Zunächst einmal möchten wir Ihnen allen - zwar leider mit etwas Verspätung, aber umso herzlicher - ein gesegnetes Jahr 1993 wünschen. Es hat ja für die Wiener mit einem besonders erfreulichen Ereignis begonnen: mit dem von der Taizé-Bruderschaft veranstalteten Gebetstreffen von mehr als 100.000 jungen Menschen aus ganz Europa.
Unsere Stadt war wie verwandelt durch die vielen - auch trotz wirklich großer Kälte - fröhlichen Gesichter. Es gibt sie also, diese Jugend, die auch heute von der Botschaft Christi angezogen ist: Ist das nicht wahrhaft ein Grund, sich zu freuen? Leider haben die Medien - vor allem das Fernsehen - das Ereignis etwas stiefmütterlich behandelt. So wird weiterhin bei vielen Menschen der Eindruck wachgehalten, die Jugend bestehe vor allem aus Rockern, Punks oder rechtsradikalen Randalierern. Wir aber haben auch anderes erlebt: Es gibt auch jene Jugend, auf die auch der Papst seine Hoffnung setzt. Sie ist auch zu hunderttausenden in Santiago de Compostela und in Tschenstochau gewesen.
Nun aber wieder zurück zu Ihnen, liebe Leser: Ganz herzlichen Dank für die großzügigen Spenden, die Sie uns in den letzten beiden Monaten überwiesen haben (wieder waren auch einige sehr große Beträge dabei!). Die Lücke, die unser Konto noch im November aufgewiesen hat, ist damit geschlossen. Gott sei Dank. Und außerdem hatten wir schon Ende Dezember genug Geld, um die jetzt im Jänner fällige Druckerei-Rechnung zu bezahlen. Welch beruhigendes Gefühl!
Danke auch für die viele Leserpost, für die viele Ermutigung, in unserer Arbeit fortzufahren, für interessante Anmerkungen und für die vielen Weihnachtsgrüße.
Das Thema Fundamentalismus hat offensichtlich die Gemüter bewegt: viel Zustimmung, aber auch einige Abbestellungen.
Auch über eine kleine Neuerung dürfen wir berichten: Einer von uns hat festgestellt, Humor käme bisher in VISION 2000 ganz zu kurz. Sein Vorschlag war: Jedesmal ein Element, das zum Lächeln einlädt. Wir haben es diesmal mit einer Karikatur auf Seite 18 versucht.
Und noch etwas liegt uns sehr am Herzen: Wir haben durch einen gemeinsamen Bekannten erfahren, daß Professor Max Thürkauf, von dem wir schon mehrfach Beiträge gebracht und den wir in einer der ersten Nummern von VISION 2000 in der Rubrik Portrait vorgestellt haben, schwer erkrankt ist. Dürfen wir Sie, liebe Leser, bitten, ihn in Ihre Gebete einzuschließen?
PS: Diesmal strotzt die Nummer von Familienfotos der Gasparis (wir ersparen damit wenigstens Fotokosten). Die Titelseite zeigt die jüngere Tochter im zarten Jugendalter, auf Seite 7 freut sich eine verliebte Großmutter über ihren Enkel. Womit wir Ihnen auch schon das Schwerpunkt-Thema "Freude" angekündigt haben.