VISION 20001/2013
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Leserbriefe

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Willkommene Texte
Ich habe VISION 5/12 den Josefschwestern von St. Trudpert gesandt und in einem Brief auf die Artikel „Seid ihr bereit“ und „Wie geht es Ihnen mit Jesus“ besonders hingewiesen. Darauf schrieb mir eine Schwester: „… Vergelt’s Gott für die Hinweise zu bestimmten Artikeln in Vision2000. Für mich war es ein Geschenk vom Hl. Geist. Da ich in der kommenden Woche eine Gruppe betreuen muss, werde ich die Texte benützen, da sie mir willkommen sind zum Jahr des Glaubens.“
Gotthard Kleß, D-79677 Wembach/Schwarzwald

Totalitäre Bedrohung
In der Ausgabe 6/12 wird über die Bischofssynode berichtet, die zur Neu-Evangelisierung aufgerufen hat. Aber wie soll das geschehen, wenn die Bischöfe nicht einmal die Ursachen des Glaubensverfalls erkennen können/wollen, die ja durch ihr eigenes Verhalten entstanden sind? Es scheint, dass der Zeitgeist während des Konzils (1962 - 65) in die Kirche eingewuchert ist. Wie sagte doch Kardinal Ratzinger (heute Papst Benedikt XVI.): „Die Kirche hat zwei Jahrhunderte liberale Kultur angenommen. Es war das Ziel, liberal zu werden, sie sollte sich liberal der Welt öffnen. Das ist auf dem Konzil geschehen.“
Im Folgenden sei einiges von den drohenden Gefahren aufgezeigt. Nach den vergangenen Terror-Systemen (Stalin, Hitler) hat ein neuer Totalitarismus auf leisen Sohlen die Weltbühne betreten: Gender Mainstreaming (GM), eine geschickt getarnte Mischung aus marxistischen, feministischen und linken Bestandteilen, eine lautlose Machtergreifung, zur Schaffung eines neuen Menschen. GM ist ein gigantisches Programm, um die von Gott gegebene Schöpfungsordnung aufzulösen. 1995 beschloss der Ministerrat der EU, dass GM Teil eines Aktionsprogramms und verbindlich sei für alle politischen Konzepte. Aber offen genannt wird  davon nichts.
Dipl.-Ing. Paul Deeken,
D- 49661 Cloppenburg

Ich faste und
bete weiter
Habe beim Pendeln zwischen Waldviertel und Eisenstadt, wo ich vor dem Bischofssitz ein Gebets-Fasten für die Entflechtung der Kirche von der „Aktion Leben“ durchführe, Zeit zum Nachlesen von VISION. Im Heft 2/12 fühlte ich mich im Kampf für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder sehr bestärkt. Zum Thema „Aktion Leben“ (AL) sei ergänzt, dass deren Generalsekretärin Papst Benedikt XVI., wie folgt, kommentierte: „Das Hinterfragen der Fristenlösung führe nur zu ‚altem Lagerdenken’“ (Der Standard, 11.9.07). Die AL rät „niemandem zu einem Kind oder gegen ein Kind“, das Post Abortion Syndrom sei eine „Erfindung radikaler Gruppierungen“, das Zeigen von Fotos ungeborener Kinder „radikal“ und eine „Belästigung“ (aktionleben.at). Die AL empfiehlt  die Abtreibungspille RU 486/Mifegyne und die Fleischmarkt-Klinik in Wien mit den Worten: „In Wien wissen’S eh, da ist ein Fleischmarkt, da kann man das machen!“ (gloria.tv). Die von Bischof Küng empfohlene „Entflechtung“ von der „Aktion Leben“ wird u. a. von der Diözese Eisenstadt ignoriert. Deshalb faste und bete ich wieder seit 3. 9. vor dem Bischofssitz, wo die „Aktion Leben“ residiert und in Eisenstadt weiterhin im katholischen Bildungswesen agiert. Ich bitte um Gebets-Hilfe!
Dr. Josef Preßlmayer,
Josef.Presslmayer@gmx.at

