Diesmal hat sich die endgültige Gestaltung der Nummer erst in letzter Minute ergeben. Ausschlaggebend für die Wahl des Schwerpunkt-Themas war die große Begeisterung, mit der meine Frau vom Weltjugendtreffen mit dem Papst heimgekehrt ist. Wieviel Hoffnung ist doch in diesen Tagen in Paris aufgebrochen! Das muß weitergesagt werden, und das soll ausgiebig in dieser Nummer geschehen. Zwar wollten wir auf jeden Fall über das Weltjugendtreffen berichten, wir haben ihm jetzt aber größeren Raum eingeräumt, weil die Berichterstattung darüber im deutschsprachigen Raum doch
eher mager war. Ergänzen wollen wir diesen Rückblick auf Paris durch Berichte von anderen Ereignissen, die zeigen, wie lebendig die Kirche unserer Tage ist, wie machtvoll der Geist Gottes in ihr am Werk ist.
Was gibtes an VISION-Interna zu berichten? Soll ich gleich mit dem Unangenehmen anfangen? Es betrifft unsere Finanzen. Unsere Halbjahres Aufstellung ergab, daß wir bei etwa gleichbleibendem Aufwand im Vergleich zum Vorjahr bei den Einnahmen einen Rückgang von rund 58.000 Schilling zu verzeichnen hatten. Mißverstehen Sie, liebe Leser, das nicht als Alarmruf, noch steht der Exekutor nicht vor der Tür, aber aufmerksam machen wollten wir Sie doch auf diesen (in Zeiten von Sparpaketen verständlichen) Rückgang der Einnahmen - vor allem, weil seit Juli in Österreich die Portokosten gestiegen sind.
Bei dieser Gelegenheit sei aber wieder einmal darauf hingewiesen, daß wir VISION gerne auch weiterhin all jenen zuschicken, die uns finanziell nicht unterstützen können, die Zeitschrift aber gerne lesen. Haben Sie auch keine Hemmungen, kostenlos von uns Werbe-Exemplare anzufordern.
Wir sind dankbar für alle Initiativen zur Erweiterung unseres Leserkreises.
Ja, mehr noch: Wir würden Sie gerne zu einer neuerlichen Anstrengung in diese Richtung ermutigen. Unsere Leserzahlen sind zwar auch heuer gestiegen, dieser Zuwachs könnte aber bei weitem rascher vor sich gehen. Vielleicht dürfen wir Ihnen als Ansporn erzählen, daß die Leser der französischen Zeitschrift „Famille Chrétienne“ allein in den ersten sechs Wochen dieses Sommers mehr als 600 neue Abonnenten dazugewonnen haben,
Beim Durchlesen der letzten Absätze hatte ich fast die Befürchtung, sie könnten den Eindruck der Verzagtheit oder Unzufriedenheit erwecken. Davon
kann sicher keine Rede sein.
Das Projekt VISION 2000 ist weltlich gesehen so absurd und sein Fortbestand so unwahrscheinlich, daß wir diesbezüglich ganz auf Gottes Wirken setzen - auch und gerade, was seine materielle Basis und seine Verbreitung anbelangt. Gott wird sorgen - und Gewinne müssen keine erwirtschaftet werden. Halleluja!