VISION 20001/2021
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Leserbriefe

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Jesus, Sorge Du!
Herzlichen Dank für den Abdruck der Hingabe-Novene von Don Dolindo. Meine Frau und ich beten sie schon seit einiger Zeit. Dieses Gebet schenkt Kraft, tiefen Frieden, Gelassenheit und Wachstum im Glauben. Jesus hält, was er verspricht. Ich habe vor Kurzem eine Narkose-OP ohne jede Angst und Komplikationen gehabt und auch andere Alltagssorgen Jesus übergeben können. Einfach wunderbar, sich so ganz auf den Herrn verlassen zu können. „Jesus, sorge Du“, ein Stoßgebet, das uns im Frieden und in der Freude bewahren kann.
Bernhard Enderle
D 78052 Tannheim

Sakramente fast auf null heruntergefahren
Angesichts der massiven kirchlichen Einschränkungen fragte so mancher Geistliche aus fernen Ländern: „Wo bleibt hier der Glaube?“ Nicht, dass sie sich gegen die Hygiene-Maßnahmen gewehrt hätten, nein,  aber das Herunterfahren der Sakramentenpastoral fast auf den Null-Punkt, war für sie unverständlich. Auch, dass man die Handkommunion als hygienischer als die Mundkommunion propagierte und dann letztlich als die einzig mögliche Form in der Pandemie erlaubte, ging einfach zu weit, da gegen die Handkommunion wesentlich mehr Argumente zu finden sind, als gegen die ordentlich gespendete Mundkommunion. So gilt den katholischen Ärzten in Österreich ein uneingeschränktes ewiges „Vergelt`s Gott für ihren Einsatz zur öffentlichen Wiederzulassung der Mundkommunion.
Sofie Christoph, E-Mail

Positionierung
pro Trump?
Ich beziehe mich auf die Rubrik „Google manipuliert Suchfunktion“ in den Pressesplittern in 6/2020. Als Beispiel für die Manipulation durch Social Media führen Sie die Manipulation von Google zugunsten des Präsidentschaftskandidaten Biden bzw. zulasten des amtierenden Präsidenten Trump an. Das Aufzeigen dieser Manipulationen ist sehr zu begrüßen. Da Ihnen aber auch bewusst ist, dass die Präferenz Trump/Biden enorm spaltet – auch in Österreich! – stellt sich die Frage, ob Sie damit auch zumindest indirekt Position pro Trump beziehen wollten. (…) Ihre aus dem Pressesplitter gewollt oder ungewollt entnehmbare Positionierung für Präsident Trump sehe ich daher aus christlicher Sicht problematisch.
 Dr. Friedrich Jungk, E-Mail

Die Lehre ändert
sich nicht
Dem Artikel „Die Lehre ändert sich nicht" von Christof Gaspari (Vision 6/20) stimme ich ganz zu. Das gilt insbesondere auch für den darin enthaltenen Satz: „Es kann nicht gestern Sünde gewesen sein, ... , was heute als zuträglich zu betrachten sein soll.“ Diese Wahrheit gilt ganz allgemein, nicht nur am Beispiel der im genannten Artikel erwähnten homosexuellen Partnerschaft. Viele junge Menschen, Jünglinge und Mädchen, leben heute intim miteinander, ohne sakramental verheiratet zu sein. Das war und ist nicht in Ordnung. Der richtige Weg ist einzig und allein, wie es früher üblich war: Vor der Ehe enthaltsam zu leben und zu prüfen, ob man wirklich zusammen passt. Friedrich Schiller hat das ja in seinem Lied von der Glocke meisterhaft ausgedrückt: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet. Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.“
Das Ehesakrament muss der krönende Abschluss einer Prüfung der Herzen sein. (…) Möge der Heilige Geist unseren verantwortlichen Priestern die Gnaden schenken, die jungen Menschen auf den rechten Weg zu führen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Prof.Dr. Karl Philberth,
D-82544 Egling