Eine glatte Ohrfeige
Ich beziehe mich auf den Leserbrief von Herrn Zabel (6/12), der an den Bischof von Berlin die Frage gestellt hat, warum keiner der deutschen Bischöfe Einspruch erhoben hat gegen die Wahl des Bundespräsidenten Gauck (evangelischer Pfarrer, verheiratet, vier Kinder, lebt in wilder Ehe mit einer jungen Frau). Im 1. Brief an Timotheus fordert Paulus ihn auf, sich an die Lehre zu halten: „…, dazu sollst du ermahnen. Wer aber etwas anderes lehrt und sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält, der ist verblendet; er versteht nichts.“ In diesem Fall wäre es die Aufgabe des Bischofs zu ermahnen. Die Antwort des Vorsitzenden der EKD, dass die Regeln der Bibel im 21. Jahrhundert keine Gültigkeit mehr haben, ist eine glatte Ohrfeige.
Béatrice Hofer, A-5020 Salzburg

Jeder überzeuge
sich selbst
VISION 6/12 veröffentlicht den Leserbrief des evangelischen Christen Christian Kellermann unter dem Titel „Keine gesunde Mitte“. In diesem Brief wird ohne jeglichen Beweis über die „Christliche Mitte“ behauptet: „Sie scheut sich nicht, auch Verdrehungen und Halbwahrheiten zu nutzen“. Diese Behauptung erfüllt den Straftatbestand der Verleumdung. Als Bundesvorsitzende der „Christlichen Mitte“ und Chefredakteurin des Kurier der CM weise ich diese Verleumdung entschieden zurück. Jeder kann sich selbst im Internet unter www.christliche-mitte.de oder durch Bestellung von Gratis-Exemplaren des Kurier (Lippstädter Str.  42, 59329 Wadersloh) davon überzeugen, dass die „Christliche Mitte“ redlich und wahrhaftig den unverkürzten christlichen Glauben vertritt.
Adelgunde Mertensacker, Bundesvorsitzende der CM

Keine Verdrehung
In VISION 6/12 unterstellt Christian Kellermann meinem Beitrag „Gefühle nicht überbewerten“: „Verdrehungen und Halbwahrheiten, wie sich auch in dem Artikel zeigt. Gefühle und biblische Wunder (wie sie auch heute geschehen) sind zweierlei.“ Die Leser müssen annehmen, ich würde biblische Wunder abwerten oder ablehnen. Das ist nicht der Fall. Sonst würden meine Predigten nicht seit Jahren wöchentlich durch www.gloria.tv veröffentlicht. In meinem Beitrag hatte ich geschrieben: „Wo Gefühle gegen Wahrheiten stehen, können Emotionen nicht echt sein… Überall schreibt Gott auf krummen Zeilen gerade … Wer die Demut nicht aufbringt, eine gesamtkirchliche Entscheidung, auf Formulierungen vieler Jahrhunderte aufbauend, hinzunehmen – wer nur auf ein Konzil, eine Papst-Äußerung, ein Bibelwort, einen Gnadenort pocht, ohne alles dem Gesamtzusammenhang einzuordnen, der kann des Christus-Glaubens verlustig gehen.“ Verdrehungen? Halbwahrheiten?
Winfried Pietrek,
D-59555 Lippstadt

Umorienterung
dringend notwendig
Kardinal André Vingt-Trois (VISION 6/12) schreibt: „Wir haben es mit Mitbürgern zu tun, denen die Botschaft Christi einfach fremd ist“. Dieser in Mittel- und Westeuropa verbreitete Glaubensschwund hat Wurzeln in der Zeit der Aufklärung. In dem Buch Albert Einstein in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten (Rowohlt 1972) steht: „Die wissenschaftliche Welt vertrat die Prinzipien ihrer Forschung: der Aberglaube wurde bekämpft, weil er kein Gegenstand des Experimentierens war. Da man nicht bestimmen konnte, was Aber-glaube sei, wurde von vielen Naturwissenschaftlem auch der Glaube abgeschafft.“ An diesem Punkt war eben ein Weiterdenken verboten. „Das Ethos der neuen Methode ging von den Forschern auf die Allgemeinheit über und wurde von ihr aufgenommen, auch wenn die wissenschaftlichen Einzelheiten nur ungefähr verstanden wurden.“ Die seit Darwin in der biologischen Wissenschaft gemachten Fortschritte sind so umfangreich und differenziert, dass die herkömmlichen darwinistischen Erklärungsversuche mit Zufall und Notwendigkeit (Monod) und Geschehen ohne Zweck (Daw­kins) kläglich scheitern müssen. Aber ein großer Teil der heutigen Geisteswelt klammert sich immer noch an diesen Irrtum, so wie im 16. Jh. die damals überwiegende Geisteswelt am geozentrischen Weltbild festhielt.
Heute stünde eine vergleichbare Umorientierung an: Akzeptanz eines Schöpfers.
Karl Robel, D-83317 Teisendorf

