VISION 20005/2019
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Der Herr befähigt die Erwählten

Artikel drucken Erfahrungen bei der Verbreitung der Filme von „Infinito+1“ (Alexandra Matic)

Mission ist ein Wort, das in kirchlichem Zusammenhang ziemlich aus der Mode gekommen ist. Wie kann das sein? Ist sie uns nicht aufgetragen, von Jesus selbst? An sich bräuchte es diesen Auftrag gar nicht, denn wie könnten wir schweigen, von Seiner Liebe, die uns erfüllt? Wie könnten wir nicht das Feuer weitergeben, das Er in uns entfacht hat?

Einer, in dem dieses Feuer in besonderer Weise brennt, ist der spanische Filmemacher Juan Manuel Cotelo. Einem inneren Ruf folgend, dem er nicht widerstehen konnte, hat er vor zehn Jahren angefangen, nur noch Filme über Gott zu drehen. Anfangs ziemlich alleine, haben sich inzwischen viele auf der ganzen Welt dieser schönen Mission angeschlossen, jeder einzelne persönlich dazu gerufen. Keiner von uns hatte vorher mit Kino oder Filmen zu tun, keiner von uns wäre von einem normalen Filmvertrieb jemals eingestellt worden, noch wären wir auf die Idee gekommen, uns dort zu bewerben.
Wie kommt ein junger Mann in Japan dazu, mit einer Gruppe von Freunden einen christlichen Film zu übersetzen und selber zu synchronisieren? Wie kommt eine Mutter von acht Kindern in Luxemburg dazu, die verschiedensten Nationalitäten in Bewegung zu setzen, damit der Film „Mary’s Land“ in allen möglichen Sprachen ins Kino kommen kann? Wie kommt eine zierliche ältere Dame aus Mexiko dazu, sich so lange in das Vorzimmer des Direktors der größten Kinokette des Landes zu setzen, bis sie gehört wird? Und da gibt es noch einen Schuhverkäufer, einen Bankier, eine Chemiestudentin, eine Landwirtin, einen Pianisten, eine Anwältin... Manche haben sich zu echten Profis entwickelt, die nun auch die Werke anderer Filmemacher ins Kino bringen, so wie „Fatima, das letzte Geheimnis“.
Die Erklärung liegt auf der Hand und lässt sich auf jede andere Mission übertragen: Hier ist der Heilige Geist am Werk. Er gibt wie kein anderer den Mut, etwas ganz Neues zu beginnen. Er führt diese Mission von Anfang an. Keine Filmidee kommt aus ohne Seine Initiative. Geldgeber geben nicht, weil sie einen großen Profit erwarten, sondern, weil sie mit großem Vertrauen an das Ergebnis glauben. Der Film entsteht mit Seiner Hilfe, eine ständige Suche nach Seinem Willen, Irrwege eingeschlossen.
Er lässt jeden einzelnen seine Aufgabe finden und macht ihn gleichzeitig fähig, sie zu erfüllen. Und Er führt uns Schritt für Schritt, um uns nicht zu erschrecken. Wir können in unserem alltäglichen Tun sehen, wie der Herr nicht die Fähigen erwählt, sondern die Erwählten befähigt.
Andererseits sehen wir auch, dass Er schon weit vorausplant. Manche Fähigkeiten und Fertigkeiten bringen wir aus ganz anderen Tätigkeiten und Ausbildungen mit und Er macht sie sich zu Nutze.
Und wir arbeiten nicht nur, sondern wir beten auch für die Früchte der Filme. Wir bitten den Herrn, dass sie nicht nur gefallen, sondern dass sie Leben verändern, dass sie Menschen die unendliche und bedingungslose Liebe erfahren lässt. Und der Herr schenkt uns den Lohn, viele Früchte zu sehen.
Und wir beten füreinander, teilen Leid, Sorgen und Freuden, und die Freude überwiegt, wenn Gott selbst es ist, der uns zusammenführt. So ist eine große Gemeinschaft entstanden, eine Familie, die füreinander einsteht, die ganz eng und in Liebe verbunden ist.
Die Verbundenheit auch über große Entfernungen ist eine Stärkung für unseren Glauben, ganz besonders für die, die ihn im Alltag alleine leben müssen. Vom tiefen Glauben der anderen kann ich nur lernen, nicht nur von ihrem Wissen. Ohne die neuen Medien wäre diese Mission und Gemeinschaft nicht möglich. Was WhatsApp, Facebook & Co für ein Segen und wunderbare Werkzeuge sein können!
Weil Mission nicht ein Zusatz zu unserem Glauben ist, sondern ein inneres Bedürfnis und unbedingt dazugehört, steht schon der nächste Film in den Startlöchern: „Der letzte Gipfel“. Er ist der ers­te Film, den Juan Manuel Cotelo mit seiner Produktionsfirma Infinito+1 gemacht hat. Er ist viel mehr als ein bewegender Film über einen guten Priester. Jeder Zuschauer erhält seine eigene „Message“. Ab März 2020 wird er in Österreich und bald danach in Deutschland und der Schweiz zu sehen sein.

Infinito+1 arbeitet am nächsten Film. Angeregt durch die besonders starken Reaktionen auf die Geschichte der Versöhnung eines Ehepaares aus Mexiko in „Das größte Geschenk“, wird es ein Spielfilm über die Familie werden. Die Einheit der Familien zu fördern ist das Ziel! Unterstützung des Projekts ist willkommen.







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