VISION 20001/2020
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Pressesplitter kommentiert

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Blasphemie bei Netflix zu Weihnachten
Dass der Online-Anbieter Netflix in unterschiedlichen Serien dem Zeitgeist – etwa in Sachen LGTB-Agenda – frönt, ist hinlänglich bekannt. Zum Weihnachtsprogramm stellt die Streaming-Plattform aber einen offen blasphemischen Film online. Die 45-minütige brasilianische Filmklamotte „Die erste Versuchung Christi“, die auch in Deutschland abrufbar ist, kann wirklich nicht anders denn als Gotteslästerung bezeichnet werden. Zum Inhalt schreibt Netflix: „Jesus wird 30 und macht seine Sippe mit einem Überraschungsgast bekannt. Wer wird zu diesem biblischen Abendmahl wohl erscheinen? Hinweis: Der Ehrengast ist ein wahrer Teufelskerl.“ Die „Satire“ der brasilianischen „Comedy“-Gruppe „Porta dos Fundos“ zeigt nicht nur Jesus Christus als Homosexuellen, der sich in einen gewissen Orlando verknallt hat, der sich dann als Luzifer herausstellt, sondern auch einen Gottvater, der einer Marihuana rauchenden Maria immer wieder nachstellt, sowie die Drei Könige, die eine Prostituierte zu Jesu Geburtstagsparty mitbringen, um nur einige der abgeschmackten „Witze“ zu nennen.
Die Tagespost v. 19.12.19
So unfassbar lästerlich würde mit keiner anderen religiösen Persönlichkeit umgegangen. Würde Netflix von -zig Tausenden gekündigt, könnte das für die Got­teslästerer ein Denkanstoß sein, den sie verstehen.

Hilfe für Homosexuelle unter Strafe gestellt
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ein Verbot von sogenannten Konversionstherapien bei Minderjährigen auf den Weg gebracht. Wer die Pseudotherapien gegen Homosexualität anbietet, muss künftig mit Bußgeldern und bis zu einjährigen Gefängnisstrafen rechnen.
Die Zeit v. 18.12.19
In Österreich hat der Nationalrat schon im Juli eine ähnliche Regelung einstimmig gefordert. Im Klartext: Man darf im Sexualkundeunterricht Kindern und Jugendliche zwar homosexuelle Hand­lungen g’schma­ckig machen. Wollen sie dann aber davon loskommen, wird Hilfestellung bestraft. So wird immer deutlicher: Die Gender-Ideologie rüstet auf und bekämpft abweichende Meinungen:

Meinungsfreiheit ade
Maya Forstater, eine 45-jährige Steuerexpertin (…) wurde kürzlich gekündigt, weil sie in einigen Tweets Regierungspläne, die Menschen gestatten, sich mit jedem von ihnen gewählten Geschlecht zu identifizieren, kritisierte hatte. Sie zog vor das Arbeitsgericht und unterlag. (…) Einzelheiten des Urteilsspruchs von Richter James Taylor sind besonders bedenklich. So stellte Taylor fest, dass Forstaters Behauptung, Menschen könnten ihr biologisches Geschlecht nicht ändern – was eigentlich eine Tatsachenbeschreibung ist –, „absolutistisch“ sei und dass ihre Meinung, es gebe nur zwei biologische Geschlechter nicht vom Equality Act von 2010 gedeckt sei. Weiters führte Taylor aus, dass Forstater nicht davon absehen dürfe, „welche enorme Pein jemand erleide, dem ein falsches Geschlecht zugesprochen werde.“ Und er schloss: „Wenn jemand von männlich zu weiblich gewechselt ist und ein „Gender Recognition Certificate“ besitzt, ist die Person rechtlich eine Frau. Frau Forstater ist es nicht gestattet, das zu ignorieren. (…) In einer demokratischen Gesellschaft kann ihre Sichtweise nicht respektiert werden. Selbst unter Berücksichtigung des Rechts auf freie Meinungsäußerung können Menschen keinen rechtlichen Schutz erwarten, wenn ihre Überzeugung die Würde anderer verletzt und ein feindliches Umfeld schafft, das einschüchtert, abwertet, erniedrigt.“
LifeSiteNews v. 19.12.19
Und so wird durch Gerichtsbeschluss die Realität abgeschafft. Und dabei ist dieser ganze Zauber reine Erfindung:

Alles ist von A bis Z erfunden
Le Point veröffentlicht das Bekenntnis eines kanadischen Kulturhistorikers und Fachmanns für „Gender Studies“, der an einer öffentlichen Universität im kanadischen Ontario lehrt. Chris­topher Dummitt, Autor zahlreicher Forschungsarbeiten zum Thema „Gender“, bekennt darin, dass er „alles von A bis Z erfunden“ habe. Die Gender-Forschung sei in den 90-er Jahren an den nordamerikanischen Geschichtsfakultäten das „Non­plus­ultra“ gewesen… (…)
Damals konnten ,,praktisch alle Menschen, die diesen universitären Theorien nicht ausgesetzt waren, kaum glauben, dass das Geschlecht im Großen und Ganzen nur eine gesellschaftliche Konstruktion sei – so sehr widersprach das dem gesunden Menschenverstand.“ Doch heute habe sich sein ,,großer Einfall“ auf der ganzen Welt verbreitet: (…) Verteidige man heute die Position der meisten seiner damaligen Gegner, dass es „nur zwei Geschlechter gibt, wie es die Biologen seit Beginn ihrer Wissenschaft wissen, werden die Superprogressiven Sie bezichtigen, die Identität von Transpersonen zu leugnen und damit einem anderen Menschen einen ontologischen Schaden zufügen zu wollen.“ (…) Deshalb möchte er nun sein „Mea culpa“ aussprechen. Er sei nicht der einzige gewesen, der alles erfunden habe: „Das haben alle getan (und tun es noch immer): So läuft es im Bereich der Genderstudien.“
Die Tagespost v. 14.11.19
Außerdem sind ja die Blüten, die die Gender-Ideologie treibt, richtig lachhaft:

Zu viele männliche Ausstellungsstücke
In einem Artikel, der am 23. Oktober in einer sehr seriösen, wissenschaftlichen Zeitschrift erschienen ist, wurde mitgeteilt, dass männliche Tiere in den naturwissenschaftlichen Museen überrepräsentiert seien. Die Wissenschaftlerin Natalie Cooper erklärte hochwissenschaftlich, dass sie betroffen sei „vom Gender-Vorurteil in der Welt der Wissenschaft, in der die weißen, männlichen Forscher dominieren.“ Die habe es interessiert, „ob diese Verzerrung auch in den Sammlungen der Museen erkennbar sei“. Und, o Schreck: Bei den schwarzen Fliegenschnäppern dominieren die männlichen mit 88,5% in den Sammlungen und weniger als 40% der Paarhufer seien weiblich…
Famille Chrétienne v. 2.-8.11.19

Gebetsvigilien
für das Leben
Mehr als 200 Gebetsvigilien wurden bisher auf der interaktiven Karte der Homepage veillees
pourlavie.org für diesen Advent 2019 angekündigt. Es werden jeden Tag mehr. Für Éric Angier de Lohéac, der diese Vigilien für das Leben in Frankreich ins Leben gerufen hat, „ist die Verteidigung des Lebens nicht eine Frage des politischen Bewusstseins, sondern die Mission der Kirche“. (…) Diese Treffen haben die Aufgabe, alle Christen zusammenzuführen. Für den Gründer ist es sinnlos so zu tun, als wäre es Aufgabe der konservativen Chris­ten, sich für den Lebensschutz einzusetzen, und der progressiven, sich für die Armen einzusetzen. Durch die Organisation von abendlichen Gebetsstunden vor Weihnachten, wollen diese Vigilien eine „Kultur des Lebens“ fördern, die sich als Gegensatz zu der von Papst Johannes Paul II. angeprangerten „Kultur des Todes“ versteht.
Famille Chrétienne v. 30.11.19
Gott sei gedankt für solche wichtige Initiativen.

