VISION 20006/2018
« zum Inhalt 30 Jahre Vision 2000

Dankbar für viele kostbare Begegnungen

Artikel drucken Rückblick auf 30 wertvolle Jahre (Von Alexa Gaspari)

Die Menschen die kommen, muss man ohnedies nicht mehr überzeugen. Auf der anderen Seite ist das natürlich eine Bestätigung und eine Ermutigung, um Impulse weiterzugeben und hinauszutragen.“ Das meinte vor 30 Jahren eine Teilnehmerin beim Wiener Familienkongress.
„Es sei klar und einfach gesprochen worden – und Liebe sei herausgekommen,“ bemerkte sehr angetan ein Zuhörer.
Und eine weitere Meldung: „Nach Jelena Brajsas Vortrag am Familienkongress wurden spontan 70.000 Schilling für weggelegte und behinderte Kinder gespendet“.
Die ersten beiden Statements aus der ersten Nummer von Vision2000 sind bis heute wegweisend für meinen Mann und mich und für alle, die bei uns mitarbeiten: Wir wollen ermutigen zum Hinaus- und Weitertragen der Guten Botschaft, die wir möglichst klar und einfach zu verkünden versuchen. Und „Liebe soll dabei herauskommen.“
Die dritte Aussage hat mit Spenden zu tun: ein wichtiges Thema für uns aus mehreren Gründen. Vor allem, weil wir ja von Anfang an beschlossen hatten, unsere Zeitschrift sollte nur von Spenden der Leser leben: keine Werbung, keine Abhängigkeit von irgendwelchen Institutionen. Wir wollten von der Vorsehung, von Gott abhängen. Ein guter Gradmesser für die Existenzberechtigung von Vision2000!
Außerdem wollten wir unseren Lesern auch die Möglichkeit bieten, andere Menschen, die all ihre Kräfte in den Dienst Gottes stellen, mit Gebet, aber auch materiell mit Spenden zu unterstützen. Bei einigen Portraits ergab sich die Möglichkeit dazu, etwa bei Mutter Marie Catherine, die sich im Niger unter schwierigsten Umständen um die Ärmsten der Armen kümmert und unter Muslimen missioniert.
Ja, die Portraits! Wie viele wunderbare Interviews, Gespräche durfte ich da führen! Wie viele tolle Menschen kennenlernen – von Beginn an! Welch große Freude waren die Begegnungen mit der hl. Mutter Teresa: beim Kongress in Paris, dann in Brüssel und später, ganz nah, bei der Vorbereitung zum Wiener Familienkongress, als sie eindringlich zu uns – etwa 30 – Mitarbeitern gesprochen hat!
Und seither: wie viele kostbare Freundschaften – bis in den fernen Niger – bestehen nun schon seit Jahren! Was durfte ich da alles von meinen Gesprächspartnern lernen! Vielen Dank an dieser Stelle ihnen allen für ihre Bereitschaft, Zeugnis zu geben über ihren Weg zu und mit Gott, über Schweres und Schönes, über ihre persönlichen Christuserfahrungen, und, und….
Es sind Menschen, deren Zeugnis Mut macht, Freude vermittelt und Hoffnung bringt. Unsere Zeit braucht viele Zeugnisse dieser Art, die zeigen: Es gibt keinen Grund zum Verzweifeln. Es sind Beispiele, die deutlich machen, was alles möglich ist, wenn sich jemand von Gott führen lässt und Ihm restlos vertraut. Abhängig und doch ganz frei könnte man diesen Zustand bezeichnen.
Ich erinnere mich auch noch an die Widmung, die Carlo Carretto uns in eines seiner Bücher geschrieben hat: „Coraggio!“ –  Mut zur Wahrheit. Coraggio war auch ein Lieblingswort von Papst Johannes Paul II. Und Mutter Teresa hatte uns ermahnt, stets die Wahrheit, gelegen oder ungelegen, zu verkünden.
Diesem Auftrag fühlen wir uns unseren Lesern gegenüber verpflichtet, vor allem in einer Zeit, in der die Wahrheit oft als ungelegen erscheint, als politisch unkorrekt verteufelt (im wahrsten Sinn des Wortes) wird. Gerade jene Portraitierten, die aus der Gottesferne zum Glauben gefunden haben, bezeugen, wie kostbar die Wahrheit ist, die uns durch Christus verkündet wurde – und dass sie frei macht.
Auch für unsere Ehe, unsere Familie waren diese 30 Jahre Vision2000 sehr wichtig. Wie viele gute Gespräche, welch reger Gedankenaustausch gab es da zwischen uns Eheleuten, aber auch mit unseren Kindern und Schwiegerkindern (sie lesen übrigens Korrektur, wie auch Beate), unseren Enkeln und Freunden aufgrund der wichtigen Themen, die es zu recherchieren und besprechen gab. Dadurch hatten wir auch die Chance, gemeinsam im Glauben und in der Liebe zu wachsen und manches Schwere miteinander gut durchzustehen. Ja, 30 Jahre Familienkongress, 30 Jahre Vision2000, 50 Jahre Ehe: all das hängt eng zusammen.
Wie froh und dankbar waren und sind wir unseren Freunden, die unentgeltlich ihre Zeit für Verwaltungs- und andere Tätigkeiten zur Verfügung stellen und „last but not least“ unseren Autoren, die aus ihrem großen Schatz an Wissen und Erfahrung immer wieder, großteils unentgeldlich, für uns schreiben. Großen Dank!!
Dem Lieben Gott und der Gottesmutter danken wir für diese vergangenen 30 Jahre und bitten sie weiterhin um ihre Führung und ihren Schutz für uns alle, die an diesem Werk mitarbeiten dürfen und vor allem auch für unsere Leser.

 

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