VISION 20001/1990
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Leserbriefe

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Mut zum Kind

Gewiß ist es gut, den Frauen Mut zum Kind zu machen, und uner­läßlich, wenn es schon unter­wegs ist. Ich meine aber, man sollte sich vor utopischen Forde­rungen hüten. Wenn es von den Psychologen fast als ein Verbre­chen hingestellt wird, daß die junge Mutter ihr Kind stunden- ­oder vielleicht auch tagelang einem vertrauten Menschen überläßt; wenn sie an jeder späte­ren Fehlentwicklung schuld sein sollte, weil sie vielleicht einmal mit ihrem Mann einen Schiur­laub verbrachte und die Groß­mutter inzwischen zuhause ein­sprang - dann braucht man sich über mangelnde "Geburtenfreu­digkeit" ebensowenig zu wun­dern wie über die Zunahme von Ehescheidungen! Steckt dahin­ter nicht die falsche Vorstellung des "Wunschkindes", das auf optimale Bedingungen An­spruch hat - während wir früher jedes Kind als Geschenk und Aufgabe willkommen hießen, im Vertrauen darauf, daß wir es mit Gottes Hilfe unter allen Umstän­den irgendwie durchbringen würden?

Erika Mitterer, Wien

Polenhilfe

Zum Leserbrief von Inge Stras­ser zum Thema "Polenhilfe" ei­nige Gedanken meinerseits. Als aktive Mitarbeiterin in der katholischen Kirche und als be­geisterte Leserin von Vision 2000 frage ich mich schon lange: Wie können die großen Proble­me in der Welt am besten und wirkungsvollsten gelindert werden? Mir kommt dabei Jesus in den Sinn, der uns auffordert zu teilen. Mitleiden, mitdenken, unseren Besitz teilen müßte un­sere Devise sein. Nicht nur Al­mosen geben.
Ich weiß, dies ist leichter gesagt als getan. Wenn es konkret wird, ziehen sich die meisten Amtsträ­ger samt Kirchenvolk zurück hinter die Kirchenmauern. Es genügt nicht, viel Wichtiges und Gutes zu schreiben, sondern es muß auch vorgelebt werden ... Die Botschaft Jesu heißt für mich: Die Kirche ist für den Nächsten da, sie versucht, die Menschen zu verstehen und mit ihnen das Leben zu teilen; das wäre ein wesentlicher Schritt für unsere Umkehr an der Basis. Die Menschen kämen dann aus eige­ner Initiative in die Kirche, weil sie eine Alternative zu den heuti­gen Lebenszielen erkennen könnten, die sie zum Umdenken und Umkehren anregen würde.

Katharina Stump, Ebreichsdorf

Pro und kontra VISION

Unerwartet flatterte Ihre Zeit­schrift eines Tages in unser Haus und bereitete mir, auch wenn ich evangelisch bin, jedes Mal Freu­de. Sie zeugt von sorgfältiger und - das spüre ich - engagierter Arbeit ...

C. Müller-Winkler, Zürich

Ich will Vision 2000 nicht mehr zugesandt bekommen. Ihre Linie ist mir zu katholisch-fundamen­talistisch, zu eng. Ich vermißte in Vision 2000 (und am Familien­kongreß in Wien) das Vertrauen und die Offenheit für das Wirken des Geistes, den wir den Heiligen nennen. Und der weht, wo er will.

Margit Rieser, Graz

Ich habe gerade in der Vision 6/1989 gelesen und bin davon so berührt, daß ich Euch einfach ein Wort der Ermutigung und des Dankes sagen will.
Ich möchte auch bitten, mir von jetzt an drei Exemplare der Vi­sion zu schicken, damit ich zwei zu Werbezwecken weitergeben kann.

Michael Wedenig, Feldkirchen

X-Large

Vielen Dank für Vision 2000. lch habe meine Bank beauftragt, Ihnen monatlich 20 Schilling zu überweisen, das sind jährlich 240 Schilling.
Bezüglich der Sendung X-Large über eine schwarze Messe wurde mir schlecht, und ich schaltete auf ein anderes Programm um. Ich habe Minister Dr. Busek, unmit­telbar nach diesem X-Large ge­schrieben, und er hat den Me­diensprecher der ÖVP sofort darauf aufmerksam gemacht. Der ORF kündigte ja diese be­treffende X-Large-Sendung groß als Sensation an und befrag­te diese Menschen als Stars!

William Ainhirn, Innsbruck

Bereit zu werben

Vision 2000 ist wirklich eine hervorragende Zeitschrift. Je­desmal, wenn ich eine neue er­halte, bin ich ganz begeistert, besonders vom Inhalt, aber auch die Gestaltung ist sehr gut.
Ich hoffe, daß es diese Zeitschrift noch lange, lange - immer in derselben Qualität - geben wird, als Verkünder rechten Glaubens und wahrer christlicher Werte. Auch wenn diese heute nicht immer geschätzt werden, sind sie wich­tig, ja lebensnotwendig.
Um diese Ideen weiterverbreiten zu können, bitte ich um die Zu­sendung von zwei weiteren Ex­emplaren zum Weitergeben.

Michael Schäffl, Wien

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