VISION 20004/2002
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Liebe Leser!

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Wie schon in der letzten Ausgabe angekündigt, kommt diese Nummer mit Verspätung bei Ihnen an. Drei Wochen Fußwallfahrt nach Rom, zum Petrusgrab (siehe den Beitrag von Helmut Hubeny, mit dem ich unterwegs war, Seite 11) sind mitschuld an dieser Verzögerung. Darf ich Ihnen kurz ein paar Eindrücke aus diesen Tagen weitergeben?

Da war zunächst die totale Umstellung des Lebensstils: Drei Wochen hindurch täglich acht bis zehn Stunden im Freien, in einer wunderschönen Landschaft (von der Po-Mündung bis Rom), von früh bis spät begleitet vom Gesang der Vögel, blühender Ginster, herrliche vom blühenden Mohn tiefrot gefärbte Felder... Dann die ungewohnte körperliche Betätigung, anstrengend, aber wohltuend, beginnt man doch die Kleinigkeiten schätzen zu lernen: daß die Füße mitspielen, daß man eine Bar mit köstlich frischem “Acqua minerale" antrifft, am Abend ein Dach über dem Kopf hat... Und dann die viele Zeit zu guten , nicht unter Zeitdruck stehenden Gesprächen , für das Gebet - allein oder zu zweit (wir haben Sie, liebe Leser, selbstverständlich eingeschlossen) -, die Begegnung mit der Hilfsbereitschaft vieler Menschen... Mit einem Wort: ein Geschenk Gottes.

Leider haben wir die Heiligsprechung von P. Pio nicht miterlebt, sind aber sehr dankbar für dieses wichtige Ereignis, das für die gesamte Kirche eine große Freude darstellt. Auch wir wollen unsere Arbeit seiner Fürsprache anvertrauen.

Nun aber zu dieser Nummer: Die Begegnung mit Rom, dem Sitz des Petrus, hat uns darin bestärkt, diesmal “Petrus, der Fels zum Schwerpunkt-Thema zu machen. Es ist auch ausgesprochen aktuell, hat sich doch ein großer Teil der Medien in den Wochen vor und um den Geburtstag des Heiligen Vaters im Mai mit der Frage beschäftigt: Tritt der Papst demnächst zurück? Und vielfach war die Antwort: Es ist höchste Zeit für diesen Schritt. Dem wollten wir etwas entgegensetzen. Wir hoffen, daß es uns gelungen ist.

Wieder einmal muß ich Ihnen ein Geständnis machen: Ich bin in der Beantwortung der Leserpost äußerst säumig, obwohl wir uns hier über jeden Brief, jede Karte, jedes E-Mail wirklich freuen. Es ist zwar eine Schande, aber irgendwie ist das Briefeschreiben eine Tätigkeit, die ich immer wieder etwas vor mir herschiebe - unter dem Motto: es muß ja nicht sofort sein. Im Trubel der Ereignisse und Verpflichtungen kann es dann passieren, daß ich auch vergesse. Daher bitte ich alle, die sich über dieses Versagen schon einmal geärgert haben, um Vergebung. Wieder einmal sei der Vorsatz gefaßt, mich diesbezüglich zu bessern.

Bleibt an diesem heißen Tag - 34 Grad im Schatten -, Ihnen, liebe Leser, einen erholsamen und gesegneten Sommer zu wünschen.

Christof Gaspari

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