VISION 20001/1994
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Das Austria-Center: voll besetzt

Artikel drucken Ein Leser blickt auf den 12. Internationalen Familienkongreß zurück (P. Matthias Strobl OSB)

Wir haben unsere Leser in der letzten Nummer eingeladen, Beiträge zu unserem Rückblick auf fünf Jahre VISION zu senden. Einer hat reagiert. Herzlichen Dank!

Angefangen hat es im August 1988 in Mariazell, wo in der Basilika Prospekte (für den 12. Internationalen Familienkongreß in Wien) auflagen. So fuhr ich am 19. Oktober von Marienberg (Südtirol) nach Wien und fand dort sehr freundliche Aufnahme und Unterkunft im Schottenstift.
Noch am Abend desselben Tages konnte ich mit mehreren Priestern in Konzelebration mit Kardinal Hans-Hermann Groer in der Franziskanerkirche die Eröffnungsmesse mitfeiern.
Am Morgen des 20. Oktobers brachte mich die U-Bahn ins Austria-Center, das für den Kongreß gemietet worden war und zur großen Überraschung der Organisatoren zum ersten Mal seit seinem Bestehen vier Tage lang von täglich 5.000 Kongreßteilnehmern vollbesetzt war. 250 „weiße Engel“ - freiwillige, jugendliche Helfer unter der Regie eines „weißen Erzengels", der überall anwesend war -, versahen mit natürlicher Höflichkeit, zuvorkommend, informiert und hilfsbereit den Ordnungsdienst.

Die Kapelle im Zentrum

Obwohl im Center ein bewegtes und geschäftiges Treiben wie in einem Ameisenhaufen über die Bühne ging, gab es alle vier Tage keine Aufregung, störte kein unfreundliches Wort die Stimmung.

Ein großer Saal war zur Kapelle eingerichtet mit Sakristei und drei viel besuchten Beichtzimmern. Das ausgeselzte Allerheiligste
blieb vom Morgen bis zum Abend nie allein.

Aus der Fülle der Referate ein paar Gedankensplitter: Das Referat von Professor Jerome Lejeune „Der ungeborene Mensch als Spielzeug der Wissenschaft“ hat in den folgenden Jahren eine ungeahnte Aktualität bekommen.
„Wer abtreibt, wird es nicht vergessen“: „Der Glaube an Gottes Barmherzigkeit rettet, wo der Teufel verdammt.“ (Dr. Susan Stanford)
„Wir können vom Menschen nur reden, wenn wir auch von Gott reden“, „Christliche Werte lassen sich nur mit Christus leben. Eine christliche Ehe wird zu Dritt gelebt, mit Christus als Garanten." (Christof Gaspari)

"Selbstverwirklichung ist zum Schlagwort geworden und wird als Alibi für egozentrisches, egoistisches Verhalten mißbraucht. Der beste Weg zur Selbstverwirklichung ist selbstloses Handeln." (Professor Viktor Frankl)

- Nach dem Referat von Jelena Brajsa, Gründerin der Caritas-Zagreb, rief eine Männerstimme: "Nicht nur mit Applaus antworten, sondern mit der Tat!" Jemand stellte eine große Pappschachtel auf einen Tisch und - in 15 Minuten war sie mit 70.000 Schilling gefüllt.

- Die Freude über Vision 2000 beim Verlassen des Austria-Centers.

- Die Abschlußmesse im bis auf den letzten Platz gefüllten Stephansdom.

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