VISION 20003/2007
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Leserbriefe

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Wirklich eine Bereicherung

Mein Religionslehrer, Herr Schmidt, liest immer wieder Texte aus VISION 2000 vor und erklärt sie dann in Zusammenhang mit Bibelstellen. Auf diese Weise bin ich auf Ihre Zeitschrift gestoßen und bin glücklich, daß es sie gibt - sie ist eine wahre Bereicherung!!!

Mit diesem E-mail möchte ich mich bei Ihnen, gleichzeitig aber auch bei Herrn Schmidt (Landesberufsschule Feldkirch) für die lebendigen und verständlichen Hilfen der Glaubensvertiefung bedanken.

Eine Bemerkung meines Reli-Lehrers möchte ich an dieser Stelle noch anbringen. Eine Mitschülerin hatte vor kurzem die Begeisterung unseres Lehrers als Fanatismus bezeichnet. Daraufhin antwortete er liebevoll: “Was die wahrhaft Frommen von religiösen Fanatikern trennt, sind die Liebe und die wunderbare Tugend der Demut. Die Frommen verehren Gott, die Fanatiker spielen Gott! Meine Aufgabe ist es nicht, Euch mit allen Mitteln zu überzeugen, sondern nur, euch die Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus zu bringen. Die von Gott geschenkte Freiheit des Menschen, das Evangelium anzunehmen, schließt gleichzeitig aber auch die Möglichkeit ein, Christus abzulehnen. So oder so - jede Entscheidung, die wir treffen, hat Folgen, teils bis in alle Ewigkeit. Darum prüft alles und behaltet das Gute!"

Eva Werle, eva.w@mail.austria.com


PVS ist nicht Gehirntod

Auf S.31 schreiben Sie: “Bei Gehirntoten funktionieren noch wesentliche Systeme des Körpers..." Ein PVS [persitent vegetative state] ist die amerikanisch-englische unsinnige Bezeichnung des “Wachkomas" (oder Coma vigile). In diesem eben fälschlicherweise sogenannten dauerhaften (persitent) ,vegetativen (Grundfunktionen überdauernden) Status wird oft selbständig geatmet und selbständig geschluckt. Sogar ein Schlafrythmus ist oft vorhanden. Dieser Status hat nichts, aber auch gar nichts zu tun mit dem Hirntod und ist von diesem meist eindeutig und sicher zu unterscheiden. Nochmals: PVS ist nicht gleichzusetzen mit Hirntod.

Dr. Josef Bättig, CH-4132 Muttenz

Danke für die Richtigstellung. Tatsache ist aber, daß es weltweit eine Unzahl verschiedener Hirntoddefinitionen gibt, die dazu führen, daß in der Medizin, der Todesbegriff nicht mehr einheitlich festgestellt werden kann (siehe Balkenohl FMG-Information 91)


Homophobie - so ein Unsinn!

In aufdringlicher Weise hat eine Initiative der EVP-ED-Fraktion beim EU-Parlament im Januar 2006 erreicht, daß ihr Begehren zu einem Gesetzerlaß für Gleichstellung jedweder Art und gegen Homophobie angenommen worden ist, das der EU-Kommission vorgelegt werden soll (siehe www.europarl.europa.eu). Demnach sollen Schritte (Direktiven) in die Wege geleitet werden, daß alle EU-Staaten u.a. entsprechend strafbewehrte Gesetze erlassen müssen gegen Diskriminierung bei unterschiedlichsten Angelegenheiten betreffend Homosexuelle, Lesben und anderen nicht Heterosexuellen.

Beispiel: Wenn mich mein alter, inzwischen homosexueller Jugendfreund Walter besucht und mir seinen Freund Rudi mit den Worten “Das ist meine Frau", vorstellt, und wenn ich dadurch einen Lachanfall bekommen würde, könnte er mich anzeigen, und ich würde eine amtliche Bestrafung erhalten können.

