VISION 20005/2009
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Leserbriefe

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Bitte keine Pauschalurteile

Ich bin in Österreich aufgewachsen, mein ganzes Leben kannte ich bisher fast nur Partnerschaften zwischen einem Mann und einer Frau. Homosexuelle Partnerschaften bin ich deswegen nicht gewohnt. Das gibt mir aber nicht das Recht, diese für un-“würdig“ zu halten, sondern ich bin überzeugt, daß jedem einzelnen unbedingte Menschenwürde zusteht. In Ihrem Artikel werden viele aktuelle Themen angeführt, ein Kommentar zu den Anti-Diskriminierungsgesetzen: diese können ein wertvoller Beitrag sein, in der Gesellschaft Benachteiligten zu helfen, relevante Aspekte sind neben sexueller Orientierung auch Alter, Herkunft und religiöses Bekenntnis - allesamt Punkte, bei denen ich mich freue, wenn sie in Unternehmen (und hoffentlich hoffentlich bald auch in der Gesellschaft als Ganzes) kein Grund mehr für Benachteiligung und Stigmatisierung sein werden. Ich sehe in diesem Sinne beim Schutz Benachteiligter keinen „Freiheitsraub, der im Gange ist“, wie Sie schreiben.
Christoph Schwarz, D-85053 Ingolstadt

Partnerschaften, die auf homosexuellen Beziehungen beruhen, sind tatsächlich des Menschen nicht würdig. Das zu sagen, bedeutet nicht, den Beteiligten die Menschenwürde abzusprechen.



Dank für die klaren Worte

Erstaunlich und doch eigentlich selbstverständlich, wie Weihbischof Andreas Laun mit klaren, deutlichen Worten (VISION 2000, 4/09 - zur Freiheit in der europäischen Gegenwart ebenso in TV-Sendungen im KTV) in wesentlichen Fragen die „unverkürzte“ Lehre der petrinischen Kirche mutig vertritt und schonungslos Fakten aufgreift. Ein Vorbild für viele! Für die beispielhafte Aufrichtigkeit und klare Sicht der Fakten danken wir herzlich: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! (Der Herr zu Paulus in Apg 18,9) Mein besonderer Dank gilt auch Kardinal Christoph Schönborn, der sich mit ungewohntem Mut auf die Enzyklika „Humanae vitae“ berief und sich damit gegen das gravierende Fehlverhalten vorangegangener Amtsbrüder wandte (VISION 2000, 6/2008).
Mag. Herbert Steiner, A-8911 Admont
Abtreibungen sind nicht legal
Ich bin sicher, Sie wissen, daß Abtreibungen bei uns nicht „legal“ sind. Dennoch darf man diesen Absatz Ihres Beitrages nicht unwidersprochen lassen. Jede Abtreibung gilt lt. Strafrecht als Vergehen oder Verbrechen (je nach Fall) und ist zu bestrafen. Allerdings wird unter bestimmten Umständen von der Verhängung einer Strafe abgesehen. Das gibt es im Strafrecht auch auf anderen Gebieten. Das deutlich zu sagen ist deshalb wichtig, weil damit die Verwerflichkeit der Abtreibung betont wird. Daher haben unsere Politiker einschlechtes Gewissen: Nur deshalb verbieten sie, über Abtreibungen Statistiken anzulegen.
Herbert Bauer, A-2542 Kottingbrunn

Das stimmt: Wir haben das schon mehrfach in VISION ausgeführt, hätten es an dieser Stelle aber wiederholen sollen.



Wie lange noch?
Die Evangelien sprechen von der Wahrheit und den Worten Jesu. Weil oberflächlich gelebt wird, wird ihnen nicht mehr geglaubt. Es würde genügen, etwas nachzudenken, zu überlegen, was sich in Kirche und Welt ereignet, um zu der Folgerung zu gelangen, daß die Geschehnisse Erfolge des Fürsten der Finsternis und seiner Gefolgschaft sind. Den vielfachen Warnungen aus den Evangelien wird nur wenig Beachtung geschenkt, ebenso den Weisungen der Gottesmutter in ihren zahlreichen Erscheinungen. Auch die vielen Aufrufe des Stellvertreters Jesu, des Papstes, zur Bekehrung werden ignoriert. Satan zieht lustig die Fäden und viele machen sich keine Gedanken darüber oder geben vor, nichts gemerkt zu haben. Wie lange noch?
Alois Bonvicini, A-6850 Dornbirn



