VISION 20005/2016
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Pressesplitter kommentiert

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Verfolgte Christen in Deutschland
Nachdem sie monatelang von einigen Moslems, die in der Zeltstadt leben, mit dem Tod bedroht worden waren, sind 14 iranische Christen aus ihrer Unterbringung geflohen. Die evangelische Freikirche war bereit sie aufzunehmen, als die Angriffe in der Zeltstadt zu gefährlich wurden. Nicht nur ihre Bibeln wurden zerstört, man bedrohte auch ihr Leben. (…) Nachdem sie sich offiziell beschwert hatten, wurden die Christen in eine neue Unterbringung übersiedelt. Allerdings waren sie dort nur kurzfristig in Sicherheit, weil 140 andere Flüchtlinge – darunter einige der Muslime, die sie bedroht hatten – ebenso dorthin gebracht wurden.
Intolerance and Discrimination against Christians in Europe v. 4.8.16
Weiterhin Meldungen von Übergriffen auf christliche Flüchtlinge in Europa. Hier ist die Kirche gefordert, deutlich zu intervenieren und zu helfen.

Mensch-Schwein-Mischwesen
Die Obama-Administration schlägt vor, Forscher aus Steuermitteln für Experimente zu unterstützten, die auf die Schaffung von Wesen zielen, die halb Mensch halb Tier sind. Das National Health Institute der Bundesregierung stellte eine Änderung in den ethischen Richtlinien der vom Bund geförderten Forschung in Aussicht, um so Forschungen an Mensch-Tier Kreuzungsspezies – Chimären genannt – zu ermöglichen. Durch die Einführung menschlicher Stammzellen in tierische Embryonen können Wissenschafter Chimären-Hybride erschaffen, an denen man dann mehr über menschliche Erkrankungen in Erfahrung bringen kann. (…) Forscher vertreten die Ansicht, dass sie Schafe, Schweine oder Kühe mit menschlichen Herzen, Nieren, Lebern, Bauchspeicheldrüsen und anderen Organen für Transplantationszwecke züchten könnten. Indem es die ethischen Grenzen noch weiter verschiebt, stellt das NIH fest, es bestünde auch die Möglichkeit, Tiere mit menschlichem Sperma und Eizellen zu erschaffen, um die Entstehung menschlicher Unfruchtbarkeit zu studieren.
LifeSiteNews v. 9.8.16
Was vorhersehbar war, ist eingetreten: Die Schöpfung – nach wie vor nur teilweise ergründet – wird schamlos umgebaut – mit vorhersehbar ruinösen Folgen.

Weltweit 56,3 Millionen Abtreibungen
Weltweit wird jede vierte Schwangerschaft durch eine vorgeburtliche Kindstötung beendet. Drei Viertel aller vorgeburtlichen Kindstötungen werden von verheirateten Ehefrauen in Auftrag gegeben. 90% aller Abtreibungen finden in Entwicklungsländern statt. So lauten drei der Ergebnisse einer Studie, die eine Gruppe von Wissenschaftlern um Gilda Sedgh vom Guttmacher Institute in der britischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte. (…) Für die Studie, die unter anderen von der Britischen Regierung, der Weltgesundheitsorganisation und der Weltbank gefördert wurde, werteten die Forscher die Daten von Regierungsstellen und internationalen Einrichtungen sowie Umfragen aus. (…) Danach werden jedes Jahr weltweit rund 56,3 Millionen Abtreibungen durchgeführt. Das sind 5,9 Millionen mehr als noch vor einem Jahrzehnt.
LebensForum 2/16
Man bedenke: Jährlich werden weltweit rund 56 Millionen Todesfälle registriert. Das bedeutet: Bewusste Tötung, also Mord, ist mit mehr als 50% Todesursache Nr. 1! Eine untragbare Situation, gegen die jeder aufgerufen ist, etwas zu unternehmen:

