VISION 20005/2016
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Leserbriefe

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Die Homo-„Ehe“ ist keine Gefahr
Dass Sie sich für die Familie und für ihre Rechte einsetzen, ist begrüßenswert. Aber meines Erachtens geschieht das sowieso durch die verschiedenen Parteien, die sich für die Familie und für die Kinder einsetzen. Was ich aber mit Ihnen nicht teile ist, dass Sie behaupten, dass die traditionelle Ehe durch die Homo-Ehe gefährdet würde. Die Frage ist: Auf welche Weise soll das geschehen? Tatsache ist vielmehr, dass die Ehe immer noch an der ersten Stelle als Lebensgemeinschaft steht. Nur wird sie nicht bedroht durch die Homo-Ehe, sondern dadurch dass Ehen aus verschiedensten Gründen scheitern (…) Deshalb wird die Ehe in keinerlei Weise durch die Homo-Ehe bedroht oder gefährdet, weil das jeder Realität widerspricht.
Indem wir heute in einer pluralistischen Gesellschaft leben, kann es deshalb nicht sein, dass den Menschen eine bestimme Lebensform vorgeschrieben wird. Es ist nicht Aufgabe eines demokratischen Staates, den Menschen eine bestimmte Lebensform vorzuschreiben oder zu favorisieren. Indem es Menschen mit homosexueller Veranlagung gibt, muss es auch für diese Menschen eine Lebensgemeinschaft geben, die auf einer gesetzlichen Grundlage steht. Es kann nicht sein, so wie es früher war, dass diesen Menschen jedes Lebensrecht in der Gesellschaft abgesprochen wird, diskriminiert oder, wie es früher der Fall war, getötet wurden. (…) Ihrer Angstmacherei vor einer staatlich (Erbrecht, Wohnrecht, Pensionsrecht usw.) anerkannten Homo-Gemeinschaft oder Ehe ist deshalb nicht nachvollziehbar, weil sie weder die Ehe noch den Staat gefährdet. Sie stellt im Staat nur eine kleine Minderheit dar, die keinen negativen Einfluss auf die allgemeine eheliche oder partnerschaftliche Gemeinschaft hat.
Heinrich Huber, E-Mail
Dazu einige Anmerkungen: Die Anerkennung von Homo-„Ehen“ ist gefährlich, weil sie das Wesen der Ehe, nämlich eine fruchtbare Verbindung zwischen Mann und Frau zu sein, ruiniert. Nur wegen dieser Fruchtbarkeit gibt es überhaupt ein Familienrecht. Alle anderen – bei Bedarf auch homosexuelle – Beziehungen kann man privatrechtlich regeln.  Außerdem wird Homo­sexuellen heute in keiner Weise das Lebensrecht abgesprochen. Im Gegenteil: Dieser Lebensstil wird geradezu gepusht, was skandalös ist.  (Siehe S. 27)

Segnet einander!
Jesus richtet das Wort an uns: „Betet für alle und segnet alle, damit ihr in Frieden leben könnt.“ Diese Friedensverheißung Gottes lässt mich darum bemüht sein, als ersten Schritt immer wieder alles und jeden zu segnen. Das gibt mir Hoffnung für unsere Zeit und unsere Welt. Es ist mir zugleich auch Auftrag, für alle zu beten und sie zu segnen.
Maria Perdolt,
5152 Michaelbeuern

Wo bleiben die Frauen?
Einige Gedanken zur aktuellen Ausgabe: Das Mädchen auf Seite 12 ist sehr lieb. Dann zum Artikel auf Seite 8-9 mit dem Titel „Gebt den Kindern ihre Mütter zurück!" Ich sage dazu: Gebt zuerst einmal den Männern die Frauen zurück! Wo gibt es denn heute noch Frauen, die diese Bezeichnung auch verdienen? Keine Frau braucht in unserer Zeit einen Mann. Dafür können wir uns bei den zwei Gespenstern Feminismus und Emanzipation bedanken.
Alfred Zoppelt, E-Mail

Gebetsanliegen
Da ich Bezieherin Ihrer Zeitschrift bin, lese ich immer wieder Ihre Gebetsanliegen und bete für diese Personen. Nun habe ich auch zwei Anliegen, wofür gebetet werden soll…
E. D., E-Mail
Wir danken allen, die mitbeten, und laden ein, uns Gebetsanliegen zu schicken.  Füreinander zu beten, ist ein großer Dienst an den Mitmenschen.