Etwa 2 % der Bevölkerung haben eine nichtheterosexuelle Veranlagung, sind also homosexuell oder lesbisch. Sie sind also eine kleine Minderheit. Diese Minderheit spielt sich seit Jahren und zwar zunehmend in der Öffentlichkeit wie ein Riese auf und strebt aggressiv und zielstrebig mit großer Energie danach, den Heterosexuellen in allen Lebensbereichen gleichgestellt zu werden. Sie ist darüberhinaus bestrebt, daß Kindern und Jugendlichen erzieherisch eingeimpft wird, Homosexualität oder Lesbentum seien eine gleichwertige und gute Veranlagung. Gleichzeitig wollen diese Gruppen Kindern und Jugendlichen - wie der Geellschaft überhaupt - einreden, eine Abneigung gegen Homosexualität (Homophobie) sei ein Vorurteil, dem energisch entgegengewirkt werden müsse. Da wird bewußt in die Irre geführt. Fakt ist, daß die Abneigung gegen Homosexualität und dem entsprechenden Verhalten letztlich dem Selbsterhalt der Spezies Mensch dient.

Wolfgang Zimmer, D-90610 Winkelhaid


Jesus lebt!

Wir feierten eine Woche lang das Osterfest, aber sein Inhalt ist für jeden Augenblick unseres Lebens von entscheidender Bedeutung. Eine große Verwirrung unserer Zeit ist sicher die verbreitete Meinung, die klaren Worte des Katechismus der kath. Kirche ohne schwerwiegende Folgen ignorieren zu können. Ein Beispiel dafür ist der Artikel Nr. 2352, welcher im neuen Kompendium zum KKK als Artikel Nr. 492 noch deutlicher formuliert ist. Wenn wir uns verirrt haben, dürfen wir das Geschenk des Auferstandenen (Joh 20, 19-23) für einen Neubeginn beanspruchen. Wir können nicht oft genug wiederholen: “Jesus lebt, er ist wahrhaft auferstanden!"

Gebhard Blesl, A-8045 Graz


Seien wir dankbar

Gott und die Kirche haben mir schon viel geholfen. Jesus Christus ist Mensch geworden, hat sehr viele Wunder gewirkt, war uns ein großes Vorbild und ist für uns Sünder am Kreuze gestorben. Ihm sollten wir danken. Er aber will uns ewig helfen, wenn wir Ihn darum bitten. Wer Seinen Weg geht, wird glücklich und braucht sich nicht zu fürchten. Denen aber, die Kirche und Gott verfolgen, wird es schlecht ergehen. Seien wir dankbar dafür, daß wir in einem christlichen Land, in einer Demokratie leben.

Franz Gleissner, A-2860 Kirchschlag


Heute gilt alles als Familie!

Wir stehen schon seit langem inmitten ideologischer Täuschungen, die die Sprache manipulieren. So werden Abtreibungen als “Schwangerschaftsunterbrechung", Ungeborene als “werdendes Leben" bezeichnet, obzwar Abtreibung keine Unterbrechung der Schwangerschaft, sondern Tötung bedeutet, “werdendes Leben" nicht erst Leben wird, sondern eigenständiges personales Leben ist. Die Antibabypille wird als “Verhütungsmittel" vorgestellt, obzwar ihre mögliche frühabtreibende Wirkung seit Jahrzehnten bekannt ist.

Gerade stehen wir wieder unter der Sprachmanipulation des Begriffes Familie. Und dieses Täuschungsmanöver erfaßt sogar die Kinder: In einer Dorfschule in Bayern wurde jetzt ein Lesetext für die 1. und 2. Klasse Grundschule zum Buchstaben “F" den Kindern ausgeteilt. Der Text: “Die F-Geschichte. Papa sitzt mit Fabian und Franziska beim Frühstück. Mama ist bis Freitag verreist. - “Ohne Mama sind wir gar keine richtige Familie", sagt Fabian. - “Oh je", sagt Franziska, “meine Freundin Lisa hat gar keine Mama. Nur einen Papa. Ist das keine richtige Familie?" - “Doch", sagt Papa. “Lisa und ihr Papa sind eine richtige Familie." Fabian erzählt: “Frank aus meiner Klasse hat zwei Mamas." - Franziska fällt auch noch etwas ein: “Fanny und Paul haben sogar zwei Mamas und zwei Papas." - “Sind das richtige Familien?", fragen Fabian und Franziska: “Aber ja", sagt Papa. “Alle, die sich liebhaben und füreinander sorgen, sind eine Familie."