Dringend notwendiger Sinneswandel
Die Mission der Pro-Life-Gruppe (Canadian Center for Bio-Ethical Reform, CCBR) kann in einem Satz zusammengefasst werden: Die Politik wird sich nicht ändern, solang sich die öffentliche Meinung nicht geändert hat. Das bedeutet: Die Kanadier selbst sind es, die die Abtreibungsgesetze ändern müssen. Politiker werden Gesetze nicht ändern, wenn sie darin nicht durch Wählerstimmen unterstützt werden. Daher konzentrieren sich die Bemühungen von CCBR auf die Menschen. Sie machen deutlich, was bei Abtreibungen tatsächlich geschieht. Das hilft, den Menschen bewusst zu machen, dass Abtreibung ein heimlicher Völkermord ist.
LifeSiteNews v. 10.8.16
Der notwendige Sinneswandel wird sich dann in Gesetzen niederschlagen. Gott sei Dank geschieht dies heute schon – allerdings bei heftigem Widerstand der Abtreibungslobbys:

Mexikanischer Staat schützt Ungeborene
Der mexikanische Staat Veracruz ist der 18. Teilstaat, der einen Pro-Life-Zusatz zu seiner Verfassung beschlossen hat. Er schützt das Leben der Ungeborenen, was einen Sturm der Entrüstung bei feministischen Gruppen und UNO-Agenturen ausgelöst hat. Dieser Zusatz, der von der gesetzgebenden Versammlung des Staates am 27. Juli mit einem Abstimmungsergebnis von 34 Ja- zu 9 Nein-Stimmen beschlossen wurde, hält fest: „Der Staat garantiert das Lebensrecht des Menschen vom Zeitpunkt seiner Empfängnis bis zum natürlichen Tod als vorrangiges Recht, das die Ausübung aller anderen Rechte ermöglicht. Ausgenommen sind vom Gesetz vorgesehene Ausnahmen.“ Die „Ausnahmen“, auf die sich der Zusatz bezieht, betreffen Vergewaltigung, Miss­bildung oder Lebensgefahr für die Mutter, die schon im Strafgesetz angeführt werden.
Life-Site-News v. 3.8.16

Das falsche Kind
getötet
Einer Mutter, die mit Zwillingen schwanger war, wurde bei einem der ungeborenen Geschwister ein schweres Herzleiden diagnostiziert. Die verunsicherte Frau entschied sich nach entsprechender Empfehlung für eine selektive Abtreibung. Dabei sollte das kranke Kind getötet werden, während sie die Schwangerschaft des gesunden Kindes zu Ende führen wollte. Ein Gynäkologe der El Sur Atocha Clinica Ginecologica von Sevilla in Spanien wurde nun verurteilt, weil er bei der Abtreibung versehentlich das gesunde Kind getötet hatte, anstatt des Geschwisterchens, bei dem ein Herzleiden diagnostiziert worden war.  
www.katholisches.info v. 16.5.16
Wie pervers: Bestraft wird der Arzt, nicht weil er ein Kind getötet hat, sondern weil es das „falsche“war!

Erdogan gegen Geburtenkontrolle
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat sich einmal mehr gegen Verhütung ausgesprochen: „Familienplanung, Geburtenkontrolle … keine muslimische Familie kann ein solches Verständnis haben. Wir werden machen, was unser Gott, unser geliebter Prophet, sagt,“ sagte er auf dem Festakt zum 20. Jubiläum der Stiftung Türgev in Istanbul. Die wichtigste Rolle falle hierbei den Müttern zu. „Wir werden unsere Nachkommen steigern, unsere Generation vergrößern.“
Die Welt online v. 30.5.16
Europa hingegen predigt Geburtenkontrolle sowie Abtreibung  und altert vor sich hin.

