VISION 20003/2010
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Leserbriefe

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Das hat zur Passionszeit gepaßt
Über die weltweite Medienkampagne gegen uns Christen bin ich im ersten Moment sehr erschrocken. Aber bei etwas Nachdenken paßt beides zusammen: die Zeit der Pasion und die besondere Anstrengung der satanischen Mächte, um uns als Kirche bis hinaus zum Heiligen Vater in eine moralische Schieflage zu bringen, die über das jahrzehntelange Verschweigen sexueller Handlungen an Schutzbefohlenen weit hinausgeht. Die Ursachen werden uns dauernd mitgeliefert: Zölibat, keine Selbstverwirklichung in Ehe und Familie, keine Freiheit, usw. ... Jeden Tag gibt es Meldungen über Kirchenaustritte. Gott sei Dank weckt uns dies auf, bringt uns zum Beten und zum Schriftlesen. Wir hören über 2000 Jahre hinweg die Frage Jesu an seine Jünger: "Wollt auch ihr gehen?" Was war das doch für eine ängstliche Kirche, die sich nach dem Kreuzestod Christi einschloß - nur ein paar Frauen wagten noch, nach dem Grab zu schauen - und es war leer! Wir haben die Zusage des Auferstandenen, daß er uns nicht verläßt. Also können wir vertrauensvoll Ostern feiern.
Rosa Neuner, A-6170 Zirl

Ab November keine Abtreibungen mehr
30 Jahre lang wurde im Landeskrankenhaus Gmünd in NÖ abgetrieben. Der Lebensschützer Dr. Josef Preßlmayer veranstaltete vor dem Krankenhaus in der Vergangenheit regelmäßig Gebetsvigilien, bei denen immer vier Rosenkränze gebetet wurden. Die letzte Vigil fand am 28. Dezember 2009 statt. Kürzlich teilte ihm die Bezirkshauptmannschaft Gmünd brieflich mit, daß seit November 2009 im Krankenhaus Gmünd keine Kindestötungen mehr durchgeführt werden. Der dafür zuständige Arzt, der die Abtreibungen durchführte, ist in "geruhsame" Pension geschickt worden. Die Nachfolgerin lehnt Kindestötungen ab.
Helmut Lungenschmid, H.Lungenschmid@intranet.at

Mehr von Christus reden
Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn sieht die momentane Erschütterung der Kirche als Chance. "Das Antlitz Christi muß wieder deutlicher in der Kirche sichtbar werden. Es ist zu viel Kirche im Raum - und zu wenig Christus", sagte der Kardinal. Dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Es geht um den Christus. Allerdings ist das von der Kirche "zurechtgestutzte Christusbild" nicht richtig. "Christus" stammt vom griechischen "Christos" und war schon lange Zeit vor Jesus bekannt. Es ist ein Bewußtseinszustand und keine Person. Nur der Christus, der in jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind, egal welcher Hautfarbe bzw. welcher Religion er oder sie angehört, "schlummert", kann und wird überleben. Jeder Mensch muß letztendlich zum Christus werden und kann sich dadurch selbst erlösen.
Christine Römer, roemer.christine@aon.at
Daß die Kirche zu wenig von Jesus spricht, mag zutreffen. Aber bei dieser Verkündigung geht es um den Sohn der Jungfrau Maria, den wahren Menschen und wahren Gott, der vor 2000 Jahren gestorben und von den Toten auferstanden ist. Das Sprechen von "Bewußtseinszustand" und davon, daß jeder zum Christus werden muß, ist New-Age-Irrlehre pur.

