VISION 20004/2019
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Wieder ist eine Ausgabe fast fertig, bis auf die Begrüßung, die ich gerade schreibe. Und da wollte ich Ihnen, liebe Leser, zunächst gestehen, dass die Herstellung diesmal ein Hindernislauf war. Denn mein Computer war neu aufgesetzt worden, und das hatte dann eine Serie von Pannen zur Folge, die bis zuletzt für Spannung sorgten: Würden wir es rechtzeitig schaffen? Aber der Herr war gütig, und die Ausgabe geht rechtzeitig in die Druckerei.
Heute möchte ich das Thema der Leserbriefe anschneiden, die sich mit dem Schwerpunkt der letzten Ausgabe  „Im Gegenwind“ auseinandergesetzt haben. Einigen war der Zugang zu pessimistisch, andere meinten, die Analyse sei notwendig und zutreffend gewesen. Diese unterschiedliche Beurteilung gibt mir Gelegenheit, auf das ursprüngliche Konzept von Vision2000 zurückzukommen.
Unsere Grundintention ist: Mut zu machen, Mut zu einem Leben mit Jesus Christus: in unseren Tagen, an Seiner Hand gehend, von Seinem Geist erfüllt. Das gelingt nur, wenn dabei nicht abgehoben Erbauliches bedacht wird, sondern wenn der Leser mitbekommt, dass die Gedanken und Erfahrungen der Autoren ihren Sitz im Leben haben – und zwar im Leben unserer Tage.
Damit sind wir bei der Spannung, der Christen grundsätzlich ausgesetzt sind: Den Kopf zwar im Himmel, aber die Beine fest auf der Erde zu haben. Das ist kein einfacher Spagat. Denn es bedingt, dass man einen klaren Blick auf die Realität in uns und rund um uns wirft. Gerade in unseren Tagen zeigt uns dieser, dass vieles Besorgnis erregt. Zugegeben: Solche Rundblicke können in Schwarzmalerei ausarten, die Hoffnungslosigkeit aufkommen lässt. Genau das aber versuchen wir zu vermeiden.
Denn wir sind als Christen keine Pessimisten. Wir glauben an das machtvolle Wirken Gottes in allen Lebenslagen – auch im schwierigen Umfeld unserer Tage. Insofern wir also auf heutige Bedrohungen hinweisen, geschieht es, um den Blick für diese zu schärfen und angemessen reagieren zu können. Das gilt beispielsweise für die beiden Artikel in dieser Nummer zum Thema Sexualerziehung und Umgang der Kinder mit den elektronischen Medien. Da geht es uns nicht darum, bei Ihnen, liebe Leser, Angst und Schrecken zu erregen. Ganz im Gegenteil, wir wollen Sie einladen, sich diesen Herausforderungen zu stellen und für Christen gangbare Wege zu entdecken und zu entwickeln.
Als Christen sind wir in der einmaligen Lage zu wissen, dass wir jedem Missstand standhalten können, weil der Sieger über jede Not an unserer Seite kämpft und uns nicht fallen lässt, solange wir uns nicht selbst in den diversen – zum Teil verführerischen – Sackgassen dieser Welt häuslich einrichten. Und damit Letzteres nicht geschieht, müssen wir eben auch die heutigen Bedrohungen thematisieren.
Ja, das lag mir am Herzen. Und ich wollte es Ihnen noch vor dem Sommer sagen. Für diesen darf ich Ihnen im Namen aller Mitarbeiter viel Segen wünschen.


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