VISION 20005/2014
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Leserbriefe

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Maria: Das ist doch alles unbiblisch!
In der Besprechung des Buches „Maria bereitet den Weg“ wird eingeräumt, dass es im Neuen Testament nur wenige Stellen über Maria gibt. Und alle diese Stellen billigen Maria nicht jene Bedeutung und Funktion zu, die die katholische Kirche ihr  im Laufe der Jahrhunderte zugebilligt hat. Johannes, der sich um die Mutter Jesu gekümmert hat, schreibt von dem allem nichts, was man Maria später zugebilligt hat bzw. welche Funktionen sie im Heilsgeschehen ausüben würde: Sündlosigkeit (Dogma 1854 - Feiertag 8. Dezember),  immerwährende Jungfrau, leibliche Aufnahme in den Himmel (Dogma 1950 - Feiertag  15. August), Fürsprecherin und Mittlerin aller Gnaden, Himmelskönigin usw.
Heinrich Huber, E-Mail
VISION2000 versteht sich nicht als Medium für theologische Debatten. Wer sich in diese Fragen vertiefen will, sei auf einschlägige Literatur verwiesen. An dieser Stelle nur so viel: Als katholische Christen folgen wir gern der Lehre der Kirche. Ihr ist der Heilige Geist zugesagt: „Er wird euch in die ganze Wahrheit führen“, verspricht der Herr Jesus in den Abschiedsreden (Joh 16,13). Daher nehmen wir auch gern an, was die Kirche über Maria lehrt. Außerdem bezeugen die zahllosen, gut dokumentierten Marienerscheinungen (z.B. Gu­­a­­dalupe und in der Folge die Massenbekehrungen der Indios; Lourdes als Bestätigung des Dogmas von 1854) die Sonderstellung der Gottesmutter im Heilsplan Gottes.  Und wenn Jesus uns alle auffordert: „Bittet, dann wird euch gegeben…“ (Lk 11,9), so können wir darauf vertrauen, dass Er die Bitten Seiner Mutter – Er hat sie auch uns zur Mutter gegeben (Joh 19,26) – erhört.

Pflichtlektüre
Heute fuhr ich mehrere Stunden mit dem Zug, zufällig fand ich vor der Abfahrt VISION 2000 Nr. 4/14, die ich damals, als ich sie erhielt, zur Seite legte, um sie möglichst bald in Ruhe lesen zu können. Sie war verschwunden, bis heute in der Früh. Es drängt mich, einmal zu danken, was Sie uns da alle zwei Monate an Wissen, an Mahnungen, an Zuspruch, an Aufrüttelung… so großartig zur Verfügung stellen. Das sollte Pflichtlektüre für alle Geistlichen und natürlich für unsere Bischöfe sein, aber leider… Der Beitrag von Weihbischof Laun erschien jetzt ja auch in Kirche heute und ich bin dankbar, wenn sich so großartige Schriften mit ihren Beiträgen austauschen. Ob nicht überhaupt versucht werden sollte, ein wirkliches Miteinander mit ähnlichen Schriften zu erreichen?
Marbach Wilfried, per Email

Zum Thema Hirntod: eine Korrektur
Sie übertiteln den Text „Summertime und Todesangst“ Ihrer Ausgabe 4/14 ganz richtig mit der Aussage „Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen“. Bei der Übersetzung der englischsprachigen Passagen des Textes ist Ihnen aber ein kleiner Fehler unterlaufen. Die in ihren Konsequenzen schwerwiegende Kernaussage der American Academy of Neurology, nämlich „Neuropathologic examination is therefore not diagnostic of brain death“ zur heute praktizierten Hirntoddiagnose lautet auf Deutsch korrekt: „Die neuropathologische Untersuchung ist deshalb gar nicht in der Lage, den Hirntod zu diagnostizieren.“
Atnon Wengersky.
A- 2572 Kaumberg