Wir brauchen die
Heilige Eucharistie
Im Banne des Götzen Gesundheit – dieser Artikel spricht mir aus der Seele. Als diese verschärften Maßnahmen auftraten, fragte ich: Sterben unsere Hirten vor Angst? Setzt nicht der Herr den Anfang und das Ende meines Lebens? (…) P. Pio sagt, dass die Welt eher ohne die Sonne leben könne, als ohne die Heilige Messe. Wie oft stärkte mich und andere die heilige Kommunion, wenn Gebrechen auftraten. Statt Mut zu zeigen, verstärkt man die Angst der Menschen, auch der Gläubigen!
Augustine Vogelauer, A-3150 Wilhelmsburg a. d. Traisen

„Hauptsache, wir
sind gesund!“
Der Herausgeber Ihrer Zeitschrift bezeichnet das Streben unserer Zeit nach Gesundheit als Götzendienst und zwar sicher nicht ohne Grund. Während meiner Pfarrseelsorge habe ich oft den Ausdruck gehört: „Hauptsache, wir sind gesund.“ Oft hörte ich auch die Aussage und den Wunsch: „Ein langes Leben und gesund bleiben.“ Als ich darauf erwiderte: „Ja, wünschen wir uns, dass wir einmal ewig leben“, kam die Antwort: „Nein, ewig möchte ich nicht leben.“ Leon Bloy hingegen nennt das ewige Leben die einzige Entschuldigung für dieses irdische Leben, das oft so sehr von Krankheiten, seelischen und leiblichen Leiden gekennzeichnet ist.
An runden Geburtstagen, vor allem aber auch zum Jahreswechsel wird oft der Wunsch nach einem langen Leben ausgesprochen. Wirklich lange dauert nur die Ewigkeit.  
P. Leopold Strobl OSB
A-5152  Michaelbeuern

Einmischung mit abwegigen Auffassungen
Von den geistlichen Impulsen Ihres Heftes habe ich bisher sehr profitiert, besonders von den Biographien… Wenn Sie aber jetzt zur politischen Postille werden, indem Sie sich mit abwegigen Auffassungen in die Corona-Debatte einmischen, zerstören und entwerten Sie das, was Sie bisher aufgebaut haben. Bevor ich nach langen Jahren das Heft abbestelle, möchte ich Ihnen sagen, warum Ihre Auffassung unsinnig ist.
„Freiheit ist immer die Freiheit des Anderen“ sagt irgendjemand Gescheiter, von dem ich ver­gessen habe, wer es ist. Mit Gesundheit ist es im vorliegenden Fall ähnlich. Man mag sich ja auf den Standpunkt stellen, dass die eigene schwere Er­krankung oder die der Eltern weniger wiegt als die eigene Freiheit. Aber vertrackter Weise kann ich mir diese Freiheit bei einer Pandemie nur auf Kosten der Gesundheit anderer nehmen. Und es ist die Aufgabe der Politik, das zu verhindern…
Isabelle Lütz, E-Mail

Der Gender-Ideologie Widerstand leisten
Birgit Kelle bringt mit ihrem Appell, sich der Konfrontation  bezüglich der Gender-Ideologie, die die Kirche spaltet, zu stellen (Vision 6/20), eine wichtige Debatte in Schwung. Was mit der ganzen Gendergeschichte an den jungen Leuten kaputt gemacht wird, lässt sich schwer wieder gut machen. Darum dürfen wir Katholiken nicht schweigen und müssen uns in christlicher Demut dem Kampf ohne Scheu stellen, bevor noch mehr in die Brüche geht. Bestürmen wir aber auch den Heiligen Geist, dass er machtvoll auf die Fürsprache seiner Heiligen Braut, der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria in dieser Zeit der Verirrung und Verwirrung eingreift, denn ohne die Hilfe des Himmels geht nichts. Nur der Dreifaltige Gott kann uns aus jeglicher Gefahr retten und vom Bösen erlösen. Und vergessen wir auch den Heiligen Josef, den Schutzpatron der Kirche und der Familien nicht, dem Papst Franziskus das neue Kirchenjahr geweiht hat.  
Auch ist es sehr verwirrend, wenn von Papst Franziskus in Interviews gemachte Aussagen zusammenhanglos in den Medien aufbereitet werden, als handle es sich um Dogmen. Darum gilt Herrn Gaspari ein „Vergelt’s Gott“ für seine klarstellenden Worte hinsichtlich der bleibenden kirchlichen Lehre zur homosexuellen Lebensweise. Wie wichtig diese Darlegung gerade für junge Leute ist, zeigt die zunehmende Anbiederung  in deutschen synodalen Kreisen, die nach  Möglichkeiten für spezielle Segensfeiern Ausschau halten. Evi Schmid, E-Mail

