VISION 20001/1994
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Wieviele faszinierende Menschen!

Artikel drucken Rückblick auf viele interessante Interviews (Alexa Gaspari)

Ingeborg und Richard Sickinger, Noni und Joseph Doblhoff, Caroline Waldburg, ... soviele Freunde, die wir in diesen letzten fünf Jahren durch den Familienkongreß und die Entstehung von VISION 2000 dazugewonnen haben.
Hätte Richard damals vor dem Kongreß nicht angeboten, das Layout zu machen, wäre vielleicht nie etwas aus der Zeitschrift geworden. So aber verbrachten die Sickingers und Gasparis schon bei der Nummer 1 eine arbeitsreiche Nacht, um die erste Ausgabe von VISION 2000 zu gestalten. Mein erster Beitrag beschäftigte sich damals mit Mutter Teresa. Wenn das kein würdiger Beginn war!
Fünf Jahre sind seither vergangen. VISION 2000 ist seit damals nicht mehr von unserem Leben zu trennen. Auch unsere Töchter haben schon in verschiedenster Weise bei der Zeitung mitgeholfen.

Portraits in der Küche

Auf unserer mit Kork tapezierten Wand in der Küche hängen neben ca. 50 Familienfotos auch die Portraits derjenigen, die ich für die Rubrik „Christ im Alllag“ interviewt habe. Neben Korrekturlesen und Auswahl der Pressesplitter besteht meine Arbeit für die Zeitschrift
vor allem einmal im Verfassen der Portraits, die ich zu Hause schreibe. Mein erstes Gespräch fand übrigens beim Familienkongreß
statt. Damals bestand ein Teil meiner Aufgaben für den Kongreß darin, einige der Vortragenden vor laufender Videokamera zu interviewen. Ich war schrecklich nervös, hatte ich doch keine Ahnung, wie man solche Gespräche führt - noch dazu einige in Englisch oder Französisch.
Mein erster Gesprächspartner war Father Bruce Ritter - übrigens auch einer der ersten, der in der Rubrik „Christ im Alltag“ zu finden war. Sein Foto ziert ebenso unsere Korkwand wie die der übrigen Gesprächspärtner. Auch Jelena Brajsa, mit der ich zuletzt
gesprochen habe, kannte ich bereits vom Familienkongreß, ohne allerdings damals mit ihr ausführlich gesprochen zu haben.
Sie gehört zu jenen, zu denen ich problembeladen und aus verschiedenen Gründen verzagt gegangen bin, von denen ich mich
dann aber gestärkt, innerlich froh und hoffnungsvoll verabschiedet habe, ohne daß auch nur ein Wort von meinen Sorgen die Rede gewesen wäre.
Warum das so ist? Erklären kann ich es nicht. Eines ist aber sicher: Alle diese „Christen im Alltag“ besitzen eine Ausstrahlung. Jeder von ihnen ist in seiner Besonderheit eine faszinierende Persönlichkeit. Bereit, sich von Gott führen zu lassen, haben sie ganz unterschiedliche, oft recht abenteuerliche Leben geführt.
Die Art, wie sie mit Problemen, ja selbst mit Katastrophen umgehen, läßt so viel Vertrauen und Glauben an den Gott der Liebe
durchblicken, daß ich stets selbst einiges davon mit nach Hause nehmen konnte.
Manche von den „Portraitierten” hatte ich schon von früher gekannt, mit einigen war ich befreundet, mit allen aber habe ich mich nach unserer Begegnung besonders verbunden gefühlt. Am meisten habe ich wohl selbst von meinen Gesprächen, die ja viel inhaltsreicher waren als dann in VISION zu finden ist, profitiert. Denn zuhause gilt es dann, aus der Fülle des Gehörten und Empfundenen auszuwählen. Das Kürzen ist immer das Schlimmste. Aber nur so können auch Sie, liebe Leser, an diesen schönen Erfahrungen teilhaben.

Freude an Leserbriefen

Leider ist der Kontakt zu unseren Lesern in diesen Jahren etwas zu kurz gekommen. Nur bei den viel zu seltenen Besuchen im Center St. Elisabeth, wo liebe Mitarbeiter tätig sind und auch die Post für VISION ordnen und beantworten, wird mir die Beziehung zu unseren Lesern ein wenig bewußt. Dann vertiefe ich mich gern in die Leserbriefe. Natürlich lösen bei mir vor allem die positiven Reaktionen große Freude aus. Sind sie doch auch ein besonderer Ansporn für die Arbeit, die ich aber sehr gerne mache. Ja, aber ob es weitere fünf Jahre VISION 2000 geben wird, werden nicht zuletzt unsere Leser mitbestimmen.

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