Töten aus Mitteln der Krankenkasse?
Man  fordert in Österreich: Kostenübernahme der Abtreibung durch die Krankenkasse. Sind die ungeborenen Kinder krank? Wer die Gelder der Krankenkassen zur Finanzierung von Abtreibungen will, plädiert für die Zweckentfremdung der Gelder. Sollen Kasseneinzahler auch für Tötungen der Menschen bezahlen? Haben wir in Österreich schon zu viele Kinder? Die Kinder haben ein Recht auf Geburt. Laut altem römischem, österreichischem und auch deutschem Gesetz ist schon ein ungeborenes Kind erbberechtigt und somit als Mensch anerkannt. Die Ärzte muss man nicht an ihren Hippokrates-Eid erinnern, ihr Beruf ist es, das menschliche Leben zu retten und nicht zu töten.
P. Jakob Förg, 5020 Salzburg

Ermutigung, sich öffentlich zu bekennen
Weihbischof Laun appelliert in seinem Beitrag in Vision 4/14 „Gott will Zeugen für seine Liebe“ an die Christen, ihren Glauben auch öffentlich zu bekunden. Selbst kleinste christlich motivierte Handlungen können bei anderen nachhaltige Wirkungen hin­terlassen. Ordensleute, Priester, Diakone würden auch in der Fremde mit ihrem Gewand nicht verbergen, was sie sind. Aber auch jeder einfache Christ kann seinen Glauben ohne große Kos­ten und Umstände öffentlich bekunden, indem er sich ein kleines silberfarbiges, auf einem Jacken- oder Mantelkragen unübersehbares Metallkreuz anheftet. Mitglieder von Vereinen oder Parteien tragen voller Stolz ihr Vereinsabzeichen, die meisten Christen lassen sich ihre Religionszugehörigkeit nicht anmerken. Ein früherer Papst sagte einmal sinngemäß, die ärgsten Feinde des Christentums seien nicht die Atheisten oder die anderen Religionen, sondern die lauen Christen. Wahrer Christ zu sein, besagt allerdings weit mehr über die Persönlichkeit eines Menschen als eine Vereinsmitgliedschaft. Das religiöse Bewusstsein gehört zum Persönlichkeitskern eines Menschen, dem Grund seines Verhaltens, den mancher nicht der Öffentlichkeit preisgeben mag. Wenn aber diese ihm doch eigentlich höchst wertvolle, ja heilige Religion auch verbal in der Öffentlichkeit plumpen Aggressionen ausgesetzt ist – wie das Christentum gegenwärtig nicht nur in unserer Gesellschaft, sondern weltweit – dann muss das doch sein öffentliches Bekenntnis provozieren.
Wolfram Ellinghaus
D-33428 Harsewinkel

Sollte jeder lesen
Den Artikel von Anton Wengersky: „Summertime und Todesangst“ müsste jeder lesen. Leider haben wir die finanziellen Mittel nicht, um das zu ermöglichen. Die Gesundheitspolitiker in Deutschland hätten sie und tun es nicht. Dabei wäre es ihre gesetzliche Pflicht ergebnisoffen aufzuklären; aber statt dessen gehen sie in Schulen und werben für die „Hirntod-Organspende“.
Alfons Grau,
D-91052 Erlangen

Stärkt den Glauben
Ich finde Ihre Zeitschrift sehr interessant, wertvoll und wichtig. Die Beiträge zeugen von tiefem Glauben und stärken dadurch auch den Glauben der Leser in ganz besonderer Weise. Danke für Ihre großartige Arbeit!
Margit Ackerl,
A- 4563 Micheldorf

Warum die dunkle Seite verschweigen?
Was ist mit unserer Kirche in Österreich los? Haben die Vertreter unserer Kirche es notwendig, sich vor einer radikalen Ab­­trei­bungsbefürworterin, wie unsere Nationalratspräsidentin Barbara Prammer es war, zu verneigen? Sicher soll man einer Verstorbenen nichts nachtragen und das, was  an ihr offenkundig gut war, auch hervorheben. Es war für mich sehr beeindruckend, wie sie mit ihrer schweren Krankheit umging und der Wahrheit tapfer ins Auge blickte. So lange sie konnte, nahm sie ihre Aufgabe als Nationalrats­präsidentin wahr und konnte dabei sicherlich vieles zum Wohle der Bevölkerung bewirken. Das soll auch gesagt werden. Aber dabei die dunkle Seite an ihr ganz zu verschweigen, die sich auf die Zukunft unseres Landes fatal auswirkt, ist absolut nicht zu verstehen und hinterlässt bei vielen Menschen einen bitteren Nachgeschmack. Sollte nicht eher zum Beten für die Verstorbene aufgefordert werden, als sie mit falschem Lob zuzuschütten? Das würde ihr sicher mehr dienen und den Vertretern der Kirche mehr Glaubwürdigkeit verleihen.
Theresia Rauch,
A-8564 St. Johann ob Hohenburg.