Europa hat keine christliche Wurzeln
„Europa ist nicht christlich, ich glaube nicht an die christlichen Wurzeln Europas, Europa ist vielfältig.“ So die vollmundige Aussage von Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschafts- und Währungsfragen, als er anlässlich der Wahl von Sadiq Kahn – ein Muslim pakistanischer Abstammung – zum Bürgermeister von London, am Sonntag von BFMTV interviewt worden ist.
Le Figaro v. 9.5.16
Hier irrt Herr Moscovici. Seine Aussage über die Wurzeln Europas ist historisch einfach falsch.  Richtig ist: Europa hat sich von seinen Wurzeln gelöst und wurde weitgehend unchristlich:

Ohne Gott leben
Mittlerweile 80% der Deutschen zwischen 18 und 34 Jahren können sich ihr Glück komplett ohne Gott vorstellen. Dies ist eine, wenn auch sehr deutliche, Aussage zu knapp 150 allgemeinen Fragen der Studie Generation What?, die noch bis Ende des Jahres via Internet durchgeführt wird. Bereits zur Halbzeit der europaweiten Untersuchung deuten erste Auswertungen an, dass ein irdisches Glück ohne Internet für die Hälfte der Befragten unvorstellbar ist, auf Musik oder Sport können nur zwölf Prozent verzichten. Für die deutliche Mehrheit dagegen ist Gott und sein Wirken im menschlichen Leben in totale Ferne gerückt. Oder wurde überhaupt nie in Betracht gezogen. Die große Wüste des Unglaubens befindet sich nach wie vor in Ostdeutschland… (…) 75% von ihnen (der Sachsen, Anm.) sind konfessionslos.
Die Tagespost v. 16.6.16
Allerdings gibt es eine ermutigende Gegenbewegung: junge Leute, die nach einem lebendigen, das Leben bestimmenden Glauben suchen:

Frankreich: Gläubige Jugendliche
Fromm, lehramtstreu und konservativ. Mit diesen drei Stichworten lässt sich eine repräsentative Umfrage des Magazins La Vie und der französischen Bischofskonferenz über das soziologische Profil der französischen Teilnehmer am Weltjugendtag zusammenfassen. Vor der Abfahrt nach Krakau wurde eine Stichprobe von rund 2.500 Jugendlichen zu ihrer sozialen Herkunft, ihrer religiösen Sozialisation und ihrer Glaubensausübung befragt. Die Teilnehmer sind überwiegend regelmäßige Mess­besucher. 62% der Teilnehmer gehen wöchentlich zur Messe. 8% von ihnen sogar unter der Woche. Mit den Messbesuchern zu den Festtagen liegt der Mess­besuch bei 92%. Das sind beeindruckende Zahlen, da der, Mess­besuch im nationalen Durchschnitt bei 8% liegt. Knapp über die Hälfte geht regelmäßig zur Beichte, 15% sogar oft. (…) Knapp drei Viertel der Teilnehmer lehnen Abtreibung, Euthanasie und auch die in Frankreich im Zuge der „Ehe für alle“ debattierte Leihmutterschaft ab. 76% stimmen der kirchlichen Ehelehre zu. (…) In ihren Glaubens- und Werthaltungen sehen diese jungen Katholiken den zentralen Aspekt ihres Lebens und eine wesentliche Voraussetzung für ein gutes Leben.
Die Tagespost v. 28.7.16
Hallelluja! Engagierter Glaube, selbst einer Minderheit, kann die Welt verändern. Dazu ein Zeugnis von einer Bühne, auf der man dies nicht erwarten würde:
 
Miss Deutschland  –
und gläubig
Frau Bröder, jung, hübsch, intelligent und gläubig – wie geht das eigentlich?
Lena Bröder: Für mich passt es zusammen, aber für viele Menschen geht das irgendwie nicht. Aber ich arbeite immer noch hart daran, Klischees aus dem Weg zu räumen. Gerade im Religionsunterricht lege ich sehr viel Wert darauf, dass er aus Lebenserfahrungen für Menschen besteht.