“Der Teufel hat mehr Freude an einer falschen Idee als an allen Verbrechen eines Jahrhunderts" (Motto zu einem “Brief an einen Unterteufel" von J.Bernhart, frei nach C.S.Lewis, Der Fels, Mai 1971).

Hildegard Bayerl, D-81241 München


Dank an P. Karl

Ich möchte die Gelegenheit nützen, mich bei Ihnen für die Mühe mit VISION 2000 zu bedanken. Das Heft 2/2007 war wieder sehr gut. Viele Artikel gaben mir neuerlich Kraft für meinen Glauben. Der Beitrag von P. Karl Wallner (“Es ist wider die Vernunft, an die schöpferische Kraft des Nichts zu glauben") hat mich außerordentlich beeindruckt, weil er da an die Grenzen der Naturwissenschaft geht und aufzeigt was hoch intelligente, aber ungläubige Leute wie der genannte Dawkins alles verzapfen und somit leichtgläubige Menschen stark irritieren können. Ich finde, daß Menschen, denen der Glaube fehlt, sich mit irgendwelchen Erklärungen begnügen oder sogar religionsfeindlich werden, um sich mit diesem Korsett gegen die Frage nach Gott abzuschirmen. Wenn ich nicht irre, war es mit Nietzsche ähnlich. Er hat viel über Gott philosophiert, kam dann aber leider zu dem Schluß: Gott ist nicht so, wie ich will - und er zerbrach daran.

Gottfried Fritsche, A-1130 Wien


“Die Kirche lieben" - eine Ermutigung

In dieser vom Zeitgeist geprägten Umwelt ist es äußerst erbaulich und ermutigend, Ihre VISION 2000 Nummer 2/07 “Die Kirche lieben?" zu lesen. Wie viele Katholiken haben die Verbindung zu ihrer Kirche verloren, leider auch Priester? Es tut jenen Katholiken gut, sehr gut sogar, ihre Liebe zur Kirche bestätigt zu bekommen. Ich möchte auch eine Anregung geben: In dieser vom Zeitgeist geprägten Zeit haben viele Menschen Probleme. Wäre eine Frage-Antwort-Rubrik da nicht wichtig? Ein kirchentreuer Priester, der den Leuten Antwort (auf die man sich verlassen kann - was nicht in allen religiösen Blättern der Fall ist) geben würde, wäre bestimmt sehr hilfreich und wertvoll.

Günter Rehak, A-2753 Markt Piesting

Danke für diese Anregung, die wir gern aufgreifen. Anfragen der Leser können wir Pfarrer Keusch oder einem anderen Priester zur Beantwortung vorlegen.


Medjugorje - warum nur?

Mit der Glaubwürdigkeit der auf der letzten Seite der jeweiligen Ausgabe unter dem “Medjugorje" permanent aufscheinenden Texte habe ich meine liebe Not. Mich würde interessieren, welche stichhaltigen Beweise Ihnen für die Richtigkeit dieser Veröffentlichungen vorliegen und ob diese angeblichen Marienerscheinungen von Rom offiziell anerkannt werden. Im übrigen finde ich Ihre Artikel und Mitteilungen durchwegs lehrreich, auch fallweise Buchvorstellungen sind mir willkommen.

Günther Schmickl, A-1190 Wien

Daß wir dem Geschehen in Medjugorje positiv gegenüberstehen, wird häufig in Leserbriefen kritisiert. Dazu sei festgestellt: Wer mitbekommt, wieviel Heilung und Erneuerung an diesem Ort geschehen ist und geschieht, wieviele Priester- und Ordensberufungen diesem Ort zu verdanken sind, kann nicht umhin, die Appelle, die von Medjugorje ausgehen, ernstzunehmen, umso mehr als sie der Lehre entsprechen. Sollte die Kirche allerdings zu einem negativen Urteil über das Geschehen kommen, würden wir uns diesem selbstverständlich beugen.

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