Der Herr helfe uns zur Einheit
Seit ein paar Jahren lese ich schon Ihre Zeitung, immer mit Profit für mein persönlich-christliches und kirchliches Leben. Danke für Ihren wertvollen Dienst ... Besonders berührt hat mich der Artikel in 6/09 von Tilbert Moser über den evangelisch-lutherischen Pastor Richard Wurmbrand. Daß in einer katholischen Zeitung so wohlwollende Worte zu lesen sind über einen evangelischen Pfarrer, das war für mich ein starker Wink des Heiligen Geistes. Gott sei Lob und Dank. Gott, der Herr und Heiland helfe uns zur Einheit Seines Leibes.
Pfarrer H. Burgstaller, Ev. Pfarramt, A-7434 Bernstein
Ein Gesätzchen für Muslime
Wir beten in unserer Familie täglich den Rosenkranz. Ein Gesätzchen davon beten wir für die Muslime, auf daß sie Jesus kennen- und lieben lernen und so zur wahren Freiheit der Kinder Gottes finden.
Eine Leserin
Tötung wird gerechtfertigt
Unglaublich, aber wahr: Ärzte verteidigen die Tötung des Organspenders als "gerechtfertigt". Die beiden Transplanteure Miller und Truog (beide USA) sagen ganz offen: Der sogenannte Hirntod ist nicht der Tod des Menschen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß nach dem Hirntod wesentliche Teile der integrativen Funktion des Gehirns aufrechterhalten bleiben. "Hirntote" Patienten, die alle diagnostischen Kriterien des "Hirntodes" erfüllen, sind lebende Menschen. Trotzdem transplantieren die beiden Ärzte weiter. Sie plädieren dafür, die übliche Forderung "Organentnahme nur nach dem Tod des Spenders" ("dead donor rule") aufzugeben und die Tötung des Organspenders als "gerechtfertigte Tötung" ("justified killing") zuzulassen (vgl. Artikel "Transplantationsärzte zur Hirntod-Definition", Kirche heute 11/09). Es ist nur zu hoffen, daß diese grauenhaften Aussagen helfen, die Organtransplantationen zu stoppen un die schwere Beleidigung Gottes und Seines fünften, lebensschützenden Gebotes zu beenden.
Hilde Bayerl, D-81241 München
Man braucht kein Fremdwörterbuch
Schön und wertvoll ist die klare Linie in Ihren Beiträgen, das heißt Ihr Zeugnis aus dem Glauben, Ihre Treue zu kirchlichen Lehraussagen und Ihre aktuellen Beiträge zu Themen, die unter den Nägeln brennen. Erwähnt werden muß auch, daß die Leute, die bei Ihnen zu Wort kommen, nach meiner Einschätzung für die Fragen, die sie zu beantworten suchen, kompetent sind und die Beiträge ohne ein eigenes Wörterbuch für Fremdwörter verstanden werden können.
Br. Michael Bichlmair CPPS, Missionshaus Baumgärtle, D-87739 Breitenbrunn
Minimaler Meßbesuch am Sonntag
Zu "Zeichen der Zeit" auf Seite 15 von 6/09 erlaube ich mir folgende Ergänzung: Der Aufruf, nicht ängstlich zu resignieren, sondern als Getaufte die Nähe des Erlösers zu suchen, ist wegweisend. Wenn jedoch von den Getauften nur mehr ein Bruchteil der Einladung zur sonntäglichen Kraftquelle folgt und von diesen die überwiegende Mehrheit "das Gericht ißt", sind die Zeichen der Zeit auch hier richtig zu deuten.
Gebhard Blesl, G.Blesl@gmx.at
Aber singen kann er nicht!
Schon lange kenne ich diesen Text: "Viele, viele Künste kann der Teufel, aber singen, aber singen kann er nicht!" Das Singen als Waffe des Lichtes zu gebrauchen, ist mir erst seit kurzer Zeit geläufig. In einer für mich schweren Zeit habe ich den Tag immer mit dem 23. Psalm begonnen. Gar keine anderen Gedanken aufkommen lassen! Loben und Preisen waren meine Therapie und mein Schutz, es war das, was mich auf wunderbare Weise durch die Stunden und Tage getragen hat. Diese Erfahrung weiterzugeben, war mir daraufhin ein Bedürfnis, weil es so einfach wie gut ist, so richtig und segensreich. Auch, wenn einem nicht danach zumute ist: loben, danken und preisen. Dazu bedarf es einer gewissen "Sturheit", die mit einem Frieden, der nicht von dieser Welt ist, belohnt wird.
Therese Gaisbauer, therese.gaisbauer@aon.at
Für alles danken!?
Mit gemischten Gefühlen erinnere ich mich immer wieder an einen Artikel von Urs Keusch in VISION aus dem Jahr 2008, wenn Medien über Naturkatastophen, Kriege und Verbrechen berichten, wodurch Menschen unsägliche Qualen und Leiden erdulden mußten. Es sei "ein Akt höchster Liebe", so die seinerzeitige Aussage von Keusch, "wenn wir unserem Vater im Himmel für alles danken, für alles, wirklich für alles: also auch für die unheilvolle Krankheit, die Querschnittslähmung, die verlorene Arbeitsstelle, das Kind, das Gott zu sich genommen hat, auch für die Schmerzen, den gewalttätigen Vater, den rauschgiftsüchtigen Sohn, die Tochter, die freiwillig aus dem Leben gegangen ist, für alles, alles, alles, wie Paulus sagt." Bei allem Mühen um Verständnis für diese Geisteshaltung meine ich, daß sie normalem Empfinden von Menschen widerspricht und deshalb abzulehnen ist. Ein Beispiel anstelle von zahllosen anderen: Wie kann man ernsthaft erwarten, daß die Bewohner von Haiti dankbar sind nach dem grauenvollen Geschehen, das sie erfahren mußten?