Der Weg zum inneren Frieden
Wichtig ist, die Gebote der Liebe Gottes als Lebenshilfe zu akzeptieren. Das Schlüsselerlebnis ist die erfahrene Hilfe und Nähe Gottes, wenn ich in einer konkreten Versuchung vertrauensvoll Zuflucht im Gebet nehme. Das vertrauliche Gespräch mit Gott ist der wichtigste Lebensvollzug überhaupt und erfordert die Überwindung unserer Trägheit. Unglaublich ist der Umstand, daß bereits ein solches Erlebnis genügt, um sich auf den Weg zum inneren Frieden immer wieder gerufen zu wissen. Auf diesem Weg des Suchens wird auch das Angebot der Kirche im Sakrament der Versöhnung eine beglückende Begegnung sein, die uns ebenfalls Überwindung kostet. Als Beispiel möchte ich ein Gebot betrachten: Leichtfertig wird behauptet, daß das sechste nicht das erste Gebot ist. Das Mißachten des sechsten nimmt uns aber die Fähigkeit, das erste zu erfüllen, weil unsere Begegnung mit der Liebe Gottes nicht möglich ist. Was uns der Katechismus verdeutlicht und mit Worten der Bibel belegt, wird nur der Mensch unbeachtet lassen, der sich aus eigener Kraft glücklich machen will und oft erst nach Jahren auf die umfassende Freude der „Kinder Gottes“ aufmerksam wird.
Gebhard Blesl, G.Blesl@gmx.at



Eine Grabstätte als Denkmal
Von einer Freundin erhielt ich ihre Zeitung, da diese davon wußte, daß ich seit Jahren die Idee habe, für die abgetriebenen Kinder in Salzburg ein Denkmal zu errichten - auch Weihbischof Laun wußte davon. Leider gehen alle diesbezüglichen Vorstöße ins Leere. Nun aber, ermutigt durch die Seite 10 Ihres Blattes, habe ich vor, Nägel mit Köpfen zu machen, d. h.: Ich werde das alles allein (!) durchziehen, obwohl ich noch keine Ahnung habe, wie ich das finanziell schaffen werde. Mein Plan: Ich werde mich auf dem Kommunalfriedhof, wo schon eine Grabstätte für still geborene Kinder besteht, eine Grabstelle erwerben und darauf einen diesbezüglichen Gedenkstein errichten lassen. Die Widerstände werden groß sein, doch vielleicht bekomme ich von irgendwo Hilfe, dass mein Vorhaben gelingt.
Mag. DDr . Inge Glaser , ingen@aon.at



Politisch in der rechten Ecke?
Einer (sehr kritischen ) Freundin und Kollegin von mir gab ich zweimal ein Heft zum Lesen. Ihre Reaktion: „Diese Zeitung ist in der (politisch) rechten Ecke angesiedelt.“ Ich konnte ihr leider nicht ganz widersprechen, da wirklich ausgerechnet in diesen beiden Exemplaren positives Verhalten eines FPÖ-Abgeordneten hervorgehoben wurde. Auch beim nochmaligen Lesen des Artikels von P.Wallner (den ich sehr schätze) im Heft 1 / 09 fiel mir eine Passage auf, die ich zuvor nur flüchtig gelesen hatte: „...wo ist schon eine Partei, eine Institution usw., die voll und ganz christlich ist?! Hier wird jeder Christ nach dem Prinzip vorgehen müssen: Wo ich „am meisten“ von meinem Christentum wiederfinde, dort bin ich zu Hause.“ Ich finde es sehr gut, daß in VISION 2000 immer wieder Mißstände bzw. Gefahren aufgezeigt werden, aber es ist auch meines Erachtens wichtig, daß die Inhalte in „Ihrem“ Heft frei von parteipolitischem Denken sind. Es kann doch nicht wirklich sein, daß Sie, bzw. Ihre Zeitung den Freiheitlichen schönreden. Maria Therese Heiß, A-6426 Roppen Danke für die Anfrage, sie gibt uns die Gelegenheit klarzustellen, daß wir in keiner Weise eine Nähe zur FPÖ haben.
Toller Lesestoff
Durch eine Krankenschwester an der Klinik Innsbruck, wo ich wegen meiner Schwester einen halben Tag warten musste, erhielt ich - nachdem ich die aufliegende Skandalpresse abgelehnt hatte - eine Ausgabe von VISION aus dem Jahr 2008. Da hatte ich endlich statt dem Schund mit amerikanischem „Fortschritt“ und dem „Erlöser“ Obama ein hochwertiges Presseprodukt aus unserem alten christlichen Europa in den Händen. Die Zeit reichte, um ein paar Artikel zu lesen. Es ist das Beste, was als guter Lesestoff für eine Rentnerin mit mittlerer Bildung zu haben ist. Vergelt's Gott!
Rosa Neuner, A-6170 Zirl