Afrika braucht
Geburtenkontrolle
Zum Pressesplitter „Hurra, es wird immer mehr verhütet!“ in VISION2000 4/16: „Die Bevölkerungsabteilung des UN-Departments of Economic and Social Affairs rechnet mit einer hohen … Verwendung von Kontrazeptiva in den nächsten 15 Jahren in Afrika, einer Region mit der höchsten Nachfrage“, dann meint VISION2000, es gehe vor allem um tolle Perspektiven für die Pharma-Konzerne. Dazu muss man aber wissen, dass sich die Bevölkerung Afrikas in einem Menschenalter (seit 1940) versiebenfacht hat, die Einwohnerzahl vieler Hauptstädte etwa verhundertfacht, und der derzeitige Geburten­überschuss des Kontinents 30 Millionen im Jahr überschreitet.
Wie sollen die auf längere Sicht alle ernährt, ausreichend versorgt, beschäftigt werden? Afrika ist zwar dreimal so groß wie Europa, doch ein Drittel davon sind Wüsten, vom Menschen nutzbar allenfalls mit riesigen Feldern von Sonnenkollektoren. Weil die Lebensbedingungen sich vielerorts schon so verschlechtert haben, pressen sich täglich Tausende junger Männer auf die Boote im Mittelmeer, vom nassen Tod für viele von ihnen nicht abgeschreckt, Europa aber fühlte sich 2015 schon mit wenig mehr als einer Million nicht geplanter Zuwanderer überfordert.
Also was dann? Nahrungsmittel für Millionen kann man nach Afrika schicken, aber nicht für Dutzende oder gar Hunderte von Millionen. Also bleiben nur Familienplanung und Geburtenkontrolle, wofür sich die UN einsetzt. Im übrigen wird beides seit Jahrzehnten in den „erzkatholischen“ Ländern Italien, Spanien, Portugal, Polen, Ungarn, Kroatien, der Slowakei praktiziert, sonst gehörten diese nicht zu den – weltweit gesehen! – Staaten mit den geringsten Geburtenraten …
Dr. Franz Rader, 1070 Wien
Berücksichtigt man, dass ein Drittel Afrikas unfruchtbar ist, liegt die Bevölkerungsdichte Europas noch immer deutlich über jener Afrikas. Dass dort so viele Menschen in Armut leben hat viel mit Stammeskonflikten, westlicher Ausbeutung, und dem vom Islam geprägten Familienbild (mindere Stellung der Frau, Frühheirat…) zu tun. Auch die Kirche tritt für verantwortete Elternschaft ein. Natürliche Empfängnsiregelung ist der probate Weg.

Die halbe Wahrheit
Hätte nicht wenigstens die Islamwissenschaftlerin Schirrmacher aufzeigen müssen, dass sich der Islam in den letzten 200 Jahren durch westliche Überlegenheit, Kolonialismus, US-Kriege radikalisiert hat? Bis zur Nato-Zerschlagung Jugoslawiens hat es in Bosnien sehr wohl einen europäischen Islam gegeben! Solche Einsichten wären Ihren Lesern sicher nützlicher als bloße Verstärkung von Ansichten, die sie ohnehin schon hegen. VISION2000 macht sich am westlichen Ablenkungsmanöver von den US-geführten westlichen Ölkriegen gegen die islamische Welt mitschuldig, wenn ein ganzes Themenheft zur Islamdebatte diese Verbrechen des „christlichen“ Westens nicht einmal erwähnt. Glaubt man hier in Frieden leben zu können, wenn man unsere Mittelmeernachbarn ins Chaos stürzt?
Dr.Peter Öfferlbauer, Wels
Wir haben in VISION 2/16 keine Islamdebatte geführt. Unser Thema: Wie sollen wir Christen uns zum Islam stellen, haben wir denselben Gott und welche Herausforderung stellt der Zustrom von Muslimen in Europa dar? Unsere Antwort: Eigene Glaubenserneuerung und glaubwürdige Mission.  Dass die von Wirtschaftsinteressen diktierten Interventionen des – angeblich christlichen – Westens, inbesondere der USA, zur Radikalisierung des Islam beigetragen haben, trifft zu.

