VISION 20006/2021
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Jetzt, da in Österreich gesunde Bürger des Landes, die sogar bereit sind, dies durch Tests regelmäßig bestätigen zu lassen, von weiten Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen sind, wäre es verlockend, wieder über Corona zu schreiben. Seien Sie beruhigt, liebe Leser, wir verzichten diesmal darauf und versuchen vielmehr, das Geschehen, das sich vor unseren Augen abspielt, auf dem Hintergrund eines größeren Horizonts zu beleuchten.
Im Schwerpunkt dieser Ausgabe wollen wir den Auftrag Jesu aufgreifen, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Wir bemühen uns also herauszufinden, wozu dieser Appell uns Christen herausfordert.
Wie P. Leo Maasburg im nebenstehenden Interview erklärt, geht es dabei zunächst vor allem darum, sich mit der geistigen Entwicklung in unseren Tagen auseinanderzusetzen. Denn das wird mittlerweile immer deutlicher erkennbar, dass wir als Christen in unseren Tagen in einer massiven geistigen Auseinandersetzung stehen, die an Heftigkeit zunimmt.
Schön und gut, werden manche von Ihnen, liebe Leser, denken. Dieses Thema habt Ihr schon oft aufgegriffen. Aber ist es nicht notwendig, auf die wirklich entscheidenden Fragen immer wieder zurückzukommen? Die selbst ernannten Propheten einer neuen Weltordnung gehen konsequent genau so vor. Also tun wir es auch, damit endlich die Einsicht wächst: Wir leben nicht mehr im christlichen Abendland, sondern mitten im Neuheidentum. Erweckt die Kirche etwa den Eindruck, sie sei sich bewusst, in einem entscheidenden Kampf zu stehen?
Es geht darum, sich diesem Kampf zu stellen. Das gilt für jeden von uns und bedeutet konkret: Öffne dich für Gott, der ja besondere Gnaden für Zeiten der Bedrängnis bereithält, wie wir unter anderem im Gespräch mit Robert Schmalzbauer hören.  

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