VISION 20002/2007
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Leserbriefe

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Waren auch von Gott geführt

Am Samstag fand ich bei der Post wieder Ihre Zeitung. In den zurückliegenden Stunden haben meine Frau und ich darin die meisten Beiträge gelesen. Auch “Heiraten - ja, aber wen?" Wir können selber auch von einer wirklich guten Führung Gottes Zeugnis geben. Als bewußte Christen sind wir Glieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche, in der es viele wiedergeborene, konsequente Christen, aber leider auch sehr viele liberale und ahnungslose Glieder gibt. Bis 2002 waren wir in der Stadtkirchengemeinde Sonneberg/Thüringen über 22 Jahre tätig (Edgar Arnold als Pfarrer und Ehefrau Eva-Maria auf vielerlei Weise an der Seite des Mannes in den Kreisen). Wir beide sind sehr erfreut über die Inhalte zum großen Thema unserer biblisch begründeten Hoffnung. Es könnte noch mehr dazu geschrieben werden.

Edgar und Eva-Maria Arnold, D-96487 Dörfles-Esbach


Menschenwürdig sterben

In seiner Botschaft zum Welttag der Kranken ruft der Heilige Vater auch dazu auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, daß Menschen den Tod in würdiger Weise ertragen können. Das wirft auch Fragen bezüglich der Organtransplantation auf. Zur Transplantation wird die Feststellung des sogenannten “Hirntodes" beim Spender einpaariger Organe vorausgesetzt. Es gibt aber Hunderte verschiedener Hirntod-Definitionen. Dazu kommt die unzuverlässige Messung der Hirnströme mit Apparaten: Wenn sie noch vor kurzem ein Aufhören der Hirnströme signalisierten, sind die Hirnströme “nach Angaben in elektronischen Laboratorien schon längst meßbar" (Prof.Dr.Manfred Balkenohl in “Der Hirntod: Zur Problematik einer neuen Todesdefinition", Theologisches l/2 2007). Über den “Hirntod" wurde bei einer Tagung in Rom diskutiert. Als Resümee stellte eine ganze Reihe der Ärzte, Wissenschaftler und Bischöfe fest, daß der Hirntod nicht der Tod des Menschen ist. Das bedeutet, daß man einem Lebenden Organe entnimmt, was den Tod herbeiführt.

Hilde Bayerl, D-81241 München


Kaum Weitergabe des Glaubens

Ja, es ist wirklich “skurril", daß der Glaube an Gott allgemein wächst, während bei den Katholiken nach jüngsten Umfragen der Anteil der Nichtglaubenden sich in 14 Jahren verdoppelt hat. Betrachtet man die Entwicklung in den Gemeinden, ergibt sich ein bedenkliches Bild. Die meisten Kinder kommen kurz vor der Erstkommunion einige Male an den Sonntagen zur Heiligen Messe, aber schon am ersten Sonntag nach der Erstkommunion ist der Großteil nicht mehr anwesend. Das Geschehen wiederholt sich zur hl. Firmung. Die Kinderbänke sind in vielen Kirchen so gut wie leer. Dies bedeutet, daß auch Eltern, die noch angeben, an Gott zu glauben, nicht mehr fähig sind - und oft auch nicht willens -, den Glauben an die nächste Generation weiterzugeben, was bedeutet, daß diese glaubenslos aufwächst. Denn auch im Religionsunterricht wird der Glaube meist nicht mehr richtig, sondern verwässert gelehrt, so daß im Grunde leider nichts übrig bleibt.

Sofie Christoph, sofie.christoph@gmx.de


Waren betroffen und bewegt

Meine Familie und ich, wir freuen uns jedesmal auf diese gute, katholische Zeitschrift mit den wirklichkeitsnahen und wichtigen Beiträgen zur innerlichen Erbauung aber auch zur besseren Gestaltung unseres eigenen Lebensweges. Wieder hat uns die letzte Ausgabe (Nr. 1/2007) sehr getroffen und bewegt. Besonders der Schwerpunkt “Ein neuer Himmel und eine neue Erde" war für uns sehr lehrreich, hat dieser Artikel uns im Glauben neu gestärkt und vor allem die Sehnsucht für das Kommen Jesu neu entfacht! Wir beten für Euch und daß viele Menschen von VISION 2000 berührt, bewegt und im Glauben neu gestärkt werden.

