VISION 20004/1995
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Liebe Leser

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Daß diese Nummer von VISION 2000 zustandegekommen ist, grenzt an ein Wunder. Schuld daran war zunächst der Umstand, daß wir
uns im Mai einen zweiwöchigen Urlaub geleistet haben. Heimgekehrt versanken wir in einem Berg von Arbeit, die sich aufgestaut
hatte. Die Folge: Keine Zeit, uns um die Nummer 4/1995 von VISION zu kümmern.
Den Bann gebrochen hat dann eine unserer Leserinnen, Ursula Monsberger. Sie bot uns einen Beitrag zum Thema Sexualerziehung
(Seite 6) an. Im Gespräch entstand die Idee, dieses Thema zum Schwerpunkt dieser Nummer zu machen. Gott hatte die Sache in die Hand genommen. Für das, was möglicherweise in dieser Nummer nicht so gelungen ist, übernehmen natürlich wir die Verantwortung.

Wir haben uns gefragt, ob wir etwas über das Kirchen-Volksbegehren sagen sollen. Immerhin haben es mehr als 400.000 Österreicher in den letzten Wochen unterschrieben.
Zunächst einmal so viel: Wir haben es nicht unterschrieben. Daß aber so viele Menschen ihre Unterschrift geleistet haben, ist etwas, was uns alle angeht. Es macht die Situation der Kirche in unserem Land offenkundig. Es macht auch deutlich, wie groß der Einfluß der weltlichen Medien auf die Stimmung und auf das Kirchenbild vieler Christen ist.
Ich denke, die Kirche Österreichs braucht jetzt nach den vielen Debatten über die berühmten „heißen Eisen“ das Zeugnis möglichst vieler, daß die Kirche nicht vorrangig ein Ort der Diskussion, sondern Heimat für die Menschen, die Gott suchen und lieben, ist. Es wäre so wichtig, daß an möglichst vielen Christen erfahrbar wird, daß sie diese Kirche lieben, auch wenn in ihr nicht alles so läuft, wie sie es sich im einzelnen wünschen.
Und noch eines: Wir müssen uns über die Zukunft der Kirche keineswegs Sorgen machen. Denn nicht wir bauen die Kirche. Es ist der Herr. Und er hat sich auch am Ende des zweiten Jahrtausends nicht von ihr zurückgezogen.
Zum Schluß noch eine Bitte: Lassen Sie sich bitte wieder einmal zur Mithilfe bei der Verbreitung von VISION 2000 motivieren.
Ein Freund hat folgende Idee geboren: Nachdem Sie, liebe Leser, diese Nummer gelesen haben, könnten Sie die Zeitschrift
doch an jemanden in Ihrer Umgebung weitergeben. Auf diese Weise könnten wir ganz einfach an neue, möglicherweise an einem Weiterbezug interessierte Leser herankommen.
An diesem heißen, ersten Juli-Wochenende merkt man so richtig, daß die Ferienzeit endlich angebrochen ist. Wir hoffen,
daß diese für Sie alle eine Zeit der Erholung und des Abstandnehmens von den vielen Alltagssorgen ist.
Auch wir legen jetzt eine Pause ein und hoffen, Sie im Herbst wiederanzutreffen.

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