Wir haben den Jahreswechsel zum Anlaß genommen, Bilanz zu ziehen und Pläne für das Jahr 1990 zu schmieden. Da war zunächst die Frage: Sollen wir weitermachen? Und: Wie? Das äußerst positive Echo, das wir von rundherum bekommen (siehe auch den Bericht über die Telefonumfrage), legt nahe, daß wir das Projekt jedenfalls im Jahr 1990 fortsetzen: Wir werden also heuer sechs Nummern von Vision 2000 produzieren.
Die nächste Frage war verständicherweise: Können wir uns das finanziell leisten? Auf unseren Appell in der letzten Nummer 1989 haben etfreulich viele Leser positiv reagiert: Wir haben erstmals die Grundkosten (Druck und Versand) einer Nummer vollständig mit den eingegangenen Spenden abdecken können. Dafür sagen wir herzlieben Dank. Wenn es in diesem Rhythmus weitergeht, ist das Projekt 1990 auch ökonomisch vertretbar.
Immer wieder bekommen wir Anfragen, was ein Abonnement von Vision 2000 kostet. Dazu folgendes: Nach reiflichem Überlegen sind wir zu dem Schluß gekommen, daß wir uns derzeit noch keine aufwendige Abonnementverwaltung leisten können.
Daher wollen wir einstweilen auf Abos verzichten und uns ganz auf Spenden stützen. Jenen aber, die wissen möchten, welches Entgelt wir uns für Vision 2000 erwarten, nennen wir gern einen Richtwert für kostendeckende Spenden: 150 Schilling für einen Jahrgang (30 DM wegen des höheren Portos ins Ausland). Dieser Berechnung ist die Annahme zugrundegelegt, daß etwa 30 Prozent unserer Bezieher auch spenden werden (erstmals gibt es übrigens für deutsche Leser eigene Erlagscheine).
Weil wir von einer so hohen Zahl von Spendern aber noch entfernt sind, dürfen wir uns heute wieder an Sie, lieber Leser, mit der Bitte wenden, für uns zu werben und ihre Bekannten und Freunde auf unsere Zeitschrift aufmerksam zu machen. Mundpropaganda bleibt die beste Werbestrategie.
Was das Weiterempfehlen anbelangt, haben Sie uns ja schon viel geholfen. Wir verfügen schon über eine längere Liste von Personen, die sich regelmäßig mehrere Exemplare zuschicken lassen, um sie weiter zu verteilen. Auf diese Weise konnten wir im vergangenen Jahr die Zahl unserer Adressen immerhin verdoppeln. Auch dafür sei all jenen, die sich in dieser Hinsicht engagiert haben, herzlich gedankt. Wir haben uns natürlich nicht nur über den "schnöden Mammon" den Kopf zerbrochen, sondern selbstverständlich auch über den Inhalt und die Gestaltung von Vision 2000. Eines der Ergebnisse ist ein verändertes "Gesicht" der Aufschlagsseite. Wir hoffen, daß Sie ihnen so noch besser gefällt.
Was den Inhalt anbelangt, laden wir Sie herzlich zum Mitdenken ein. Teilen Sie uns mit, welches Thema Sie als Schwerpunkt interessieren würde, nennen Sie uns Personen, von denen Sie meinen, daß wir sie in unserer Rubrik "Christsein im Alltag" vorstellen sollten. Wir wären auch für kurze Zeugnisse über christliche Alltagsbewältigung dankbar. Wenn Sie keine Lust zum Schreiben haben, würden wir uns auch über einen Anruf freuen. Wir könnten dann mündliche Mitteilungen schriftlich festhalten und mit ihrem Einverständnis veröffentlichen. So ließe sich verwirklichen, was wir uns schon lange wünschen, nämlich eine Zeitschrift nicht nur für unsere Leser, sondern auch mit unseren Lesern zu machen.