freiwillig bei allen Einschränkungen mitgemacht haben.

Erwachsenentaufen in USA und Frankreich
Auch wenn die Säuglingstaufe in den meisten Ländern die übliche Form des Eintritts in die katholische Kirche bleibt, nimmt vielerorts die Erwachsenentaufe zu. Während sich deren Zahl in Österreich nach einem starken Anstieg zwischen 2016 und 2019 wieder auf 150 bis 200 pro Jahr eingependelt hat, hält der Zuwachs in anderen westlichen Ländern an: In Frankreich etwa meldete die Bischofskonferenz eine Steigerung von 28% gegenüber dem Vorjahr auf heuer landesweit über 5.400 Erwachsenentaufen… (…)
Die genauere Aufschlüsselung zeigt, dass genau jeder Dritte der Katechumenen zwischen 18 und 25 Jahre alt ist – 2019 waren es noch 23% – während nur zwei Prozent zur Gruppe der Über-65-Jährigen zählen. (…) Parallel zum Anstieg bei den Erwachsenen ist die Zahl der Taufen von Kleinkindern unter drei Jahren schon seit vielen Jahren rückläufig, heißt es seitens der Französischen Bischofskonferenz.
Noch höhere Zahlen von neugetauften Erwachsenen gibt es in katholischen Diözesen der USA. Die spanischsprachige Seite infocatolica.com berichtete am Mittwoch von Zahlen aus einigen der insgesamt 176 Kirchenprovinzen des Landes: Mit 1.831 die meisten erwachsenen Katechumenen wurden demnach in Atlanta getauft, rund 1.000 in Washington, 501 in Baltimore, 350 in St. Petersburg, jeweils rund 300 in New Orleans und Fort Worth, 200 in Philadel­phia und 126 in Grand Rapids.
Kath.net v. 15.3.23
Wenn auch die Zahlen bezogen auf die Gesamtbevölkerung nicht enorm erscheinen, ist der Trend, der da zum Ausdruck kommt, ermutigend. Die Botschaft Christi spricht auch heute dem Glauben fernstehende Menschen an.

China ernennt selbst neuen Bischof
China entscheidet und der Heilige Stuhl hält sich zurück. Das ist nun die Konstellation der Beziehungen zwischen Peking und dem Vatikan, seitdem 2018 das Geheimabkommen zur Ernennung von Bischöfen unterzeichnet wurde. Eine weitere Bestätigung dafür gab es in den letzten Tagen mit der Ernennung des neuen Bischofs von Shanghai, Monsignore Giuseppe Shen Bin, die vom Regime durch die Stimme des Rates der chinesischen Bischöfe (die vom Heiligen Stuhl nicht anerkannte Bischofskonferenz) beschlossen wurde, und dessen Präsident derselbe Shen Bin ist. Die Installation in der Diözese fand am 4. April statt und die Priester waren zu der Feier eingeladen worden, ohne vorher den Namen des Auserwählten preiszugeben, während der Heilige Stuhl – wie es in einer Erklärung des Vatikans heißt – erst vor wenigen Tagen über die Entscheidung informiert worden war und erst im Nachhinein und durch die internationalen Medien von der Installation erfahren hatte.
La Nuova Bussola Quotidiana v. 6.4.23
Dass die kompromissbereite vatikanische Ostpolitik unter den Päpsten Johannes XXIII. und Paul VI. ihnen geschadet habe, betonen gläubige Chris­ten im Ostblock immer wieder. Im Umgang mit China scheitert der gleiche Ansatz jetzt wieder und schadet den Christen im Lande, weil er ihnen ideologisch geprägte Hirten aufzwingt.

Kitas sind kein Ersatz für Elternbetreuung
Für die Bildung der Kinder sind die Verhältnisse entscheidend, in denen Kinder aufwachsen. Die Wurzeln für das spätere Bildungsniveau liegen bereits vor der Schulzeit! Die Daten des Nationalen Bildungspanels zeigen, dass und wie sehr die Bildungskompetenz der Kinder vom Elternhaus abhängt.
Zu keinem Zeitpunkt lernt der Mensch so viel wie am Lebensanfang, und die Eltern sind seine wichtigsten Lehrer! Ein Schlüssel für den familiären Vorsprung ist z.B. das dialogische Lesen: Eltern stellen Fragen, verbinden das Gelesene mit dem Familienalltag und erweitern damit ständig den Wortschatz des Kindes. Derart in der Familie geförderte Kinder haben bis zu ihrem dritten Lebensjahr 30 Millionen Wörter mehr gehört! Das kann keine Krippe, keine Kita. Weil die so geringe mentale Anregungsqualität in Krippen und Kitas die Kinder kaum zu fördern vermag, ist es nicht verwunderlich, dass 20% der Schüler die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik verfehlen (IQB Bildungstrends 2021). Der Fachkräftemangel dürfte sich somit eklatant verschärfen. Mehr als 20% der 7-10-Jährigen zeigen zudem psychische Auffälligkeiten in der sozial-emotionalen Entwicklung (KIGGS). …
Verantwortung für die Familie eV, Aussendung 3/23
Diese Form der Kinderbetreuung ist sicher nicht allein schuld an der alarmierenden  Zunahme der Kinder- und Jugendkriminaltiät in Deutschland. Sie trägt aber aller Wahrscheinlichkeit nach zu dieser Fehlentwicklung bei:
Hohe Kinderkriminalität in Deutschland
Immer mehr Kinder - also Tatverdächtige unter 14 Jahren - werden in Deutschland zu Tätern. So wurden vergangenes Jahr 93.095 Kinder als Tatverdächtige geführt - ein Plus von 35,5 Prozent. Damit ist die Zahl auch deutlich höher als vor der Corona-Pandemie (2019: 72890). Hinzu kommen 189.149 tatverdächtige Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren (2019: 177.082).
Die häufigsten Taten laut PKS bei Kindern und Jugendlichen: Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Rauschgiftdelikte. In der PKS wird zudem als neuer sogenannter „Trend“ angeführt, dass selbst Schüler kinderpornografische Video- und Bilddateien in Chatgruppen verbreiten: Aus den USA wurden demnach der Polizei diesbezüglich zahlreiche Meldungen mit Tatort Deutschland übermittelt. Insgesamt gab es 42.075 Fälle von „Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von kinderpornografischen Schriften“ (plus 7,4 Prozent gegenüber 2021).
Die Tagespost v. 30.3.23

Blüten des Genderns
Blüten des Genderns bringt die Bild in einem Bericht über Bernd Fischer, Frankfurter Regionalleiter des VDS, der bereits die nächste Volksinitiative gegen das Gendern plant, nun in Hessen. Ihm seien die Samenspender*innen aufgefallen, zitiert ihn die Bild. Was Fehltritte angeht, ist das eine deutliche Steigerung gegenüber der Krankenschwesterin, die bereits im WDR erwähnt wurde.
Genüsslich zählt Bild weitere Beispiele auf, darunter den breit diskutierten Fachkräftinnenmangel. Die Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität empfehle sogar die Schreibweise „Frauen*“, also mit Genderstern, denn Frauen seien ein „gesellschaftliches Konstrukt“. Unvergessen bleibt indes der unerreichte Spitzenreiter aus Wien im Jahre 2019: die „Sehr geehrten Prostatapatienten und –patientinnen“.
VDS-Infobrief v. 30.1.23
Einfach köstlich.Wir haben herzlich gelacht.





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