VISION 20005/2023
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Manchen von Ihnen, liebe Leser, ist sicher aufgefallen, dass uns das Thema Wahrheit in letzter Zeit sehr beschäftigt. Ihm haben wir den Schwerpunkt auch dieser Ausgabe gewidmet, der Wahrheit, die frei macht. Die Entwicklung des geistigen Umfelds in unseren Tagen ist dafür ausschlaggebend.
Dazu nur ein paar Schlaglichter darauf, wie selbstverständlich ein gottloses Menschenbild unseren Alltag zu prägen beginnt: Abtreibung wird zum Menschenrecht befördert, Euthanasie konsequent vorangetrieben, Geschlechtsumwandlungen schon für Kinder propagiert…
Ich stimme jetzt kein Klagelied an, sondern stelle nüchtern fest, dass all dies auch auf das Denken von Christen abfärbt.  Dafür sorgt allein schon die mediale Berichterstattung, die diese Anliegen fast unisono fördert. Ernstzunehmende Stimmen sehen in dieser Entwicklung die Vorboten der Errichtung einer totalitären Gesellschaft wie Orwell sie in 1984 oder Huxley in Schöne neue Welt beschrieben haben (siehe S. 6-7).
Das wäre nur halb so schlimm, wenn die Kirche dem einmütig entgegen träte. Nur leider nimmt offene Infragestellung der gültigen Lehre zu, nicht nur im deutschsprachigen Raum. Auch Stimmen aus dem Kardinalskollegium und aus Rom plädieren für zeitgemäße Anpassung an die gesellschaftliche Situation, um im Gespräch zu bleiben. Als ob es primär um Gespräch und nicht um Umkehr ginge!
Erinnert sei daran, dass Gott Mensch geworden ist, um aus etablierten Irrwegen herauszuführen. Jesus Christus hat mit Seinem Leben und Seinen Wegweisungen das Leben der Menschen auf neue Schienen gesetzt. Dieser Lebensentwurf hat sich trotz aller Verirrungen im Lauf der Jahrhunderte bewährt: die Zusage Seiner Nähe, die uns in der Wahrheit hält und aus gesellschaftlichen Zwängen befreit.

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