Das Leben beginnt mit der Zeugung
Eine neue Umfrage stellt mehr als 5.500 Biologen die Frage, wann das Leben beginne, und 96% von ihnen waren der Meinung, dass das Leben mit der Empfängnis oder Befruchtung beginne. (…) Der Studie zufolge war die Stichprobe der Biologen überwiegend nicht religiös (63%), weitaus eher liberal (89%) als konservativ (11%), umfasste mehr Demokraten (92%) als Republikaner (8%) und Pro-Choice-Befürworter (85%) als Pro-Life-Befürworter (15%).
Life.Site.News v. 11.7.19
Erfreulicherweise gibt es in dieser Frage weitgehend Konsens unter den Wissenschaftlern. Es ist an der Zeit, dass sich dies auch unter politischen Entscheidungsträgern herumspricht.

Die Klimakonferenz: ein Flop
Mehr als 40 Stunden nach dem offiziellen Schluss ging am Sonntag zu Mittag die 25. Weltklimakonferenz zu Ende. Nachdem sich die Staaten bis zuletzt nicht einigen konnten, wurden die Gespräche Stunde um Stunde verlängert. Erst um zehn Uhr startete das Abschlussplenum in Madrid. (…) Insgesamt endete der Gipfel ohne konkrete Ergebnisse, die Kernthemen wurden auf kommendes Jahr vertagt, die Teilnehmer konnten sich auf nicht mehr als auf vage Absichtserklärungen einigen. (…) In dem aktualisierten Text des Kompromisses, der am Sonntag in der Früh veröffentlicht wurde, waren nach wie vor recht vage Formulierungen zu finden. So wurden die Länder darin „ermutigt“, im Jahr 2020 „die höchstmöglichen Ambitionen“ im Klimaschutz zu zeigen. Wie genau die Staaten dazu aufgefordert werden sollen, ihre nationalen Klimaziele nachzuschärfen, war bis zuletzt umstritten.
standard.at v. 15.12.19
Vage Absichtserklärungen, also kein Ergebnis ­– und das bei rund 25.000 Teilnehmern an der Konferenz – die meisten wohl per Flugzeug angereist! Als Ausgleich (?) wird für Unsinnigkeiten geworben wie:

Dem Klima zuliebe auf Kinder verzichten
Dem Klima zuliebe auf ein Kind zu verzichten, ist keine Seltenheit mehr – und findet international Zuspruch: Bei einer Umfrage der New York Times gaben elf Prozent an, aus diesem Grund keine Kinder zu wollen. Die britische Sängerin Blythe Pepino machte Schlagzeilen, als sie in einem Interview mit der BBC erklärte, dass sie wegen der drohenden Klimakatastrophe ihren Kinderwunsch aufgegeben habe. Die Welle an Zuspruch, die sie dafür erhielt, führte zur Gründung der Bewegung „Birthstrike“, also Gebärstreik. Unter dem Hashtag #Birthstrike erklärten daraufhin (überwiegend) Frauen und Männer, dass sie die Elternschaft nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren könnten.
„Es wäre traurig für mich, hätte sich meine Mutter entschieden, nach meinen zwei Schwestern kein Kind mehr zu bekommen,“ sagt der Jüngste der Familie. „Es hätte jedoch meinen CO2-Ausstoß eingespart. Der ist mir zu verbuchen, aber basiert auf ihrer Entscheidung.“ Sich in der Familienplanung einschränken, das wollen etwa auch die britischen Royals: Harry und Meghan erklärten kürzlich, dass nach zwei Kindern Schluss sein werde – dem Klimaschutz zuliebe.
derstandard.at v. 9.12.19
Von dieser unsinnigen Sichtweise sind muslimische Familien offensichtlich nicht angekränkelt:

Muslime haben
große Familien
Dass viele zugewanderte Muslime in vergleichsweise kinderreichen Familien leben, ist ein gängiges Klischee – und wird nun durch aktuelle Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung erhärtet. Von den Frauen aus muslimisch geprägten Ländern sind demnach 44 Prozent kinderreich – damit liegt ihr Anteil mehr als doppelt so hoch wie die Quote bei Frauen, die aus EU-Staaten zugewandert sind. Und nur 14 Prozent der Frauen in Deutschland ohne Migrationshintergrund haben mindestens drei Kinder und gelten damit als kinderreich. Doch es gibt bei den Geburtenraten einen Integrationseffekt, der sich in den neuen Zahlen zeigt.
Die Welt v. 25.7.19
Die Folgen davon kann man an der Zusammensetzung der Schüler in Volks- und Hauptschulen in den großen Städten ablesen. Und dabei steht das traditionelle Familienbild immer noch hoch im Kurs unter den Jugendlichen:

Eigentlich für die traditionelle Familie
Laut der Studie haben 71 % der Jugendlichen Angst vor Umweltverschmutzung und wollen somit zukünftig ein klares Statement setzen und den Kampf gegen den Klimawandel auf sich nehmen. Nicht ohne Grund wählten die Studienautoren für die aktuelle Shell-Studie den Titel „eine Generation meldet sich zu Wort“. (…) Trotz grundsätzlicher Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland sind sich die Jugendlichen zu 77 % einig: „Sie glauben nicht daran, dass sich die Politik tatsächlich dafür interessiert, was der Einzelne zu sagen hat“. (…)
Nach Stabilität sehnen sich die Jugendlichen auch in ihren sozialen Beziehungen. Gute Freunde, eine vertrauensvolle Partnerschaft und eine stabile Familie sind mit Abstand die wichtigsten Wertorientierungen, die so gut wie alle Jugendlichen für sich gewährleistet sehen wollen. Laut der Studie sind für 96% Väter und Mütter Erziehungsvorbilder, 84% der Jugendlichen bis 21 Jahren leben noch im selben Haushalt mit ihren Eltern und 90% der Jugendlichen „kommen klar“ mit ihnen.
Interessant ist das Ergebnis hinsichtlich der Rollenverteilung bezüglich der Kindererziehung und gleichzeitiger Erwerbs­tätigkeit. In einer Partnerschaft mit kleinem Kind sollte die Frau und nicht der Mann beruflich kürzertreten, so sind sich die Jugendlichen einig. 65% der Frauen wollen nur halbtags arbeiten, solange sie kleine Kinder haben, und 71% der Männer wünschen sich genau diese Einstellung von ihrer zukünftigen Partnerin. Männliche als auch weibliche Jugendliche sind sich einig: der Hauptversorger der Familie soll männlich sein, und Frauen wollen den größeren Teil der Kinderbetreuung übernehmen.
IEF-Newsletter v. 20.11.19
Wahrscheinlich überlegen es sich viele dann anders, weil das Image der berufstätigen Frau gepusht wird und das der Hausfrau miserabel ist.

Der wahre Erfolg
In Augsburg fand die vom Gebetshaus Augsburg veranstaltete MEHR-Konferenz, die den Menschen die Größe und Schönheit Gottes zu vermitteln versuchte, mit sage und schreibe 12.000 Teilnehmern statt. Johannes Hartl, Leiter des Gebetshauses, hielt fest: nicht die große Zahl der Teilnehmer sei Maßstab für den Erfolg des Anliegens, sondern:

Erfolg besteht nicht in großen Zahlen.
Erfolg bedeutet, treu zu dem zu sein, zu dem man gerufen ist.
Erfolg ist, wenn man lieben gelernt hat.
Erfolg ist, ein warmes, weites Herz zu haben.
Erfolg ist, in Frieden und in der Wahrheit zu leben.
Erfolg ist, Gott immer besser kennen zu lernen.

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