Seit mehr als 20 Jahren sind wir drei, Christof, Sepp und ich, gemeinsam im Glauben unterwegs. Einmal wöchentlich treffen wir uns als
Freundschäftsgruppe in Christus. Vor zehn Jahren hatten wir Pläne über eine neue Zeitschrift gewälzt. Vor allem Christof war es, der von seiner Einstellung und von seinem Beruf her den lebhaften Wunsch nach einer Zeitschrift für überzeugte Christen hegte.
Gemeinsam mit unseren Frauen überlegten wir, wie ein solches Medium aussehen könnte.
Es gab hitzige Gespräche und viele Papiere über die Zielsetzungen.
Alle paar Wochen erfanden wir einen neuen Titel für unsere künftige Zeitschrift. Sepp - unser Kaufmann - stellte Berechnungen an. Ich bat Künstler um Entwürfe und erprobte immer neue grafische Gestaltungen.
Christof sichtete gelassen das Material. Wir berieten uns mit Freunden und Bekannten, mit Laien und Priestern vor allem aus den Erneuerungsbewegungen.
Das Echo war ermutigend. Ja, es wäre wichtig, eine Zeitschrift zu schaffen, die als Plattform für vielfältige Spiritualitäten dienen könne. Eine Zeitschrift, die sich aus den Positionskämpfen heraushielte, die Ermutigung und Orientierung böte, die unabhängig und doch kirchlich wäre.
Die erste Nummer sollte im berühmten Orwell-Jahr 1984 erscheinen. Die Sensationen blieben aus. Das Jahr 1984 ging vorüber, unsere Publikationspläne auch. Der Aufwand neben unserer Berufstätigkeit schreckte uns doch ab.
Drei Jahre später berichteten Christof und Alexa von Vorbereitungen für einen Familienkonegreß in Wien. Bei dieser Veranstaltung wurde VISION 2000, die Zeitschrift, die wir schon geplant hatten, geboren.
Sie wuchs ohne Inserate, ohne Subventionen und ohne Abonnements, getragen von der ehrenamtlichen Arbeit des Redaktionsteams unter Christofs umsichtiger Lenkung.
Herausgeber war der "Verein Familienkongreß", der nach Abschluß seiner Aufgabe aufgelöst wurde. Seit 1992 heißt der Herausgeber „Vision 2000 - Verein zur Förderung der Neuevangelisierung“.
Ich habe dabei für Christus und für Christof gerne die Funktion des Obmannes übernommen.
Dankbar verbunden mit allen, die diese Zeitschrift mit Freude oder mit Skepsis lesen und mit allen, die für diese Zeitschrift schreiben, erbitte ich den Segen unseres dreifaltigen Gottes auf dem weiteren gemeinsamen Weg.
