VISION 20006/2021
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Wer ist Jesus für dich?

Artikel drucken (Helmut Hubeny)

Unser „Korrespondent“ Karl-Heinz Fleckenstein ist wieder in voller Schaffenskraft unterwegs, um Zeugnis für Jesus abzulegen. Wir kennen ihn als erfahrenen Reiseleiter im Heiligen Land, der seit zwei Jahrzehnten mit seiner Frau Louisa uns zu den Stätten der Bibel führt und dann mit seinen Büchern weiter begleitet. Wir kennen ihn als orientalischen Erzähler, der Menschen über Raum und Zeit hinweg zu deren Erfahrungen mit Jesus befragt. So brachte er viele biblische Zeitzeugen, aber auch aktuelle Zeitgenossen vor seinem virtuellen inneren Mikrofon dazu, uns ihre Erlebnisse mit Jesus in unserer Sprache zu erzählen.
Das aktuelle Buch bietet nun tatsächlich 35 (fünfundreißig!) Zeitzeugen auf: Petrus, Maria aus Magdala, Thomas, Johannes den Täufer, Johannes den Evangelisten, Josef von Nazareth, Judas Iskariot… Sie zählen zur unmittelbaren Umgebung des Meis­ters und berichten eindrucksvoll von ihrem ganz persönlichen Weg mit Ihm. Für Überraschung sorgen die „Interviews“ mit Personen des „Neuen Testaments“, die wir zwar „kennen“, aber doch nichts über ihre persönliche Erfahrung wissen.
Hier bezieht uns der orientalische Erzähler ein in das persönliche Erleben des Gelähmten am Teich Bethesda, der Tochter des Jairus, des reichen Jünglings, der Ehebrecherin, des Bettlers Bartimäus, der Schwiegermutter des Petrus, des Hauptmanns von Kafarnaum…, ja des kleinen Jonathan mit den fünf Broten und zwei Fischen, die er zur Sättigung der Fünftausend zur Verfügung stellt. Karl-Heinz lässt uns ebenso teilnehmen am Eventmanagement der Hochzeit von Kana wie an der Wandlung der Salome von der ehrgeizigen Karrierefrau zur Einsicht gekommenen Mutter der Zebedäussöhne.
Mit besonderem Interesse verfolgte ich die spannungsreichen Gespräche mit erklärten Gegnern wie Pontius Pilatus, Herodes Antipas und dem Hohepriester Kaiaphas. Pilatus bedankt sich sogar artig bei Moderator Fleckenstein für dessen Worte: „Ohne es zu wissen und zu wollen, wurdest du zu einem Werkzeug Gottes und hast durch dein bewusstes Fehlurteil dazu beigetragen, dass wir für immer erlöst im Wahrheitsbereich des Königs Jesus Christus leben können.“ Dismas, der gekreuzigte Verbrecher erinnert sich, dass er in seiner Wegelagerer-Zeit dem Kind Jesus in die Augen geblickt hatte, in die Augen dessen, der ihm „heute noch“ das Paradies versprach. Simon von Cyrene, dem widerwilligen Kreuzträger, nahm der Blick des gemarterten Jesus alle Bitterkeit aus dem Herzen und zündete das Licht des Glaubens in ihm an. Und Longinus, der Hinrichtungs-Kommandant wurde durch die Ereignisse zum Gottessohn-Bekenner.
Die Wege des Paulus vom religiösen Fanatiker zum Missionar der Völker, des Stephanus vom Witwenversorger zum ersten Blutzeugen und des Kleopas vom frustrierten Emmausjünger zum Verkünder mit brennendem Herzen schließen die Chronik der Ereignisse.
Eines ist unserem Erzähler wichtig: Keine andere Person hat die Welt so nachhaltig geprägt wie Jesus Christus! Die engsten seiner Freunde der ersten Stunde und andere Zeitgenossen erkannten Jesus als Messias – oder sie lehnten Ihn vehement ab. Aus ihren Antworten soll es dem Leser, der Leserin, vielleicht leichter fallen, für sich selbst ganz persönlich diese Frage zu beantworten: „Wer ist Jesus für mich heute?“




 

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