Sie haben Angst
Ich fühle mich den Gemeinsamkeiten von uns Menschen verpflichtet. Jedes Thema hat doch mindestens zwei Seiten, bzw. viele Seiten, viele Farben, Schattierungen.... Die Überschrift beim Beitrag „Gender“ in der Ausgabe 4/14 (wie bei vielen anderen Beiträgen auch) trifft dabei aus meiner Sicht gar nichts Gemeinsames. Ich lese zwischen den Zeilen ihrer Artikel immer wieder Angst, Angst und wieder Angst. Warum eigentlich? (…) In verschiedenen Beiträgen von Vision empfinde ich, wird aufgerechnet unter dem Titel „haust du meine Tante, hau ich deine Tante“. Das Gemeinsame könnte vergleichen und gemeinsame Werte respektieren und hervorheben. Ich denke, dass unsere Jungen gute, positive Ideen brauchen und nicht ein feindseliges von Angst getragenes Wort, wie ich es in vielen Beiträgen empfinde.
Elisabeth Maria Sieberth,
Ein Bergführer, der vor Gletscherspalten warnt, verbreitet nicht Angst, sondern weist auf tödliche Gefahren hin. Diesen Dienst versuchen wir auf geistigem Gebiet zu leisten und auf bedrohliche Fehlentwicklungen, die rundum gut geheißen werden, hinzuweisen.

Klar in den Aussagen
Ich möchte mich einmal recht herzlich für Ihre sehr gute Arbeit bedanken und für die unzähligen geist- und lehrreichen Artikel und Glaubenszeugnisse in VISION 2000. Für mich als Ordens­priester und für viele Gläubige ist VISION 2000 wie ein Kompass, der Orientierung gibt, indem christliche Werte deutlich und positiv vermittelt werden und auch klar zur Sprache gebracht wird, wovon unsere Familien und die Gesellschaft heute bedroht werden. Möge der heutige Tagesheilige, der hl. Maximilian Maria Kolbe, der Patron der Journalisten, Ihre Arbeit weiter segnen und Ihr Tun vermehrt Frucht bringen.  
 P. Jakob Wegscheider OFM,


Das Leben ist
unantastbar
Wie froh und dankbar müssen wir über unseren Heiligen Vater, Papst Franziskus sein, weil wenigstens er unermüdlich an den Schutz der Kinder im Mutterschoß erinnert. Ansonsten ist es in der Öffentlichkeit beängstigend still über das millionenfache Leid dieser Kleinsten, aber auch über das deren Mütter geworden, denn bei jedem Töten eines Kindes stirbt auch ein Teil der Mutter, was geflissentlich verschwiegen wird. Man lässt die Frauen ganz bewusst in dieses Elend rennen und lässt sie dann in ihrer Not allein. Die Abtreibung ist schließlich weltweit die Todesursache Nummer eins. Der Papst zitiert Gott sei Dank aus diesem Grunde die Worte des Konzils, die immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden müssen: „Das Leben ist daher von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt zu schützen. Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuenswürdige Verbrechen“ (Gaudium et spes, 51).
Franziska Jakob,
D-86508 Rehling-Allmering

Mehr Männer in
Kindergärten
Mehr Männer in die Kindergärten oder: Wie sich die Frauen gegenseitig aufschaukeln! Was will Frau Karmasin überhaupt? Ist sie nicht fehl am Platz? Ich möchte sie fragen: „Müssen jetzt die Männer her, weil Frauen nicht mehr mütterlich sein wollen? Politikerinnen, die ständig mit ihrer Frauenquote fuchteln, sind schon mehr als ein Aufreger. Oder: Einfach lächerlich!
Katharina Schwarz, E-Mail










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