Etwas für Christen im Heiligen Land tun
Ich freue mich sehr über die Artikel über die Familie Fleckenstein und Abuna Ibrahim aus Beit Jala. Ich kenne sie sehr gut, wie ich auch die Situation in Palästina gut kenne. Es ist für mich auch eine Freude, in dieser Zeitung diese Artikel zu finden, da meine bescheidene Möglichkeit nicht über unser Pfarrblatt hinausgeht. Leider hatte ich kaum ein Echo, noch weniger Hilfsbereitschaft. Vielleicht gibt es Menschen, die von diesen Artikeln berührt werden, aber, so wie ich, wenig Möglichkeiten haben, etwas zu tun. Gemeinsam sind wir stärker. Wer etwas tun möchte, aber nicht weiß, wie, vielleicht könnte da eine Gemeinschaft entstehen, die zusammen überlegt, was gemeinsam getan werden könnte. Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten, meine Mailadresse anzugeben.
Wilhelm Stetina, wilhelm.stetina@hotmail.com

Gehört zu Gottes Schöpfung
Bei allem Respekt, aber Ihr Artikel (zur Homosexualität, Anm.) ist so unheimlich gestrig, daß er schon fast wieder als unterhaltsam eingestuft werden kann. Die ausgeführten Argumente sind schon so oft von Leuten wie Ihnen aufgeführt worden. Das Traurige ist aber, daß es viele (ältere) Leser geben wird, die Ihnen das tatsächlich abnehmen. Da rennt mir wirklich die Gänsehaut! Furchtbar! Uns Sie erdreisten sich auch noch, das ganze hetzerische Gerede mit dem Deckmantel der christlichen Nächstenliebe zu legalisieren. Als klar denkender Mensch stelle ich zwei Fragen, die Ihre ganze Hetzerei ad absurdum führen: 1. Welcher heterosexuelle Mann kann sich ohne Grauen vorstellen, mit einem Mann Sex zu haben? Ich nicht! Diese Veranlagung ist einfach tiefer verwurzelt. Ich kenne einige Schwule und die schauen freiwillig andere Männer genauso an wie ich eine schöne Frau. Warum soll also bei denen eine Therapie "helfen"? 2. Wie erklären Sie sich Homosexualität im Tierreich? So viele Tierforscher und Fotographen berichten davon. Sollte man die Löwen oder Bonobo-Affen therapieren können? Mein Fazit: Homosexualität gehört zu Gottes Schöpfung. Wir müssen es akzeptieren. Und dazu gehört gleiches Recht für alle. Und aus.
Kristian Jöers, Mörbisch, kristianjoeers@gmx.at

Fakten lassen sich nicht wegdiskutieren: Homosexualität ist heilbar - mit ähnlicher Erfolgsquote wie andere psychische Störungen. Das bestätigen wissenschaftliche Befunde und persönliche Zeugnisse. Und: Es gibt Verhaltensforscher, die das, was manche als "homosexuelles" Verhalten bei tieren interpretieren, als Aggressions-, Unterwerfungs- oder sonstiges Verhalten deuten.

Nichts dazugelernt
Frau Meves - drei Generationen sind über ihre Vorträge und Bücher hinweggegangen. Was diese im Stillen gewirkt haben, weiß allerdings nur Gott. Alle, die im gleichen Sinn gearbeitet haben, sind nicht sehr angesehen gewesen und sie hatten nirgends eine Stimme. In Deutschland war kein allgemeines Interesse mehr da. Es ging nach Goethe: "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." Was vor allem fehlte, war das Umsetzen der Gedanken und Warnungen ins tägliche Leben. Die Götter Fußball, Geld und Sex wurden immer mächtiger und die Nachfolger der Warnerin immer weniger. Im Augenblick mag es daher auch gut sein, wenn jetzt wenigstens eine Eiterbeule aufbricht und nach Heilung schreit. Vielleicht hört man endlich auf alle normal vernünftigen Alten. Allerdings ist die Werbung für den ökumenischen Kirchentag in München eine massive Absage an das Wissen dieser Alten und eine Gotteslästerung. In 88 Jahren Lebenszeit habe ich so etwas in der Katholischen Kirche nicht erlebt.
Hildegard Wechs, D-81541 München

Dort gibt es Veranstaltungen wie: "Homosexuell und christlich - das geht?", "Alternative Lebensformen jenseits von Familie", "Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften" ..., um nur einige zu nennen. Schlimm.

