VISION 20006/2010
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Liebe Leser!

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Ein herrlicher Herbsttag geht zu Ende: Sonnenschein, blauer Himmel, die Buchen verfärbt in allen Schattierungen von hellgelb bis dunkelbraun, Chrysanthemen auf geschmückten Gräbern, Weißwein Jahrgang 2010 im Freien sitzend beim Heurigen… Wie dankbar dürfen wir für diesen späten Gruß des Sommers sein!
Wieder schließen wir einen Jahrgang der Zeitschrift ab, die im Oktober 1988 erstmals erschienen ist. Wenn ich auf diese 22 Jahre zurückblicke, erscheint mir die Geschichte dieses Mediums wie ein Wunder: ohne kapitalkräftigen Gönner, ohne kirchliche oder sonstige Subventionen, ohne eingespielten Mitarbeiterstab, aber mit viel Gottvertrauen und einer selbstlosen, engagierten und treuen Unterstützung seiner Leser ist dieses Medienpflänzchen in den letzten zwei Jahrzehnten konstant gewachsen. Es erreicht derzeit bei einer Auflage von rund 26.000 Exemplaren geschätzte 80.000 bis 90.000 Leser - und das in einer Zeit, in der kirchliche Medien über starke Einbußen in den Leserzahlen klagen. Die Geschichte von VISION 2000 ist ein kleines Wunder in unseren Tagen, ein Beweis, daß der Herr der Geschichte aus ganz wenig beachtlich viel machen kann.
Auch das also ein Grund großer Dankbarkeit und eine neuerliche Gelegenheit, Sie, liebe Leser, einzuladen, für VISION 2000 zu werben. Wenn Ihnen diese Nummer gefällt, haben Sie keine Hemmungen bei uns anzurufen und Exemplare zum Weitergeben zu bestellen. Sie werden Ihnen kostenlos in gewünschter Zahl zugesendet.
Themenwechsel und zwar zum Schwerpunkt dieser Nummer. Der Themenkreis Lebensschutz, Kostbarkeit und Kultur des Lebens begleitet uns seit dem Beginn. Wir können gar nicht oft genug auf die Tragödie der um sich greifenden Kultur des Todes (durch Abtreibung, Euthanasie, Manipulation an Embryonen…) und auf die Notwendigkeit einer Abkehr von diesem tödlichen Irrweg hinweisen. Wie eine dunkle Wolke hängt das Unrecht über unserer geistigen Landschaft. Allzu viele Mitbürger haben in diesen Fragen jegliche Orientierung, jeden Sinn für das himmelschreiende Unrecht, das tagtäglich geschieht, verloren. Wir alle sind aufgerufen, an der notwendigen Wende mitzuwirken. Sie wird nicht von der Politik, nicht von den Medien, vielleicht nicht einmal von den Predigten in den Gottesdiensten ausgehen. Sie erfordert unser Zeugnis: Ihres, liebe Leser, und unseres. Der Schwerpunkt dieser Nummer versteht sich als Ermutigung, zu dieser Wende beizutragen.
Ein Mann, der sehr viel für die Kultur des Lebens geleistet hat, ist im letzten Monat von uns gegangen: Dr. Josef Rötzer (Portrait in VISION 3/96), ein Pionier der Natürlichen Empfängnisregelung. 90jährig ist er am 4. Oktober gestorben. Wie vielen anderen auch ist diesem großen, selbstlosen, engagierten Christen die öffentliche Anerkennung, die seine Entdeckungen verdient hätten, großteils versagt geblieben. Dankbar aber ist ihm die große Zahl jener, denen die von ihm entwickelte sympto-thermale Methode (sie gestattet, die fruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus zu erkennen) Kindersegen beschert hat. Vielen hat sie auch zu einem erfüllten Sexualleben verholfen. Das von Rötzer gegründete Institut INER hat seine Tätigkeit längst über den deutschen Sprachraum ausgeweitet und arbeitet heute in rund 20 Ländern weltweit. Wir bitten Sie, liebe Leser, um ihr Gebet für den Verstorbenen.
Zum Schluß: Danke allen, die uns seit langem begleiten und ein herzliches Willkommen jenen, die uns erst seit kurzem kennen. Wir wünschen Ihnen allen, einen gesegneten Advent und viel Freude für die Tage, an den wir die Geburt Jesu Christi feiern.

Christof Gaspari

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