Mut zum Kind
Gewiß ist es gut, den Frauen Mut zum Kind zu machen, und unerläßlich, wenn es schon unterwegs ist. Ich meine aber, man sollte sich vor utopischen Forderungen hüten. Wenn es von den Psychologen fast als ein Verbrechen hingestellt wird, daß die junge Mutter ihr Kind stunden- oder vielleicht auch tagelang einem vertrauten Menschen überläßt; wenn sie an jeder späteren Fehlentwicklung schuld sein sollte, weil sie vielleicht einmal mit ihrem Mann einen Schiurlaub verbrachte und die Großmutter inzwischen zuhause einsprang - dann braucht man sich über mangelnde "Geburtenfreudigkeit" ebensowenig zu wundern wie über die Zunahme von Ehescheidungen! Steckt dahinter nicht die falsche Vorstellung des "Wunschkindes", das auf optimale Bedingungen Anspruch hat - während wir früher jedes Kind als Geschenk und Aufgabe willkommen hießen, im Vertrauen darauf, daß wir es mit Gottes Hilfe unter allen Umständen irgendwie durchbringen würden?
Erika Mitterer, Wien
Polenhilfe
Zum Leserbrief von Inge Strasser zum Thema "Polenhilfe" einige Gedanken meinerseits. Als aktive Mitarbeiterin in der katholischen Kirche und als begeisterte Leserin von Vision 2000 frage ich mich schon lange: Wie können die großen Probleme in der Welt am besten und wirkungsvollsten gelindert werden? Mir kommt dabei Jesus in den Sinn, der uns auffordert zu teilen. Mitleiden, mitdenken, unseren Besitz teilen müßte unsere Devise sein. Nicht nur Almosen geben.
Ich weiß, dies ist leichter gesagt als getan. Wenn es konkret wird, ziehen sich die meisten Amtsträger samt Kirchenvolk zurück hinter die Kirchenmauern. Es genügt nicht, viel Wichtiges und Gutes zu schreiben, sondern es muß auch vorgelebt werden ... Die Botschaft Jesu heißt für mich: Die Kirche ist für den Nächsten da, sie versucht, die Menschen zu verstehen und mit ihnen das Leben zu teilen; das wäre ein wesentlicher Schritt für unsere Umkehr an der Basis. Die Menschen kämen dann aus eigener Initiative in die Kirche, weil sie eine Alternative zu den heutigen Lebenszielen erkennen könnten, die sie zum Umdenken und Umkehren anregen würde.
Katharina Stump, Ebreichsdorf
Pro und kontra VISION
Unerwartet flatterte Ihre Zeitschrift eines Tages in unser Haus und bereitete mir, auch wenn ich evangelisch bin, jedes Mal Freude. Sie zeugt von sorgfältiger und - das spüre ich - engagierter Arbeit ...
C. Müller-Winkler, Zürich
Ich will Vision 2000 nicht mehr zugesandt bekommen. Ihre Linie ist mir zu katholisch-fundamentalistisch, zu eng. Ich vermißte in Vision 2000 (und am Familienkongreß in Wien) das Vertrauen und die Offenheit für das Wirken des Geistes, den wir den Heiligen nennen. Und der weht, wo er will.
Margit Rieser, Graz
Ich habe gerade in der Vision 6/1989 gelesen und bin davon so berührt, daß ich Euch einfach ein Wort der Ermutigung und des Dankes sagen will.
Ich möchte auch bitten, mir von jetzt an drei Exemplare der Vision zu schicken, damit ich zwei zu Werbezwecken weitergeben kann.
Michael Wedenig, Feldkirchen
X-Large
Vielen Dank für Vision 2000. lch habe meine Bank beauftragt, Ihnen monatlich 20 Schilling zu überweisen, das sind jährlich 240 Schilling.
Bezüglich der Sendung X-Large über eine schwarze Messe wurde mir schlecht, und ich schaltete auf ein anderes Programm um. Ich habe Minister Dr. Busek, unmittelbar nach diesem X-Large geschrieben, und er hat den Mediensprecher der ÖVP sofort darauf aufmerksam gemacht. Der ORF kündigte ja diese betreffende X-Large-Sendung groß als Sensation an und befragte diese Menschen als Stars!
William Ainhirn, Innsbruck
Bereit zu werben
Vision 2000 ist wirklich eine hervorragende Zeitschrift. Jedesmal, wenn ich eine neue erhalte, bin ich ganz begeistert, besonders vom Inhalt, aber auch die Gestaltung ist sehr gut.
Ich hoffe, daß es diese Zeitschrift noch lange, lange - immer in derselben Qualität - geben wird, als Verkünder rechten Glaubens und wahrer christlicher Werte. Auch wenn diese heute nicht immer geschätzt werden, sind sie wichtig, ja lebensnotwendig.
Um diese Ideen weiterverbreiten zu können, bitte ich um die Zusendung von zwei weiteren Exemplaren zum Weitergeben.
Michael Schäffl, Wien