VISION 20005/2004
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Einleitung

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"Sex sells" : Medien, Werbung, ja Festspiele (siehe manche Inszenierungen in Salzburg) setzen weiterhin darauf, die Menschen mit sexuellen Motiven anzulocken. Die Mode stellt den weiblichen Körper immer mehr in die Auslage, an Badestränden bleibt von textiler Bedeckung fast nichts mehr über. In Talk-Shows berichten Männlein und Weiblein über intimste Details aus ihrem Leben, und offiziell approbierte Aufklärungbehelfe leiten zu Sex ohne Reue an (siehe Kasten auf Seite 5).

All das erzeugt eine merkwürdige Mischung: Einerseits wird alles Sexuelle mehr und mehr banalisiert und andererseits wächst die Süchtigkeit nach sexuellen Angeboten. Das Geschäft mit Pornographie und Prostitution blüht.

Weil uns all dies als normal und unausweichlich präsentiert wird, wollen wir dieses wichtige Thema wieder einmal aufgreifen, um eine Alternative zu präsentieren. Dabei geht es uns vor allem darum, die Schönheit der kirchlichen Sexuallehre aufzuzeigen. Die meisten Menschen assoziieren ja das, was die Kirche zum Thema Sexualität zu sagen hat, mit antiquiert, verklemmt und lustfeindlich - ein Irrtum, den es richtigzustellen gilt.

Als lustfeindlich erweist sich nämlich in letzter Konsequenz und bei genauerer Betrachtung die seit Jahrzehnten über uns hinweggehende Woge der sexuellen Liberalisierung (siehe den nebenstehenden Beitrag von Christa Meves). Daher wäre es so wichtig, daß möglichst viele von uns Christen den Menschen heute - insbesondere den Jugendlichen - ein besseres Angebot machen können als jenes, das von der Kanzel der Medien verkündet wird. Ein Angebot, das nicht nur Verbote in den Vordergrund rückt, moralinsauer klingt und dadurch verschreckt, sondern Zeugnis gibt von der eigentlichen Größe des Geschenks der Sexualität.

Christof Gaspari

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