Fritz Haider, A-2500 Baden
Es stimmt: Menschlich gesehen ist es unmöglich, Gott für solche Katastrophen zu danken. So wie wir es auch nicht schaffen, die Feinde zu lieben. Das kann nur Gott selbst in uns bewirken. Nur unter diesem Aspekt ist wohl auch das Paulus-Wort zu verstehen: Freut euch allezeit! betet allezeit! Dankt für alles, denn das will Gott von Euch, die Ihr Christus Jesus gehört. (1 Thess 5,16-18)
Vorrang der Wahrheit
Zuerst möchte ich aufrichtig danken für Ihre Zeitschrift, für alle Zeit und Mühe, die Sie dafür verwenden. Ein großes Geschenk für die Kirche in Österreich und im deutschsprachigen Raum! Ich kann mich mit der Linie gut identifizieren. Gott sei Dank, geht es ihr nicht um konservativ oder liberal, sondern allein um die Wahrheit und um die Liebe und Treue zur Kirche.
P. Paul Mair SJ, 1230 Wien
Frauenpriestertum
In VISION 6/09 zum Thema "Frauenpriestertum" vertreten Sie die offizielle Argumentation des Vatikan - allerdings in leicht zu widerlegender Form. Weil mir diese Art der Argumentation am Nerv geht, schreibe ich Ihnen. Zu "Christus ist Mann": Jesus ist auch Jude und 30 Jahre alt. Das Alter und die Volkszugehörigkeit spielen bei der Priesterweihe keine Rolle. Weshalb dann ausgerechnet das Geschlecht? Zu "antike Priesterinnen": Sie merken zu Recht an, daß es im Judentum keine Prieserinnen gab. Da Jesus im jüdischen Kulturkreis lebte, war es klug von ihm, als "neue Patriarchen der 12 Stämme Israels" symbolgerecht 12 Männer auszuwählen. Paulus hingegen, vertraut auch mit der hellenistischen Kultur, hat auch Frauen zu Gemeindeleiterinnen eingesetzt. Eine "Entscheidung Jesu" über das Geschlecht der Priester kann aus den Evangelien keineswegs abgeleitet werden. Viel glaubwürdiger wäre folgende Argumentation: Nachdem die katholische Kirche durch viele Jahrhunderte nur Männer zum Priesteramt zugelassen hat, weiters in vielen Kulturkreisen der Welt die Männer ein höheres Ansehen als die Frauen haben, weiters an die seinerzeitigen Querelen bei der Einführung weiblicher Pastoren in der evangelischen Kirche zu erinnern ist, sowie angesichts der jetzigen Probleme bei den Anglikanern, muß die Zulassung von Frauen zum Priesteramt in der katholischen Kirche sorgfältig überlegt und geprüft und darf keinesfalls überstürzt werden. Eine solche Argumentation würde jedermann einsehen.
Johann Ladstätter
Nationalität, Alter sind fraglos prägend, aber wesentlicher ist das Geschlecht. Nur ein Mann kann den Mann Jesus gegenwärtig setzen. Was Gemeindeleitung betrifft, geht es um Funktionen. Sie kann auch eine Frau wahrnehmen. Der Papst hat übrigens in dieser Frage eine endgültige Entscheidung getroffen.
Ablehnende Haltung bei Muslimen
Danke, daß Sie das Thema Europa und Islam im Heft 1/10 sehr ausführlich behandelt haben. "Damit Muslime zum Glauben an Jesus Christus kommen, müssen sie Menschen begegnen, die ihren Glauben an Jesus auch wirklich leben." Aber wie bekommt man Kontakt zu den Muslima, die nur zu Hause sitzen, kaum Deutsch können? Ich habe dem Imam von Gänserndorf vorgeschlagen, Muslima zu Hause zu besuchen, um ihr Deutsch zu verbessern. Ich bin Ärztin in Pension und habe jetzt Zeit dazu. Er sagte ja, ja - ich habe aber nichts von ihm gehört. So nahm ich ein 2. Mal Kontakt auf und er sagte nur wieder ja, ja ... Sie wollen gar keinen Umgang mit uns. Wer weiß andere Wege?
Dietlinde Brands, dietlinde1940@a1.net
Die "Pille danach"
In dem ansonsten sehr aufschlußreichen und mahnenden Leserbrief (von Alfons Hangler VISION 1/10) kommt leider nicht zum Ausdruck, daß die "Pille danach" ein reines Frühabtreibungsmittel ist, genau wie die Spirale. Die normale Anti-Baby-Pille und das Stäbchen-Implantat haben dagegen zwei Wirkungsmöglichkeiten. Wo die Empfängnis nicht verhindert wird, wirken sie erst anschließend frühabtreibend wie die Pille danach, indem sie verhindern, daß sich das bereits befruchtete Ei in die Gebärmutter einnisten kann. Der kleine Mensch im Anfangsstadium wird - kaum entstanden - im Mutterleib getötet, indem ihm die Lebensgrundlage durch Abbau der Gebärmutterschleimhaut entzogen wird: Er stirbt ab. Die große Sicherheit dieser Mittel beruht auf dem Tötungseffekt. Das ist der Kernpunkt.
Sofie Christoph, sofie.christoph@gmx.de