In Tschechien wird Heilige Messe gefeiert
Ich bin geboren in Prag, lebe in Wels und pendle zwischen Österreich und der Tschechischen Republik. Dabei merke ich Unterschiede: Ein atheistischer Staat, die Tschechische Republik, wo die Gläubigen offiziell in der Minderheit sind, lässt in der Covid-19 -Pandemie alle Kirchen offen und die Hl. Messen werden unter Einhaltung bestimmter Regeln planmäßig gefeiert, obwohl Gasthäuser, Turnvereine, Bäder usw. geschlossen sind.
Der tschechische Kardinal Dominik Duka, der gute Beziehungen zur Regierung hat, schickte am 8.6. 2020 an sie einen Dankbrief, in dem er sich bei ihr für das Entgegenkommen gegenüber den Gläubigen bedankt: dass die Kirchen offen bleiben und die Priester ihren Dienst voll ausüben dürfen. Ich bin sehr froh, dass die Kirchen in Tschechien in der Pandemie offen sind und die Hl. Messen planmäßig gefeiert werden dürfen.
In den Hl. Messen darf auch die Mundkommunion praktiziert werden und die Priester feiern bis zu drei Hl. Messen am Tag. Wer Angst hat, in die Kirche zu kommen, feiert die Hl. Messe am Bildschirm mit und kann dann die Hl. Kommunion vor der Kirche empfangen.
Viktor Kraus, A-4600 Wels

Immer mehr
von Gott entfernt
Wer will bestreiten, dass wir momentan in einer sehr schwierigen Zeit leben? Ist das nicht die Folge, dass der selbstherrliche Mensch sich immermehr  von Gott entfernt? Wir haben doch alles, wozu brauchen wir noch Gebote und Vorschriften?! Wir haben seit Jahrzehnten Abtreibung (Kindesmord im Mutterleib, der das Herz der Muttergottes bluten lässt) freigestellt, dann die gotteslästerliche Homo-Ehe erlaubt und jetzt schickt sich der arme Mensch  in seinem Größenwahn an, sich auf den Thron Gottes zu hieven (sprich Euthanasie), um selbst Herr über Leben und Tod zu werden!   Wen wundert es da noch, dass der beleidigte, aber immer noch liebende Gott warnend so manches zulässt, um den Menschen zurückzuholen? Bedenk o Mensch, du bist von Staub……..
Katharina Schwarz, E-Mail

Die Kinder morgens und abends segnen
Ein ewiges herzliches Vergelt`s Gott für den Bericht des leidenden Kapuziners über den Segen des Segnens. Früher war es selbstverständlich, dass die Eltern ihre Kinder am Morgen vor dem Verlassen des Hauses mit Weihwasser gesegnet haben. Ebenso am Abend vor dem Einschlafen und dass man sich auch selbst unter den Segen des Dreifaltigen Gottes stellte. Wer sagt das aber heute den jungen Eltern noch? Ja, wer nimmt sich noch die Zeit dazu? Die Hektik des Tages nimmt leider immer mehr zu, und so kommt das religiöse Leben zu kurz und die Folgen schiebt man auf alles Mögliche, statt das Wesentliche auszuschöpfen: Die Gnadengaben Gottes anzunehmen und mit ihnen zu leben.
Gott sei Dank wurde wenigstens das alte Lied „Segne Du Maria#, wieder in das neue „Gotteslob“ aufgenommen, nachdem es Jahre lang daraus verschwunden war.  
Franziska Jakob, E-Mail

Fragen müssen
erlaubt sein
Ich möchte Ihnen danken, dass sie in Bezug auf Corona, nicht nur die „allgemeine Meinung“ vertreten. Jemand sagt: „Ist eine Sache gut, müssen Fragen dazu erlaubt sein, ist eine Sache schlecht, kann Schaden verhindert werden.“ In Bezug auf Covid-19 habe ich dieses Prinzip nicht wahrgenommen. Mir fehlt der Blick auf Personen, die die Arbeit verloren haben, die depressiv, sehr einsam geworden sind.
Annemarie Kern,
A-6252 Breitenbach

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