VISION 20001/2021
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Im vergangen Jahr hat sich unsere gesellschaftliche Ordnung tiefgreifend geändert. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn ich feststelle, dass wir uns von einer relativ freien Marktwirtschaft hin zu einer zentral dirigierten Wirtschaft bewegt haben. Die Regierungen entscheiden, wer sich wirtschaftlich betätigen darf und wer nicht. Sie teilen Entschädigungen zu oder auch nicht. Und die bevorstehende Unmenge von Insolvenzen werden weitere Steuerungsmaßnahmen erforderlich machen, um soziale Unruhen zu vermeiden.
Keine Sorge, ich eröffne damit keine neue Corona-Debatte in dieser Ausgabe, sondern weise nur auf die bereits bestehende und sich notwendigerweise verstärkende Veränderung unserer Lebensbedingungen hin, die in den mittlerweile offenkundig gleichgeschalteten Massenmedien kaum thematisiert wird. Sehr spricht sie jedoch Klaus Schwab an. Um ihn werden sich die Mächtigen der Welt bei der heurigen Tagung des Weltwirtschaftsforums in Singapur versammeln. Er schreibt in seinem neuen Buch: „Die Normalität in dem Sinne, wie wir sie kannten, ist zu Bruch gegangen, und die Coronavirus-Pandemie stellt einen grundlegenden Wendepunkt auf unserem globalen Kurs dar.“ (siehe S. 4)
Daher wollen wir in dieser Ausgabe von Vision2000 der Frage nachgehen: Welche Herausforderung stellt diese Krise für uns Christen dar? Haben wir in dieser Situation einen besonderen Auftrag? Und worin besteht er?
Wir bitten Sie, liebe Leser, besonders jene, die den bisher getroffenen Maßnahmen positiv gegenüber stehen, diese Überlegungen nicht als Klage oder Anklage zu lesen, sondern als nüchterne Analyse des Ist-Zustands und als Versuch, diesem angemessen gerecht zu werden.
Und damit bin ich bei einem Anliegen, das ich schon mehrfach geäußert habe: Bemühen wir uns, den wachsenden Graben zwischen jenen, die den Maßnahmen der Regierungen positiv gegenüber stehen, und jenen, die sie ablehnen, zu überwinden. Wieviel böses Blut ist da entstanden! Als Christ weiß man, wer hinter einer solchen Entwicklung steckt: der Widersacher. Ihm zu widerstehen, sind insbesondere die Christen verpflichtet. Auch wenn wir dauernd mit Corona-News bombardiert werden – es gibt auch andere Themen, erfreuliche.
Ein solches erfreuliches Thema möchte ich an dieser Stelle ansprechen: So weit wir die Zahlen jetzt schon überblicken, haben Sie, liebe Leser – obwohl ich das Thema Finanzen im Vorjahr nicht ein einziges Mal angesprochen habe – uns auch im Krisenjahr 2020 durch Ihre Spenden gut über die Runden kommen lassen. Herzlichen Dank dafür!
Bitte begleiten Sie uns auch im Gebet. Das ist gerade in diesen schwierigen Zeiten von entscheidender Bedeutung. Beten wir füreinander. Wenn wir das tun, könnte unsere Lesergemeinschaft eine starke Kraft gegenseitiger Unterstützung und ein mächtiges Bollwerk gegen Verzagtheit in diesen schwierigen Zeiten sein.

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