VISION 20003/1991
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Liebe Leser

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Weil wir im vergangenen Jahr doch recht häufig auf Fragen unserer Finanzen zu sprechen gekommen sind, hatten wir uns heuer vorgenommen, in den ersten beiden Nummern von VISION 2000 bewußt kein Wort über Geldfragen zu verlieren. Nun aber, zur Jahresmitte, müssen wir doch unser “vornehmes” Schweigen brechen.
Da ist zunächst einmal ein ganz herzliches Danke allen jenen zu sagen, die uns im ersten Halbjahr 1991 mit zum Teil sehr großen Beträgen unterstützt haben. So bekamen wir etwa vor zwei Wochen eine Spende von 5.000 Schilling mit dem Hinweis, dies sei als Zehent zu verstehen. Für alle diese Spenden noch einmal: danke!

Andererseits aber müssen wir Ihnen, liebe Leser, eben auch mitteilen, daß unsere Zurückhaltung sich doch auf unseren Kontostand ausgewirkt hat. Er ist zwar nicht besorgniserregend, würde aber eine Auffettung gut vertragen.
Es gibt sicher viele Leser, die sich über VISION 2000 freuen, sie geme lesen, ja, sie vielleicht sogar weiterempfehlen. Aber den beigelegten Erlagschein übersieht man nun einmal leicht oder man füllt ihn zwar aus, läßt ihn dann aber lange irgendwo liegen, um ihn schließlich zu vergessen. Ich weiß, wie leicht mir so etwas passiert. Und das Chaos auf meinem Schreibtisch tut ein Übriges dazu.
Dürfen wir daher all jene, die uns ohnedies schon längst etwas überweisen wollten, diesmal bitten, es zu tun? Wir sind einfach von dieser Unterstützung abhängig, denn wir bekommen keinen Schilling Subvention. Die Druck- und Versandkosten belaufen sich aber pro Nummer auf rund 90.000 Schilling (unsere eigene Arbeit stellen wir ja gratis zur Verfügung).
Die meisten Medien spielen einen Großteil ihrer Kosten über Inserate herein. In Leserbriefen werden wir aber immer wieder dazu ermutigt, auf diesen Weg
der Finanzierung zu verzichten. Und wir tun das bisher auch - aber eben im Vertrauen darauf, daß wir ausreichend viel über Spenden hereinbekommen. Denn auch bei diesem System wollen wir zunächst einmal bleiben.
Der Vollständigkeit halber sei nämlich auch noch folgendes gesagt: Wer VISION 2000 gerne liest, ohne etwas dafür zahlen zu können, der möge keine Gewissensbisse haben, die Zeitschrift weiterhin unentgeltllich zu beziehen. Wir wollen das besonders auch unseren Lesern in den östlichen Nachbarländern sagen: Wenn Sie VISION weitergeben wollen, dann fordern Sie auch ruhig weitere Exemplare an. Wir betrachten unsere Arbeit ja als Apostolat, Und da darf das Finanzielle nie im Vordergrundstehen (siehe dazu auch Seite 16)
- auch wenn man manchmal darüber reden muß.

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