Franz Astl, A-8160 Weiz


Impuls für den Rosenkranz

In 1/07 berichten Sie auf Seite 13 von Maria Loleys Gebetserfahrung “Herr, gib mir Deine Freude". Seit vier Jahren bemühe ich mich, hilfreiche Bibelstellen, etc als Meditationsimpulse zum Rosenkranzgebet zu sammeln. Die Johannesstelle von Maria Loley (Joh 15,11) ist so eine verborgene Quelle, die sich in der Wiederholung des Rosenkranzgebetes tief einprägen kann. Ich sende Ihnen ein Gesätzlein zu:

Einleitung zum Rosenkranz: Wir ergreifen vertrauensvoll den Rosenkranz und halten so gleichsam den Saum des Mantels Christi in der Hand. Wie die unheilbar kranke Frau es wagte, in der Menschenmenge unerkannt, das Gewand Jesu zu berühren.

Jesus erhört unsere Bitten!

Der lichtreiche Rosenkranz II/2

Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.

Was Er sagt, das tut.

1. Bei einer Hochzeitsfeier beginnt das Erlösungswerk der Passion.

2. Maria spricht abermals ihr “Ja" und wirkt mit.

3. Gottes Güte und Barmherzigkeit sind ohne Maß (Weinwunder, Brotwunder). Darauf vertrauen wir.

4. Auch das Herz Mariens liebt grenzenlos.

5. Für die Liebe gilt ein neuer Maßstab: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. So steht es im Gesetz. Jesus aber sagt: Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe (Joh 13,34)

6. Wir lieben, was uns angenehm ist, was uns gefällt, den der uns freundlich gesinnt ist. Das Gesunde, das Starke.

7. Jesus liebt uns, als wir noch Gottes Feinde waren, krank und böse. Jesus liebt uns heute - ohne jede Verdienste - mit unseren Fehlern, Schwachstellen, Gedankenlosigkeiten, unserer Sündenverfallenheit, Bosheit.

8. Jesus hilft immer, wenn wir nicht mehr weiter wissen.

9. Jesus sagt: Bittet und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist (Joh 15,11; 16,24b) Wir bitten: Herr, gib' Deine Freude.

10. Maria gib', daß wir den wahren Sinn der Menschwerdung, den Sinn des Wirkens Jesu und Seiner Erlösungstaten erkennen. Maria, gib, daß wir Sein Wort mit der ganzen Kraft unseres Herzens, heute, in dieser Welt tun. (Nach Madelein Delbrêl)

Dr. Elfriede Fischer, A-1230 Wien


Und das Buch von Philbert...?

Apokalypse - das neue Leitthema - ist recht interessant, aber es wundert mich, daß auf das längst bekannte, wissenschaftlich hervorragende Buch der Gebrüder Philberth weder eingegangen, noch darauf hingewiesen worden ist. Die beiden Physiker (und katholischen Priester) haben dargelegt, daß die Apokalypse des heiligen Johannes eine reale Schau der kommenden atomaren Schrecknisse war. (...)

PS: Ich gehöre auch zu den Alten mit Stock und schwächer werdendem Körper, dankbar für alle Hilfen von oben und liebreiche Hände unterwegs.

Hildegard Wechs, D-81541 München

Der Buchtitel: Christliche Prophetie und Nuklearenergie, von Bernhard Philbert, Christiana-Verl., Stein/ Rhein 1991. Ein Portrait des Autors brachten wir in VISION 5/91.


Thema Liturgie

Wenn unser Heiliger Vater schon als Kardinal erkannte, daß “endlich die Ächtung der bis 1970 gültigen Form von Liturgie aufhören muß", dann ist es doch nur logisch, daß er jetzt als Papst dazu verpflichtet ist, dafür Sorge zu tragen, daß dies nicht weiter geschieht. Zudem kann nur so eine Annäherung und eine Aussöhnung mit der ausgeschlossenen Pius-Bruderschaft erfolgen. Solange die Anfeindungen im eigenen Lager bestehen, kann es zu keiner Einigung der Christenheit im Großen kommen.

