VISION 20004/2015
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Wetterprognose gestern im Fernsehen: bedauernd verkündet der Meteorologe, die sommerliche Hitze werde weiter anhalten. Da fällt mir ein, dass noch vor wenigen Tagen ein anderer Experte – ebenfalls mit bedauerndem Unterton – den Zusehern erklärt hatte, das unverhältnismäßig kühle Wetter bliebe uns noch erhalten und auf den Sommer müssten wir noch länger warten.
Warum ich ihnen, liebe Leser, diese an sich bedeutungslose Beobachtung erzähle? Weil sie etwas mit dem Schwerpunkt dieser Ausgabe zu tun hat. Sie weist nämlich auf die latente Unzufriedenheit hin, die unser gesellschaftliches Klima durchwuchert. Das Wetter ist ja ein beliebter Bereich für Klagen: zu heiß, zu feucht, zu kalt, zu windig… Haben wir es nicht verlernt, nicht nur das Wetter, sondern überhaupt die Dinge einfach so zu nehmen, wie sie sind, und zufrieden zu sein? Und wenn ich hier von wir rede, so meine ich damit sehr wohl auch mich.
Die Beschäftigung mit dem Schwerpunkt-Thema dieser Ausgabe hat mir sehr geholfen, die Augen für das viele Schöne in meinem Leben neu zu öffnen. Mir wurde klar: Ereignisse von gestern und Verpflichtungen von morgen werfen zu viel Schatten in mein Heute. Ereignisse, die fern von mir stattfinden, auf die ich keinerlei Einfluss habe, beschäftigen mich viel zu viel und lassen mich allzu leicht übersehen, was jetzt und hier stattfindet. Sich genau darauf zu konzentrieren, das Walten Gottes darin zu erkennen und sich an dem vielen Guten, das uns begegnet, zu erfreuen – darum geht es.
Ich denke, der Beginn der Urlaubs- und Ferienzeit ist ein geeigneter Zeipunkt, sich neu für diese Wahrheit zu öffnen, die wir hier in Europa leicht übersehen: dass das Leben schön ist, kostbar. Dass viel Grund besteht, dankbar zu sein.
Nach dieser Einleitung möchte ich auch noch ein paar Interna anschneiden: Die letzte Ausgabe ist – vor allem in Deutschland und in der Schweiz – sehr spät zugestellt worden. Das hat auch damit zu tun gehabt, dass wir die Druckerei und damit den Versand gewechselt haben. Und dabei gab es verständlicherweise Anlaufschwierigkeiten. Wir bitten Sie, liebe Leser, um Ihr Verständnis und hoffen, dass es diesmal besser klappt. Sollten Sie die Zeitschrift erst nach dem 20. Juli bekommen, teilen Sie uns das bitte mit.
Bedingt durch die Urlaubszeit, wird unser Büro in den kommenden Wochen nicht durchgehend besetzt sein. Lassen Sie sich bitte davon nicht abhalten, Nachlieferungen der Zeitschrift zum Verteilen anzufordern (via Brief, Mail, Anrufbeantworter). Wir erledigen das dann so rasch wie möglich.
Bleibt mir, auf die einleitenden Gedanken zurückzukommen und Ihnen im Namen des Teams einen erholsamen Sommer, der Sie mit Leib, Seele und Geist regeneriert, zu wünschen.

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