VISION 20005/1991
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Liebe Leser

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Die letzte Nummer von VISION 2000 hat ein unerwartet großes Echo gefunden. Besonderes Interesse gab es für den Beitrag über die Agapetherapie. Mehrere Leser haben sich erkundigt, wo die im Artikel beschriebenen Kurse angeboten werden. Wir mußten die Fragesteller enttäuschen: in Kanada finden diese Einkehrtage statt.
Im Zusammenhang mit diesen Anfragen kam uns folgender Gedanke: Sollte sich herausstellen, daß es noch mehrere Interessenten gibt, so könnten wir versuchen, die Veranstalter nach Österreich einzuladen. Diesbezüglich warten wir auf weitere Reaktionen aus dem Leserkreis.
Darüber hinaus haben wir diesmal so viele Leserbriefe wie noch nie bekommen. Daher wurde die Rubrik Leserbriefe in dieser Nummer ausgeweitet. Sie finden außer den nebenstehenden Briefen weitere auf Seite 14.
Diese Zuschriften setzen sich mit der Frage auseinander, die wir in der letzten Nummer aufgeworfen haben: Soll sich VISION 2000 auch mit den innerkirchlichen Auseinandersetzungen beschäftigen? Die Antwort der Leser war fast einhellig: Bitte nicht! Wir werden also den bisherigen Kurs beibehalten.

Auffallend war auch, daß uns erstmals Artikel aus dem Leserkreis angeboten worden sind: Eine Postulantin berichtet über ihr Alltagsleben in einem beschaulichen Orden (Seite 9) und eine junge Frau über die lebensändernden Folgen eines nur halb ernst gemeinten Gebetes (Seite 12). Wir haben uns über dieses Interesse sehr gefreut.

Etwas Lustiges ist übrigens bei der Fertigstellung der letzten Nummer geschehen. Als wir zum ersten Mal das Heft aus der Druckerei in die Hand bekamen, war die Überraschung groß: Ein Foto, das keiner kannte und das auch keinen erkennbaren Bezug zum Schwerpunkt-Thema hatte, zierte die Titelseite. Ich muß gestehen, daß ich recht ärgerlich in
der Druckerei angerufen habe. Dort war die Panne passiert. Die Bestürzung des Zuständigen war groß.

Und dann fiel mir ein, daß eigentlich kein Grund zum Ärger bestand: Für diese Nummer hatten wir besonders viel gebetet. Also konnten wir getrost annehmen, daß das Foto - es stellt übrigens die Redaktion der Zeitschrift "Famille chretienne" dar - für diesen Zweck eben das richtige gewesen ist. Und tatsächlich: Vielfach hörten wir, daß die vielen netten Gesichter gefallen hatten. Gott schreibt eben auch auf krummen Linien gerade.

Sie werden in dieser Ausgabe zwei Beiträge finden (Seite 10-11 und 15), die über Aktionen berichten, von denen wir guten Gewissens sagen können, daß sie eine finanzielle Unterstützung verdienen. Betrachten Sie das aber bitte nicht als lästige Schnorrerei.
Wir sehen in diesen Angeboten einfach eine Möglichkeit, konkrete Initiativen vorzustellen, die auf Unterstützung angewiesen, aber nicht aus großen Finanztöpfen gespeist sind. Fühlen Sie sich, liebe Leser, von uns jedoch keineswegs gedrängt.

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