Bei der Miss-Wahl haben sie sich auch als katholische Religionslehrerin vorgestellt. Hat Sie das Überwindung gekostet?
Bröder: Wir hatten drei Wochen Vorbereitung und einen Medientrainer vom ZDF dabei. Zu mir hat er immer gesagt: Dass du katholische Religion unterrichtest, könnte für die Medien unheimlich interessant werden. Das war mir gar nicht so bewusst – für mich ist mein Beruf etwas Alltägliches gewesen – so wie andere im Büro sitzen. Trotzdem hat er mir den Tipp gegeben: Nutze es als dein Aushängeschild. Das habe ich im Interview auch gemacht. Klar, dass ein riesiges Raunen durch den Saal ging. Die Leute waren erstaunt. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt: Das ist scheinbar was ganz Außergewöhnliches.

Sollten Christen ihre Begeisterung, ihre Freude am Glauben stärker zeigen?

Bröder: Absolut. Das Interesse ist bei den Medien und auch in der Kirche noch sehr groß. Mich freut das. Ich war bei Peter Hahne und da ging es genau um dieses Thema: Sollen wir normale Menschen, wenn man ein bisschen Erfolg hat, uns dazu bekennen? Ja, warum eigentlich nicht? Warum soll ich meinen Glauben verstecken? Das ist das, was ich habe und was mich trägt…
Auszug aus einen Gespräch mit der Miss Germany 2016 in „Die Tagespost“ v. 30.6.16
Und noch ein bemerkenswertes Zeugnis vom Trainer des Fußball-Europameisters:

Portugals Trainer ein überzeugter Christ
In eine katholische Familie geboren, war Fernando Santos religiöses Leben besonders intensiv: Erstkommunion, Katechismus, Firmung. Dann die Karriere als Fußballer und Trainer in Griechenland und Portugal. (…) Bis dann 1994 seine Tochter, sie ist heute Richterin, sich auf die Firmung vorbereitete. Als seine Tochter sich zum Sakramentenempfang begab, löste dies sprunghaft eine Veränderung aus: „Ich sah,  wie die Leute zur Kommunion gingen,“ so erzählte er, „und ich bin nicht gegangen.“ Kurz darauf landete Fernando in einem Beichtstuhl. Als Trainer war das ein mühsames Jahr in seiner Karriere: ohne Mannschaft, ohne Arbeit. In seiner dunkelsten Stunde schlägt ihm ein Freund vor, an einem Cursillo teilzunehmen: Von da an ändert sich sein Leben. Er entdeckt Glaube, Hoffnung und Liebe, sie werden seine Erfüllung: „Vor allem war da die Notwendigkeit, die Ideen in meinem Kopf zu ordnen. Ich begriff, dass ich meinen Glauben mit der Eucharistie nähren konnte, und so begann ich, täglich die Messe mitzufeiern und regelmäßig zu kommunizieren. (…) Der Ort, an dem ich mit größter Freude mit Gott rede, ist der Tabernakel, denn dort ist Er selber da.“
La nuova Bussola Quotidiana v. 12.7.16

Polygamie legalisieren
Die Union der islamischen Gemeinden und Organisationen in Italien (UCOII) ist für umstrittene Positionen bekannt. Nun hat ihr Gründer, Hamza Piccardo, mit einer radikalen Forderung für einen Aufschrei gesorgt: Italien solle die Polygamie legalisieren, schrieb er am Wochenende auf seiner Facebook-Seite. Hintergrund ist ein umstrittenes neues Gesetz, das in Italien – als letztem westeuropäischen Land – gleichgeschlechtliche Partnerschaften erlaubt. Es ist Ende Juli in Kraft getreten. (…)„Wenn es hier um Zivilrechte geht, dann ist Polygamie ein Zivilrecht. Muslime sind mit homosexuellen Lebenspartnerschaften nicht einverstanden, und trotzdem müssen sie ein System akzeptieren, das sie erlaubt“, schrieb Piccardo in Reaktion auf die Verpartnerungen. Es bestehe keinerlei Grund, warum Italien Mehrfachehen von Personen, die damit einverstanden seien, nicht akzeptieren solle.
Die Presse online v. 8.8.16
Eigentlich logisch. In den USA betreiben derzeit eine Mutter und ihr 19-jähriger Sohn die Anerkennung ihrer Inzest-Beziehung als „Ehe“. Das sei eben auch eine Form der„sexuellen Orientierung“.

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