VISION 20002/2011
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Worte des Papstes

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Werdet wie Kinder!
Wie wichtig ist in den Augen Jesu das Kind! Man könnte geradezu sagen, das Evangelium ist tief durchdrungen von der Wahrheit über das Kind. Ja, man könnte es sogar in seiner Ganzheit als das „Evangelium des Kindes“ lesen. Was heißt denn: „Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen?“ Stellt Jesus nicht vielleicht das Kind als Vorbild auch für die Erwachsenen hin? Im Kind gibt es etwas, das in einem, der in das Himmelreich kommen will, nie fehlen darf. Für den Himmel sind alle bestimmt, die einfältig sind wie die Kinder, alle, die wie sie von vertrauensvoller Hingabe erfüllt, voller Güte und Reinheit sind. Sie allein können in Gott einen Vater finden …
Brief an die Kinder v. 13.12.94


Laien und Priester
Das Amt in der Kirche ist keine menschliche Errungenschaft. Es ist eine göttliche Stiftung. Bei aller Anerkennung und Wertschätzung für die kostbaren Dienste der Laien in den Pfarrgemeinden darf man nicht vergessen: Im sakramentalen Bereich kann der Laie nie das ersetzen, was den Priester auszeichnet. Letztlich kann ein Priester nur von einem Priester ersetzt werden.
Predigt bei d. Hl. Messe in St. Pölten am 20. Juni 1998


Keine Ermüdung
Der Gang der Gläubigen in das 3. Jahrtausend leidet keineswegs unter Ermüdung, wie sie die Last von 2000 Jahren Geschichte mit sich bringen könnte; vielmehr fühlen sich die Christen ermuntert durch das Bewußtsein, der Welt das wahre Licht zu bringen: Jesus Christus, den Herrn. Wenn die Kirche Jesus von Nazaret als wahren Gott und vollkommenen Menschen verkündet, eröffnet sie jedem Menschen die Aussicht, „vergöttlicht“ und damit mehr Mensch zu werden.Das ist der einzige Weg, durch den die Welt die hohe Berufung, zu der sie ausersehen ist, entdecken und in dem von Gott gewirkten Heil leben kann.
Aus der Verkündigungsbulle zum Heiligen Jahr 2000.


Der Vater des Erbarmens wartet auf euch
Einen besonderen Gedanken möchte ich euch, den Frauen, vorbehalten, die sich für eine Abtreibung entschieden haben. Die Kirche weiß, wie viele Bedingtheiten auf eure Entscheidung Einfluß genommen haben können, und sie bezweifelt nicht, daß es sich in vielen Fällen um eine leidvolle, vielleicht dramatische Entscheidung gehandelt hat. Die Wunde in eurem Herzen ist wahrscheinlich noch nicht vernarbt. Was geschehen ist, war und bleibt in der Tat zutiefst unrecht. Laßt euch jedoch nicht von Mutlosigkeit ergreifen, und gebt die Hoffnung nicht auf. Sucht vielmehr, das Geschehene zu verstehen und interpretiert es in seiner Wahrheit. Falls ihr es noch nicht getan habt, öffnet euch voll Demut und Vertrauen der Reue: der Vater allen Erbarmens wartet auf euch, um euch im Sakrament der Versöhnung seine Vergebung und seinen Frieden anzubieten. Ihr werdet merken, daß nichts verloren ist, und werdet auch euer Kind um Vergebung bitten können, das jetzt im Herrn lebt.
Evangelium vitae 99


Ein wundervolles Abenteuer
Liebe Freunde, tragt Christus ins dritte Jahrtausend. Verlaßt euch auf Ihn! Sein Versprechen überwindet die Jahrhunderte: „Wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten“ (Mk 8,35). Habt keine Angst! Habt keine Angst! Das Leben mit Christus ist ein wundervolles Abenteuer. Er allein kann dem Leben vollen Sinn verleihen, er allein ist der Mittelpunkt der Geschichte. Lebt von ihm! Mit Maria! Mit euren Heiligen! Bittet Christus um die Gabe des Geistes. Es ist nämlich gerade er, der Geist, die göttliche Person, die die Aufgabe hat, die Gewissen der Menschen zu heilen, zu läutern und zu heiligen und so das Antlitz der Erde zu erneuern.
Begegnung mit der Jugend in Königgrätz, Tschechien 1997

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