(...) Daß sich der Heilige Vater auch nicht scheut, die Wandlungsworte wieder dem Evangelium Jesu Christi anzupassen, in dem “für viele" und nicht “für alle" steht, liegt in seiner totalen Wahrheitsliebe.

Maria Schulte-Eickhoff, D-86473 Ziemetshausen


Dank aus Rumänien

Eine Kirchenzeitung hat eine besondere Rolle und einen wichtigen Auftrag unter den Menschen: Sie kann vielen helfen, die Freude am Glauben zu entdecken und zu erleben, sie kann die Gläubigen stärken, erbauen und vor den Gefahren warnen. Ich glaube, Sie entsprechen voll diesem heiligen Auftrag. Herzlichen Dank für Ihre Mühe und Standhaftigkeit, sowie für die regelmäßige Zusendung der Zeitschrift, die ich dann an meine Gläubigen weiterleite.

Pfarrer Bonaventura Dumea, RO-307060 Biled Nr. 239 Kreis Timis, Rumänien

VISION ist keine “Kirchenzeitung" im engeren Sinn, sondern eine Privatinitiative, die den katholischen Glauben attraktiv verbreiten will.


Notwendige Ergänzung zum Leserbrief “Fragwürdige Bibelübersetzung" in 1/07

Ich möchte nur der Vollständigkeit halber anmerken, daß es nicht reicht, den Schlußsatz einer langen Abhandlung herzunehmen, um die Meinung von Prof. Ingolf U. Dalferth über die evangelische Kirche wiederzugeben. Er schreibt zu Beginn seiner Ausführungen:

“Eigentlich sollte die ,Bibel in gerechter Sprache' am 31. Oktober veröffentlicht werden. Fünf Jahre lang hatten 52 Frauen und Männer beider Konfessionen mit kräftiger Unterstützung durch die evangelische Kirche in Hessen und Nassau und anderer kirchlicher Kreise die Bibel in einem aufwendigen Prozeß neu übersetzt. Am Reformationsfest wollte man das Werk symbolträchtig in einem kirchlichen Festakt der Öffentlichkeit übergeben. Die evangelische Kirche in Deutschland hat sich das verbeten. Zu durchsichtig war der Versuch der privaten Übersetzergruppe, an das Renommee reformatorischer Übersetzungen wie der Lutherbibel oder der Zürcher Bibel anzuknüpfen. Doch von deren Niveau ist diese Neuübersetzung Lichtjahre entfernt..."

Elisabeth Jurman, elisabeth@jurman.com

Der vollständige Link lautet: http://www.nzz.ch/2006/11/18/li/articleEBIFU.html


Nachfolge für ein gutes Werk

Ich lese nun schon einige Jahre VISION 2000 und fühle mich Ihren Gedanken sehr verbunden. So kam mir plötzlich die Idee, Ihnen zu schreiben: Ich bin eine “Waisenmutter" - Sozialpädagogin + Katechetin, früher Kindergärtnerin. Vor über 50 Jahren konnte ich den “Siedlervater" Dr. Nikolaus Ehlen gewinnen, mit mir ein Waisenfamilienheim zu erbauen, um darin etwa je 12 verlassene Kinder zu beheimaten. Rund 60 Kinder waren es insgesamt. Die Kinder sind nun ausgeflogen und ich bin alt geworden und langsam gebrechlich. Leider ist es mir nicht gelungen, eine Nachfolgerin zu finden. Ich habe daraufhin unseren gemeinnützigen Verein erweitert, um neue musisch soziale Projekte aufzubauen und so Kindern und Familien in anderer Form helfen zu können. Es ist uns auch einiges gelungen. Ich suche aber immer noch eine Nachfolgerin und gute Mitarbeiter. Wir haben jetzt eine Musikschule für benachteiligte Kinder, die großen Zulauf hat, Kindergottesdienste, Familiensonntage und den “Märchengarten von St. Nikolaus".

Maria Neubecker-Langer, St. Nikolaus, D-67551 Worms

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