Den Kindern Gott
nahebringen
Kinder in Kitas sind in einem Alter, in dem sie alles aufnehmen. Daher müssen wir schon in unserer Verantwortung in einer christlich geleiteten Kita ausschließlich zum allein wahren Gott in Jesus Christus beten. Dabei können alle Kinder mitbeten. In staatlichen bzw. kommunalen Einrichtungen werden Gebete und Unterweisungen – so überhaupt gebetet wird – leider nur neutral sein. Richtig ist auch, Kindern zu erklären, dass der mächtige Gott Vater unsere Erde so toll gemacht hat und uns Sein göttlicher Sohn Jesus in seiner übergroßen Liebe erlöst hat. Dennoch sind alle Mädchen und Buben überall Schwestern und Brüder! Es ist erwiesen, dass Gott durch Maria Kind geworden ist. Er hat sich nicht noch einmal 570 Jahre später dem Kriegsherrn Mohammed  offenbart.
Josefa Langwald, Stuttgart

Täglich ein Abschnitt der Hl. Schrift
Wenn heute innerhalb der Kirche Verteidiger der Gesetze Gottes als Fundamentalisten, als Rigorister angegriffen werden, darf uns das nicht vom Festhalten an den  hilfreichen Weisungen Gottes abhalten. Nach dem Vorgehen Christi, der für Seine Gegner gebetet hat, ist das liebevolle Gebet für die Schmäher eine wirkungsvolle Waffe zu ihrer Bekehrung und zur eigenen, gegen die Verbitterung. Um in der Wahrheit festzustehen, ist es notwendig, sich in ihr Licht zu stellen, das heißt, die Heilige Schrift zu lesen, auf sich einwirken zu lassen. Das haben die Heiligen getan. Es ist beeindruckend, wenn heute in dieser Zeit der Verwirrung sogar ein junger Zeitgenosse, der 15-jährige Carlo Acutis (1991-2006), unter seine auf seine Homepage gestellten Ratschläge schrieb: „Lies jeden Tag einen Abschnitt aus der Heiligen Schrift.“ Das Foto seines glücklichen, fröhlichen Bubengesichtes bezeugt, wie sehr die intensive Verbindung mit Gott, mit Maria und dem Schutzengel dem nach Gottes Ebenbild geschaffenen Menschen genau angemessen ist.  
Siehe: www.carloacutis.com
Hilde Bayerl, 81241 München

Zeit der Maßlosigkeit
Haben die Unheilspropheten wirklich recht? Leben wir schon in der Endzeit? Es geht drunter und drüber. Regieren ist ein Balanceakt geworden. Unzufriedenheit regiert. Krisen in aller Welt. Der Mensch, dieses überhebliche Nichts, maßt sich an, Gott zu sein! In Forschung und Wissenschaft geht er bereits zu weit (Genmanipulation, Schaffen eines Designermenschen usw…) Gott schweigt und lässt ihn werken. Die großen Übel dieser Zeit sind auch eine ungehemmte Genusssucht und Unreinheit, die dem Bösen Tür und Tor öffnen. Folge: Sogar die Natur ist gegen uns. Naturkatastrophen jeder Art.
Dieser Mensch,  aus Liebe und für die Liebe  geschaffen, ist maßlos geworden. Und die Unwetter, die zum Umdenken bewegen sollen, sind es auch. Die Sünde ist  „abgeschafft“, so gibt es auch keine Reue mehr. Der Beichtstuhl, einst Vergebungs- und Versöhnungsort – ein unnötiges Relikt aus vergangener Zeit.  Und trotz alledem gibt dieser wunderbare Gott jedem noch die Zeit umzukehren, auf dass er doch letztendlich sagen möchte: „Herr, auf Dich vertraue ich, in Deine Hände lege ich mein Leben!   
PS.: Es drängte mich, diese Sicht der Dinge zu Papier zu bringen. Überzeichnet? Vielleicht auch nicht. Man braucht ja nur beobachten und Nachrichten hören.  
Katharina Schwarz, Taufkirchen

Nicht derselbe Gott
Die Fragen, die Herr Mag. Steiner in seinem Leserbrief „Zuwanderung: Was hätte Jesus gesagt?“ angeschnitten hat, bewegen mich schon lang und immer wieder bekam ich die gleiche Antwort: „Hütet euch vor den fremden Göttern!“ Es kann nicht sein, dass der Islam und unser dreifaltiger Gott derselbe Gott sein soll, wie die Kirche oft behauptet.
Annemarie Weber, 5020 Salzburg

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