Die Kirche macht sich mitschuldig
Die VISION 2000 befaßt sich kritisch mit vielen wesentlichen Glaubensfragen und Zeiterscheinungen. So wie sich etwa die deutsche Die Tagespost vor allem auch mit den innerkirchlichen Themen kritisch befaßt gibt es in Österreich kein katholisch sich gerierendes Medium, welches sich mit unserer Kirche kritisch auseinandersetzt. Es ist lobenswert, in VISION 2000 dem einzig konservativen Weihbischof, Andreas Laun, das Wort zu erteilen, aber damit kann es nicht genug sein! Im Beitrag von Andreas Kirchmair wird richtig festgestellt, daß auch die Kirche mitschuldig geworden ist! Dazu ist festzuhalten: nicht „geworden“, sondern tagtäglich sich mitschuldig macht! Exakt und explizit sind an dieser Stelle die höchsten beruflichen Vertreter, nämlich die Bischöfe gemeint! Erstmalig ist in ungeschminkter Weise von einem dazu berufenen Arzt, dem Sohn des allseits anerkannten Philosophen Robert Spaemann, unter dem Titel „Linzer Aufklärung“ in unmißverständlicher Weise in der deutschen Die Tagespost erschienen!
Ing. Gustav-Peter Peckary, A-3345 Göstling/Ybbs
Es gehört zu unserer Blattlinie, Personen nicht zu kritisieren.



Rüstzeug für Debatten

Meine Gattin und ich sind schon seit einiger Zeit Bezieher Ihrer Zeitschrift und finden sie hervorragend, weil die Beiträge und Reportagen den geistlichen Tiefgang (im Unterschied zu oberflächlich) der Redaktion widerspiegeln. Nach jeder Lektüre der Zeitschrift hat man das argumentative Rüstzeug für eine Diskussion mit Andersdenkenden und - glaubenden - und das auf einer fundiert christlichen Basis mit Niveau. Wir können nur gratulieren und zum Weitergehen und Weiterschreiben des oft steilen, steinigen und schmalen journalistischen Weges ermutigen - als Gegenangebot zu den zeitgeistigen Trampelpfaden.
Familie Josef Redl, aon.913660441@aon.at



Rechtschreibung nichtgenügend
Schon lange beziehe ich ihre Zeitschrift und schätze diese sehr. Leider muss ich Ihnen sagen, dass fast kein einziger Artikel, würde er so in einer Deutschschularbeit geschrieben werden, mit einer positiven Note beurteilt werden könnte. Der Grund für diese Beurteilung sind die schweren Rechtschreibfehler, besonders die der S-Schreibung. Vielleicht lassen Sie ihre Enkelkinder (ab ca. acht Jahren) einmal den Rotstift ansetzen. Maria Bergmann, A-9981 Kals am Großglockner Auch wir ärgern uns über Fehler, die trotz Korrektur in der Zeitschrift zu finden sind. Die vielen „S-Fehler“ (in diesem Brief bewusst vermieden) sind darauf zurückzuführen, dass wir uns - so gut es geht - an die alte Rechtschreibung halten.

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