So wirkt der Heilige Geist nicht
Stellt man sich den Pfarrer von Ars oder P. Pio gegenüber den Revoluzzern der Pfarrerinitiative vor, so glaubt man es mit Vertretern verschiedener Religionen zu tun zu haben. „Wo kein Gehorsam ist, da ist auch keine Tugend. Wo keine Tugend ist, da ist keine Liebe, und wo keine Liebe ist, da ist auch Gott nicht, und ohne Gott kommt man nicht in den Himmel. Diese Gedankenfolge ist wie eine Leiter: Wenn eine Stufe fehlt, stürzt man ab.“ (O-Ton P. Pio, Archiv im Kapuzinerkonvent von San Giovanni Rotondo) .
Es ist unbestritten, dass die Kirche vor großen Herausforderungen steht, auch verursacht durch unseren schwindenden Glauben. Die Kirche hat durch das Konzil vor 50 Jahren zum Sprung ins Heute angesetzt. Jedoch lähmende Angst vor Veränderung droht diesen Sprung zu hemmen. Von dieser Sorge ist auch die Pfarrerinitiative getrieben. Aber Berserkermethoden, wie der Aufruf zum Ungehorsam (!) sind nicht zielführend, weil dadurch – so meine ich – das Wirken des Heiligen Geistes behindert wird.
RegR Ing. Josef Lunzer,
A-2130 Mistelbach


Glaubenszeugnis einer Olympiasiegerin
Die wenigsten dürften ein Interview mit der 17-jährigen Amerikanerin Missy Franklin, die sich im olympischen Schwimm-Finale über 100 Meter Rücken die Goldmedaille geholt hat, mitbekommen haben. Da sprach die junge Katholikin ohne Scheu von ihrem Glauben. „Bei meinen Eltern war Religion nie ein Thema und so wuchs ich fern vom Glauben an Gott auf. Gelegentlich gingen wir schon in die Kirche, aber ich fühlte mich dort unwohl und unsicher…“ Dies änderte sich, als Missy in die katholische „Regis Jesuit High School“ kam. „Es war eigenartig, aber als ich das erste Mal durch die Eingangstür trat, spürte ich einen unbeschreiblichen Frieden. Ich wusste: Hier bin ich richtig. (…) Ich liebe es, in die Schulkapelle zu gehen und einfach Zeit mit Gott zu verbringen. Auch die Gespräche mit meinen Mitschülern über Jesus und die Bibel haben mein Leben komplett verändert. Es ist mir sehr wichtig, einen festen Glauben zu haben. Gott ist immer für mich da. Und ich rede mit Ihm vor, während und nach meinen Trainingseinheiten und Wettkämpfen. Ich bitte Ihn um Führung für mein Leben, danke Ihm für das Talent, das Er mir gegeben hat und habe Ihm versprochen, dass ich für andere Athleten ein gutes Vorbild sein werde.“ Missy erhielt von Gott offensichtlich nicht nur ein sportliches Talent, sondern eine religiöse Begabung, von der wir hoffen können, dass ihre Gedanken nicht nur Sportler, sondern unsere Jugend nachdenklich stimmen.
P. Lothar Groppe SJ, D- 23669 Timmendorfer Strand

Klimawandel
Mit allen möglichen Thesen, Erklärungen will man uns den Klimawandel verständlich machen. Wenn ich jedoch mit offenen Augen durch’s Leben gehe und mir bewusst bin, von wo ich herkomme, brauche ich keine Wissenschaft, die mir das erklären kann bzw. nicht kann. Der Klimawandel geht mit dem Abfall der Menschen von Gott einher. Klimawandel ist das „Abfallprodukt“ der Menschen von Gott. Die Lösung: Bekehrung und Umkehr. Der Klimawandel zum guten Klima (auch in der Wirtschaft) wird erst dann stattfinden, wenn sich der Mensch wieder bewusst ist, von wo er herkommt (Kindschaft Gottes) und nach für uns Menschen heilsamen und gnadenvollen Geboten Gottes handelt, tut er’s nicht, werden die Katastrophen in jeder Hinsicht noch viel schlimmer werden.
Günther Buchinger,
A-4842 Ungenach


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