Faszination der Keuschheit
Steht an der Wurzel des Mißbrauchs nicht vor allem die Mißachtung des Wertes der Keuschheit? Die Erziehung zur Keuschheit hat der Konvertitenkardinal John Henry Newman, der bald seliggesprochen wird, als "Ruhm der katholischen Kirche" bezeichnet. Der Aufstand gegen "Humanae vitae" seit 1968 und die Infragestellung der kirchlichen Sexualmoralschon vorher im Kontext der "sexuellen Revolution" sind wohl nicht für alle abscheulichen Mißbrauchsverbrechen ursächlich, aber sie haben doch viele dieser schuldig gewordenen Ordensleute und Priester bestärkt, ihren sündhaften Neigungen nachzugeben und junge Menschen zu mißbrauchen. Hätte man nicht unterlassen, die "Faszination der Keuschheit" (Johannes Paul II.) zu leben und jungen Menschen anziehend vor Augen zu stellen, wäre ein Vorbereitung auf treue Ehen, auf das Halten von Zölibatsversprechen und Ordensgelübden, die Ehrfurcht vor in Ehe und Priesterstand gebundenen Menschen und die Ehrfurcht vor den verletzlichen Kindern und Jugendlichen aufgebaut worden.
Hilde Bayerl, D-81241 München

Ich mußte schmunzeln
Als ich Ihre Ausgabe gestern ins Haus bekam, mußte ich schmunzeln, wie Gott mit uns doch die Wege geht und vorbereitet. Denn vor ca. einer Woche hatte ich mit meiner Schwägerin einige Themen angesprochen - genau diese, die Sie in dieser Ausgabe ansprechen. Ich war ganz schön platt und sehr erfreut, denn Ihre Beiträge bringen es viel besser rüber und auf den Punkt. Auch bei der letzten Ausgabe 1/10 hatte ich ein ähnliches Erlebnis bei einer anderen Schwägerin bezüglich der Themen Minarette und Islam ... Das war bzw. ist ein Geschenk des Himmels, ein Zeichen von oben, das mir sagt: "Gib nicht auf, ich geb´ dir Hilfestellung, du bist auf dem richtigen Weg." Vielen Dank für Ihre Hefte, sie sind eine große Bereicherung, erweitern den Horizont, geben Hoffnung, Zuversicht, regen an, machen Mut und inspirieren.
Sonja Schuppler, schuppler@hotmail.de

Widersinnig
Die Beiträge, besonders betreffend Ehe und die Argumente in der Homo-Debatte von Nr. 2/10 sind sehr gut und herausragend bedeutsam. Leider wurde nicht in die Liste der Homo-Debatte mit aufgenommen, daß die Sexualität zwischen Männern völlig wider die Natur gerichtet ist, weil die Sexualorgane das Ganze als widersinnig erscheinen lassen. Obendrein zeigt ja auch die zwangsläufige Hygienegefahr, daß die Aidsrate unter diesen Männern über derjenigen der Heterosexuellen liegt. Nicht zu reden von der Ansteckungsgefahr von weiblichen Partnern bei Bisexuellen.
Wolfgang Zimmer, D-90610 Winkelhaid

Wir lieben die Kirche
Wir lieben die römisch-katholische Kirche, weil wir dort beheimatet sind. Wir lieben diese Kirche, weil Christus sie gegründet und ihr Dauer verheißen hat. Wir lieben sie mit ihrem Stellvertreter Christi auf Erden, mit ihren Priestern, die uns die Sakramente spenden und weil wir sündige Menschen in dieser Kirche Platz haben - dort Heilung und Umkehr im Sakrament der Beichte erfahren, ja Jesus selbst in der hl. Eucharistie empfangen. Wir danken, daß der Heilige Geist in unserer Kirche auch heute lebt und wirkt, auch in den verschiedenen Gruppen und im Gebet. Beten wir in dieser Zeit vor Pfingsten zum Heiligen Geist (auch oft den Heiligen-Geist-Rosenkranz) und zur Muttergottes, der Schutzfrau Österreichs, sowie "Jesus, ich vertraue auf Dich - Sorge Du."
Jakob und Christina Kronaus, A-2880 Kirchberg

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